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Test - Prince of Persia: The Sands of Time : Prince of Persia: The Sands of Time

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Einen kleinen Haken hat die ganze Zirkus-Akrobatik dann allerdings doch: Auch wenn ihr die Kamera zu einer besseren Übersicht rauszoomen und, was meist nicht ganz sinnvoll ist, auch in die Ego-Perspektive schalten könnt, habt ihr an etlichen Stellen mit der Einstellung der Kamera zu kämpfen. So lassen sich Entfernungen manchmal nicht exakt abschätzen und der Winkel nicht frei drehen.

Wenn ihr dann endlich den Dolch der Zeit in euren Händen haltet, dürfte dieses Problem allerdings nicht mehr ganz so ins Gewicht fallen. Stürzt ihr während eines riskanten Manövers ab, dreht ihr einfach so lange am Rad der Zeit, bis ihr wieder sicheren Boden unter den Füßen habt. Dies geht maximal drei Mal. Dann benötigt ihr neuen Zeitsand, den ihr innerhalb der weiten Areale findet. Ein weiterer Energieschub steht euch an den diversen Brunnen zur Verfügung. Trinkt der Prinz das Quellwasser, ist er wieder fit und kann weiterkämpfen. Auf den Sand der Zeit hat dies jedoch keinen Einfluss.

Arabische Nächte
Was allerdings den Prinzen von seinen zahlreichen Genrekonkurrenten abhebt, dürfte wohl die phänomenale Grafik sein. Selten wurde ein Titel bis ins kleinste Detail so akribisch ausgearbeitet. Die Locations in denen ihr euch bewegt, erinnern an die Geschichten von Sheherazade und laden, trotz permanenter Action, zum Verweilen ein. Die Animationen des Prinzen stellen sogar die 'Matrix'-Akrobaten um Längen in den Schatten und lassen euren Protagonisten stets eine gute Figur machen. Während ihr über Abgründe springt und euch gerade so an Wandvorsprünge krallt, rieselt der Putz von den Wänden, so dass ihr wohl das eine oder andere Mal vor Schreck um euren Prinzen kurz den Atem anhalten werdet. Absolutes Highlight aber ist die Ausleuchtung der Szenerie. Hier erkennt man deutlich die Handschrift der 'Splinter Cell'-Entwickler.

Doch was wäre die arabesque Story ohne eine passende Erzählweise? Und auch hier kann 'Prince of Persia: The Sands of Time' überzeugen. Nicht nur, dass der Held eine sehr gute deutsche Stimme spendiert bekommen hat, er hört sich auch entsprechend seiner Lage an. Wenn ihr durch die großen Hallen des Palastes rennt, hallen eure Stimme und Schritte. Im Vorhof ist sie im Vergleich zu den einschlagenden Geschossen kaum zu hören. Und dass es eine volle Dolby Digital 5.1-Unterstützung gibt, dürfte beinahe selbstredend sein. Wer über eine entsprechende Anlage verfügt, kann noch tiefer in die Welt des Prinzen eintauchen.

 

Fazit

von Marc Heiland
Wären nicht die teilweise ungenau Kameraführung und dadurch resultierend der bisweilen knackige Schwierigkeitsgrad sowie die mager gesetzten Speicherpunkte, könnte der Prinz mühelos die 90%-Hürde knacken. Nichtsdestotrotz findet ihr momentan keinen besseren Genrevertreter, der so viel Spaß macht und euch die langen Winterabende verkürzen wird.

Überblick

Pro

  • phänomenale Grafik
  • abwechslungsreiches Sprungrepertoire
  • saubere Lokalisierung

Contra

  • teilweise schlechte Kameraführung
  • zu linear
  • für Einsteiger einige Frustmomente

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