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Special - PlayStation VR : Der Preis, das Killer-Argument?

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Die Katze ist aus dem Sack: Sony hat den Preis zur PlayStation VR genannt. Während Oculus Rift und HTC Vive schon im Frühjahr erscheinen, lässt sich der Konkurrent aus Japan allerdings noch etwas Zeit. Sticht das System die Mitbewerber nun aus? Wir vergleichen die Fakten und geben euch eine Antwort.

Am 15. März hat Sony im Rahmen der Game Developer Conference endlich den Preis seines PlayStation-VR-Headsets bekanntgegeben. Schon für 399 Euro soll der Ottonormalverbraucher in virtuelle Welten eintauchen können. Ein Preis, der auf den ersten Blick konkurrenzlos scheint. Schließlich bitten die Lösungen des Facebook-Unternehmens Oculus beziehungsweise von HTC und Valve mit 699 respektive 899 Euro zur Kasse. Ein Unterschied, der sich leicht auf dem Kontostand erkennen lässt. Selbstverständlich stürzen sich alle VR-Interessierten nun auf die Vorbestellungen der PlayStation-Erweiterung.

Ein paar Punkte sollte man allerdings bedenken: Wie Oculus Rift und Vive ist PlayStation VR nicht autonom funktionstüchtig. Das heißt, die Anschaffung einer PlayStation 4 ist Pflicht. Außerdem wird ein Exemplar der PlayStation-Kamera notwendig sein. Wer wirklich das Rundumpaket mit Bewegungssteuerung haben möchte, kommt um PlayStation Move Controller nicht herum. Alles in allem werden also auch hier beinahe 900 Euro fällig. Trotzdem ist PlayStation VR noch immer am günstigsten in der Anschaffung. Für die Konkurrenz sind nämlich Rechner jenseits der 1.000-Euro-Grenze notwendig. Für den durchschnittlichen VR-Interessenten gibt es also eigentlich nur eine Lösung.

Eine Frage der Technik

Virtual Reality benötigt rund 3,5-mal so viel Rendering-Power wie Spiele an einem herkömmlichen Monitor. Jedes verlorene Bild, das durch überforderte Hardware zustande kommt, kann Übelkeit hervorrufen. Entsprechend leistungsstark muss ein Rechner sein, der VR zum Laufen bringen soll. Aber die Unterschiede beginnen schon bei den Headsets selbst: Der Auflösung von 1920 x 1080 (960 x 1080 pro Auge) von Sonys Gerät stehen beispielsweise 2160 x 1200 (1080 x 1200 pro Auge) im Fall von Oculus Rift gegenüber. Durch die deutlich geringere Auflösung können einzelne Pixel leichter erkannt werden und der sogenannte Fliegengittereffekt stellt sich schnell ein. Letztere greift allerdings auf zwei OLED-Bildschirme statt nur einen zurück.

Es gibt aber noch mehr Unterschiede. Trotz des höheren Preises läuft Oculus Rift nur mit einer Bildwiederholfrequenz von 90 Hz. Das wird vor allem im Hinblick auf Motion Sickness relevant. PS VR hat in diesem Fall die Nase vorn, auch wenn deren 120 Hz mit einem Trick erreicht werden. Bei HTC Vive sieht es ähnlich aus wie im Fall von Mitbewerber Oculus Rift: Zwei Bildschirme mit 90-Hz-Frequenz stellen eine vergleichbare Auflösung dar. Nur das horizontale Sichtfeld ist um zehn Grad breiter.

PlayStation VR - Release Date Announcement Trailer
Sony hat auf der GDC den Termin sowie den Preis von PlayStation VR offiziell bestätigt.

Spiel mit der virtuellen Realität

Egal wie PlayStation VR letztendlich abschneiden wird, in jedem Fall wird es die günstigste und massentauglichste Möglichkeit sein, die virtuelle Realität zu besuchen. Sony scheint angesichts des Vorsprungs von einem halben Jahr, den man der Konkurrenz lässt, kaum beeindruckt zu sein. Mit geschätzt 53 Millionen Konsolen in den Wohnzimmern der Welt spricht Sonys Headset Analysten zufolge immer noch mehr potenzielle Kunden an als Oculus und HTC zusammen. Essenziell für den Erfolg eines jeden Geräts ist schließlich aber auch die Software, die dafür veröffentlicht wird. Für PlayStation VR sind laut Sony aktuell 160 Titel in Arbeit, von denen stolze 50 im Zeitraum von der Veröffentlichung im Oktober bis Ende des Jahres erscheinen sollen.

Darunter unter anderem die Spielesammlung PlayStation VR Worlds sowie Tumble VR. Zum Launch von Oculus Rift erwarten uns 30 Titel. Vor allem das All-Erkundungsspiel ADR1FT ist hervorzuheben. Auf HTC Vive hingegen können wir früher oder später mit Star Wars: Trails on Tatooine rechnen. Von der starken Weltraummarke will aber auch Sony mit einer VR-Version von Star Wars: Battlefront profitieren. Dem Vorteil der Massentauglichkeit stehen aber die Anwendungsmöglichkeiten für andere Zwecke gegenüber. Dann jedoch ist ein weiteres Konzept zu berücksichtigen: Microsofts Holo Lens. Es bleibt abzuwarten, wie sich der VR-Markt entwickeln wird und welches System am Ende die Nase vorne hat.

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