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Special - PSP Go – Preview : Neue PlayStation für Download-Fetischisten

  • PSP
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Ein unspektakuläres neues Feature: Klappt ihr die PSP Go zu, seht ihr auf dem Screen eine Uhr. Wenn ihr ein Video auf dem Bildschirm betrachtet, bleibt dieses hingegen logischerweise sichtbar, auch in zugeklapptem Zustand des Handhelds. Egal, ob aufgeschoben oder zugeklappt: Leider ist es nach wie vor so, dass der Bildschirm nicht geschützt und ziemlich empfindlich ist. Ein Staubtuch empfiehlt sich also erneut als Begleiter. Beim Anspielen schien uns die Bildqualität des neuen Bildschirms weder besser noch schlechter als beim Vorgängermodell. Praktischer als das Uhren-Feature ist die neue Stand-by-Funktion: Ihr könnt bei jedem Spiel das Geschen pausieren und ins PSP-Menü wechseln. Startet ihr danach erneut das Spiel, dürft ihr direkt an derjenigen Stelle weiterzocken, an der ihr aufgehört habt.

Sieht gut aus

Ebenso nach wie vor vorhanden ist die PSP-Taste. Mit der gelangt ihr ins hübsch gestaltete und individuell anpassbare PSP-Menü. Dieses entspricht genau dem des Vorgängers. Ihr erreicht also immer noch bequem alle Foto-, Film- und Musikoptionen, das Spielstandarchiv, den Web-Browser, die Systemeinstellungen und vieles mehr. Selbstredend hat es das Mikro für Skype-Chats ebenfalls ins PSP-Go-Gehäuse geschafft. Das PSP-Menü ist nun natürlich noch wichtiger, denn von dort gelangt ihr auch in den PlayStation-Store. Vollwertige Spiele, kleine Games für Zwischendurch, Demos, Videos und mehr ladet ihr von dort auf euren Handheld. Reicht euch der Platz des internen Speichers nicht, könnt ihr über einen seitlich platzierten Slot Minispeicherkarten (Memory Stick Micro M2) einsetzen.

Praktisch nichts zu bemäkeln gibt es in optischen Belangen. Die PSP Go sieht verdammt gut aus. Zum Start am 1. Oktober 2009 wird das schicke Gerät in den beiden Farbvarianten Schwarz und Weiß verfügbar sein. Wir haben die weiße Version getestet. Diese sieht nicht nur vorne gut aus, sondern überzeugt auch hinten. Dort finden sich zwei Streifen, die die PSP Go vor dem Wegrutschen auf einer flachen Unterlage bewahren sollen. Die Seriennummer und sonstige Datenhinweise stören das Design nicht, sondern sind hinter dem aufgeklappten Bildschirm "versteckt". Negativ ins Auge springen höchstens die deutlich sichtbaren Kreuzschrauben sowie die etwas groß ausgefallene Handschlaufen-Öse.

Fast schon suchen muss man die kleinen Tasten für Lautstärke sowie Bildschirmhelligkeit (wie üblich in drei Stufen). Sie befinden sich auf der schmalen Oberseite des Tastenfeldes. Neu am unteren Rand ist die Kabelbuchse. Dieser Port ist ein echter Alleskönner: Ihr schließt dort ein USB-Kabel an oder steckt das USB-Kabel einfach à la iPod in einen Stromadapter. Um die PSP Go an einen Fernseher anzuschließen, könnt ihr nun gar ein spezielles HDMI-Kabel an dieser Buchse einsetzen. Die PSP-Kamera wird von der PSP Go ebenfalls unterstützt - wo das Teil angestöpselt wird, konnte uns der Sony-Vertreter allerdings nicht sagen. Selbstverständlich verfügt die PSP Go über einen Kopfhörerausgang, des Weiteren kommt der Handheld mit Bluetooth-Zubehör zurecht.

Mehr als eine Spielerei

Im Zuge unserer Anspiel-Session durften wir einige der kommenden PSP-Highlights antesten. Sony will die PSP Go mit einem starken Line-up unterstützen: Zeitnah zum Launch des Handhelds wird die seit Jahren heiß erwartete PSP-Version von Gran Turismo verfügbar sein. Nach einigen Runden auf dem Asphalt ist klar: Die PSP-Fassung spielt sich genauso wie die Heimversion und sieht vor allem in den Replays verdammt gut aus. Ein Racing-Hit dürfte auch MotorStorm: Arctic Edge werden. Die Querfeldeinrennen mit unterschiedlichsten Fahrzeugen und reichlich Nitro-Boost machten schon in der E3-Demo Spaß, auch wenn der Titel grafisch bis zum Release noch zulegen dürfte.

Wer lieber ballert, als Gas gibt, für den dürfte SOCOM: U.S. Navy SEALs - Fireteam Bravo 3 das Richtige sein. Überraschungen darf man bei dem Taktik-Shooter jedoch nicht erwarten. Besonders gut gefallen hat uns LittleBigPlanet. Sackboy hat auf der PSP nichts von seinem Charme eingebüßt - hoffentlich wird die Handheld-Fassung über einen ähnlich genialen Editor verfügen wie die PS3-Vorlage! Aufgrund eines Bugs noch nicht anspielbar war leider das Action-Adventure Jak and Daxter: The Lost Frontier. Aus der Abteilung "kleine Spiele" entstammt Pixeljunk Monsters Deluxe. Das sympathische Tower-Defense-Spiel ist eine aufgebohrte Fassung des PS3-Download-Titels.

 

Fazit

Diese kommenden PSP-Titel zeigen: Sony will die PSP Go und überhaupt die PlayStation Portable wieder ins Gedächtnis der Hardcore-Gamer rufen. Die interessieren sich schließlich am meisten für Gran Turismo & Co. Und genau diese Zielgruppe dürfte am wenigsten Probleme damit haben, komplette Spiele herunterzuladen. Ob dieses Experiment aber wirklich zufriedenstellend aufgeht, wird sich zeigen müssen. Kein Wunder also, dass Sony vorsorglich die genannten Spiele-Highlights nicht nur als Downloads, sondern auch auf UMD-Discs anbietet.

Es wird deutlich: Die PSP Go ist ein trendiges Gerät, sie dürfte die PSP-3000 aber nicht vom Markt verdrängen. Und das will Sony mit der neuen Variante der tragbaren PlayStation auch gar nicht bezwecken. Uns hat die PSP Go beim ersten Anspielen auf jeden Fall sehr gut gefallen. Wie sich der Handheld wirklich im Härtetest schlägt, erfahrt ihr jedoch zeitnah zum Launch im Herbst 2009.

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