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Test - Project Nomads : Project Nomads

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Project Nomads
Mittels Artefaktpresse können stärkere Artefakte hergestellt werden.
Der Graue Markt
Im letzten Absatz ist ein wichtiges Stichwort gefallen: der 'Graue Markt’. Während eurer Reise über das Wolkenmeer werdet ihr immer wieder hierher zurückkehren; sei es um euch mit Trevayne oder dem alten Baumeister zu unterhalten oder um die immer wieder neu erscheinenden Artefakte einzusammeln. Nicht zu vergessen befindet sich hier eben auch die unerlässliche Artefaktpresse, da ihr mit dieser im übertragenen Sinn sogar auf eurer Schlachtinsel Platz sparen könnt. Bevor man seine Insel mit zwei Geschütztürmen erster Stufe schmückt ist es sinnvoller sie mit einem zweiter Stufe auszurüsten. Somit verbraucht man weniger Platz, die Feuerkraft ist besser und noch dazu schießt das Teil dann automatisch. Auf Grund dessen ist eine überlegte Kombination eurer Artefakte von essentieller Bedeutung für die Rettung eurer Freunde.

Knapp daneben ist auch vorbei
Nicht alleine die Anzahl der doch recht vielen gegnerischen Einheiten mit positiv hoher KI machen 'Project Nomads’ zu einem Titel, der nicht gerade für blutige Anfänger in der Spieleszene geeignet ist. Dies liegt zum Teil leider auch an der teilweise ungenauen Steuerung im Bezug auf das Handling eurer diversen Offensivgebäude und Einheiten. Eine genaue Ausrichtung ist auf Grund relativ geringer Maussensibilität nicht sehr leicht. Da kann es dann schon mal ein paar Schüsse mehr brauchen, bis man ein gegnerisches Objekt vom Himmel geholt hat. Dadurch dass sich die gegnerischen Flugeinheiten logischerweise auch noch bewegen wird die Sache noch einmal ein wenig erschwert. Hier gilt vor allem: Übung macht den Meister.

Project Nomads
Die Artefakte sind oft mehr oder weniger gut versteckt.

Die restliche Steuerung ist dafür erfreulicherweise angenehm einfach ausgefallen. Mit ein paar wenigen Mausklicken habt ihr euer Artefakt aus dem Gürtel gezogen und ein Gebäude errichtet. Mit der rechten Maustaste könnt ihr springen und mittels STRG-Taste wird ein Angriffszauber ausgeführt – insofern ihr einen aufgesammelt habt. Befindet ihr euch vor einem Gebäude gelangt ihr mittels Mausklick in ein Menü in dem ihr es verwenden, reparieren oder abreißen könnt. Mit Hilfe der Umschalt-Taste könnt ihr euch sofort und ohne Zeitaufwand in diverse Offensiveinheiten 'beamen’. Dabei muss erwähnt werden, dass dies eben nur bei Angriffseinheiten funktioniert. Wollt ihr etwa zu eurem Antriebsturm gelangen um ihn zu deaktivieren müsst ihr leider auf die altbewährte Technik des Gehens zurückgreifen. Auf Grund der teils gewaltigen Wege zwischen dein einzelnen Gebäuden kommt es schnell zum Zeitverlust. Und gerade die Zeit ist es, von der ihr im Spiel teilweise mehr braucht als euch zur Verfügung steht. Somit ist es auch auf Grund dessen wieder einmal unerlässlich genau zu planen, wo ihr eure Gebäude stehen haben wollt.
Wo wir gerade beim Thema Steuerung sind: Auch wenn die KI eurer Gegner nicht gerade mangelhaft ausgefallen ist, so kann es euren Flugzeugen durchaus passieren, dass sie mal versehentlich gegen einen Felsen oder ein Gebäude fliegen und sofort daran zu Bruch gehen. Unangenehm, da es gerade in der Hitze des Gefechts auf jede einzelne Einheit ankommen kann.

Project Nomads
Ein Geschützturm dritter Stufe.

Susie, Goliath, John
Je nachdem für welchen der Charaktere ihr euch entscheidet, unterscheidet sich neben der Schwierigkeit auch die Optik. Jedes Gebäude sieht einzigartig aus und ist detailverliebt gestaltet. Auch die gesamte Welt von 'Project Nomads’ sieht bezaubernd aus, alles bewegt sich, Rauch steigt auf, die Inseln wippen genauso wie die Bäume und Wiesen im Wind hin und her. Mit hübschen Lichteffekten wird auch nicht gegeizt. Dabei sei gewarnt: Mit einem Rechner, der gerade mal den Mindestanforderungen entspricht, werdet ihr kaum bis gar nicht in den Genuss der vollen Pracht des Spieles kommen. Nach den Erfahrungen, die ich auf meinem Rechner gemacht habe, ist es für mich ein Wunder, dass das Teil noch auf niedrigeren Konfigurationen laufen soll.

Auch soundtechnisch wird einiges geboten, die Geräuschkulisse passt beeindruckend gut zur Atmosphäre. Das einzige, was es zu bemängeln gibt, ist die Hintergrundmusik, die zwar gut klingt, aber leider immer wieder in derselben oder leicht veränderten Form abgespielt wird. Verkraftbar, aber nicht unbedingt nötig.

 

Fazit

von J. Weber
Wie man es nicht anders hätte erwarten können ist 'Project Nomads’ ein absoluter Toptitel! Das Spielprinzip ist einfach, aber doch genial. Die postapokalyptische Story macht auch Lust darauf das Keyboard erst dann wegzulegen, wenn das Spiel zu Ende ist. Kleine Mängel, wie etwa minimale Unannehmlichkeiten in der Steuerung und die teilweise mangelhafte KI der eigenen Einheiten sind zwar eigentlich unnötig, aber durchaus verkraftbar. Dafür ist die Steuerung im allgemeinen recht gut ausgefallen. Selbst wenn man mal ein wichtiges Gebäude verloren hat und man deshalb das Spiel von neuem laden möchte, verliert man nur selten die Lust weiter durch die Lüfte zu fliegen. Wie gesagt: Absoluter Toptitel, den jeder zumindest mal angespielt haben sollte.  

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