News - PlayStation Store : Sony hat Milliarden-Klage an der Backe

Das wird Sony gar nicht gefallen. Eine Klage mit einem Wert von 7,9 Milliarden Dollar gegen den Betreiber des Playstation Store wurde nun in London zugelassen und geht nun ins Eingemachte.

Die Sammelklage über 7,9 Milliarden US-Dollar im Namen von insgesamt neun Millionen Käufern im Playstation Store selbst ist nichts neues und wurde bereits im August 2022 eingereicht. Und auch der Inhalt kommt einem aus anderen Klagen, wie beispielsweise im Falle von Epic Games gegen Apple, bekannt vor.

Die Kläger behaupten, das Unternehmen habe seine marktbeherrschende Stellung missbraucht, indem es verlangte, dass digitale Spiele und Add-Ons nur über den PlayStation Store gekauft und verkauft werden dürfen, der den Entwicklern und Herausgebern eine Provision von 30% berechnet.

Keine unübliche Praxis in Stores für Spiele, aber eine, gegen die immer wieder gerichtlich vorgegangen wird, wenn auch bisher weitgehend erfolglos. Das Argument der Kläger ist, dass dadurch der Wettbewerb eingeschränkt wird und die Preise für die Verbraucher unnötig nach oben getrieben werden.

Sony hatte natürlich gegen die Klage natürlich Widerspruch eingelegt, musste aber nun vor dem Competition Appeal Tribunal eine Niederlage einstecken. Das Competition Appeal Tribunal entschied, dass das Verfahren fortgesetzt werden kann. Es erklärte jedoch, dass Personen, die nach der Einreichung des Verfahrens im Jahr 2022 im PlayStation Store eingekauft haben, aus der vorgeschlagenen Klägergruppe ausgeschlossen werden sollten.

Ob die Klage letztendlich Erfolg hat, bleibt abzuwarten, aber immerhin ist dieses Mal Großbritannien der Tummelplatz und nicht die USA. Dass Großbritannien gern mal etwas andere Wege geht als der Rest der Welt, hatten wir zuletzt bei der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft gesehen, gegen die sich Großbritannien lange gewehrt und Microsoft so einiges an Zugeständnissen abgerungen hat.