News - Pillars of Eternity : Publisher Versus Evil schließt komplett

Unzählige Unternehmen der Spielebranche haben 2023 zahlreiche Mitarbeiter entlassen - und zum Jahresabschluss erwischt es einen Publisher gar komplett: Versus Evil schließt seine Pforten.

Es gibt Nachrichten, die hätte es zum Ende des Jahres nicht mehr unbedingt gebraucht! Nachdem in den vergangenen Monaten schon etliche Unternehmen der Videospielbranche massenweise Personal abgebaut, Mitarbeiter entlassen und Abteilungen geschlossen haben, schließt zum Jahresabschluss nun ein Publisher gänzlich seine Pforten. Gemeint ist in diesem Fall Versus Evil, das sich vor allen Dingen mit der Veröffentlichung namhafterer Indie-Titel einen Namen gemacht hat.

So brachte Versus Evil in der Vergangenheit unter anderem The Banner Saga von Stoic sowie Pillars of Eternity aus dem Hause Obsidian Entertainment als Publisher heraus - doch diese Reise ist mit dem Ende des Jahres 2023 nun auch gänzlich zu Ende. Die komplette Belegschaft wurde unmittelbar vor Weihnachten entlassen, nachdem Atari zuvor noch 2 Millionen US-Dollar in tinyBuild, dem Mutterunternehmen von Versus Evil, investiert hatte.

In einem Statement auf X heißt es: "Heute ist ein trauriger Tag. Nach 10 wundervollen Jahren schließt Versus Evil seine Türen. Wir haben es geliebt, euch die besten Indie-Spiele zu bringen, die wir finden und so viele glückliche Momenten mit euch, unserer atemberaubenden Community, teilen konnten. Aus teifesten Herzen: DANKE für alles!"

Der vormalige Head of Production bei Versus Evil, Lance James, betonte seinerseits in einem kurzen Statement, dass diese Entscheidung nicht von Versus Evil selbst getroffen worden sei. Von der Schließung seien 13 Mitarbeiter betroffen, wie aus einem Posting von Francis Fincke, der früherer Director of Product Strategy, bei LinkedIn hervorgeht.

Im Vorfeld hatte das Mutterunternehmen tinyBuild niedrigere Umsätze als erwartet verkündet und deshalb Maßnahmen zur Kosteneinsparung in die Wege geleitet. Resultat waren schon damals Entlassungen im Unternehmen, gefolgt von der jetzigen Schließung von Versus Evil, das in einem PDF-Dokument vom 5. Dezember noch als "underperformer" bezeichnet wurde.