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Test - Overlord: Raising Hell : Neuauflage mit neuen Inhalten

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Erst im Sommer erschien das witzig böse 'Overlord' für PC und X360, das uns trotz seines auf Dauer etwas monotonen Gameplays gut gefallen hat. Mit der Erweiterung 'Raising Hell' ist nun der erste Nachschub für alle Fans des bösen Befehlshabers erhältlich.

Erst im Sommer erschien das witzig böse 'Overlord' für PC und X360, das uns trotz seines auf Dauer etwas monotonen Gameplays gut gefallen hat. Mit der Erweiterung 'Raising Hell' ist nun der erste Nachschub für alle Fans des bösen Befehlshabers erhältlich. Allerdings handelt es sich leider nicht um ein separates Add-on. Auf der X360 wird die Erweiterung im Januar als kostenpflichtiger Download-Content angeboten werden, wobei der genaue Preis derzeit noch nicht feststeht.

Auch für Besitzer des PC-Spiels wird es Anfang des Jahres eine Downloadmöglichkeit des Add-ons geben, ob diese etwas kosten wird, ist noch unsicher. Die einzige Möglichkeit, bereits jetzt an die zusätzlichen Inhalte zu kommen, ist der erneute Kauf von 'Overlord'. Seit Ende November steht nämlich exklusiv auf dem deutschen Markt eine mit 'Raising Hell' erweiterte PC-Version von 'Overlord' in den Läden, die genauso viel kostet wie seinerzeit das Hauptprogramm ohne das Add-on.

Aufräumen in der Unterwelt

Lohnenswert ist die Anschaffung somit derzeit nur für diejenigen, die 'Overlord' bisher noch nicht in ihrem Besitz haben. Denn einen Neukauf rechtfertigt die eingebaute Erweiterung sicherlich nicht. Doch was bietet 'Raising Hell' überhaupt? In erster Linie sind das fünf neue Levels, die in das Spiel integriert wurden. Es handelt sich dabei um eine Art Parallelweltlevels, die vom Thema her den fünf großen Abschnitten von 'Overlord' entsprechen.

Ihr besucht also erneut das Hügelland, die Himmelsspitze, den Dunkelwald, die Goldenen Berge und die Ruborische Wüste. Allerdings spielen die vormals idyllischen Szenarien nun in einer Unterwelt und dementsprechend verhalten sich auch die Feinde samt den bekannten Bossgegnern ein wenig anders. Die Idee der fünf Unterweltabschnitte ist jedenfalls sehr interessant und führt das Befehligen der Schergen gekonnt weiter, ohne aber neue Akzente zu setzen.

Die neuen Levels erreicht ihr über ein Portal, auf welches ihr wiederum erst zugreifen könnt, wenn ihr das Hauptspiel beendet habt. Habt ihr auf eurer Festplatte noch einen alten 'Overlord'-Spielstand, wird dieser automatisch erkannt. Ihr müsst allerdings auf jeden Fall nochmals den Endgegner besiegen, da das Spiel kurz vor dem Boss leider den letzten Speicherstand anlegt. Alternativ startet ihr ein komplett neues Spiel und dürft dann auch gleich den frischen Schwierigkeitsgrad "legendär" ausprobieren, der euer Leben als böser Herrscher merklich anspruchsvoller macht.

Neue Waffen für neue Feinde

Des Weiteren bietet 'Raising Hell' noch neue Schmiedeformeln, um stärkere Waffen mithilfe eurer Schergen erschaffen zu können. Dafür müsst ihr aber zuerst in den Unterwelten der Erweiterung die versteckten Gussformen gefunden haben. Im Verlies könnt ihr weiterhin gegen alle bereits besiegten Feinde nochmals antreten. Allerdings werden nun beim Besiegen bestimmter Feindkombinationen neue, besonders schwere Herausforderungen freigeschaltet. Natürlich dürft ihr auch gegen die neuen Feinde aus der Unterwelt antreten.

Auch Fans des Mehrspielermodus bekommen Nachschub. Sieben neue Karten lassen euch eure bösen Fantasien mit einem Freund zusammen ausleben. Sicherlich interessanter ist der schon damals für das Hauptprogramm angekündigte Split-Screen-Modus, der nun endlich nachgeliefert wird. Gemeinsam mit einem Freund dürft ihr dann an einem PC verschiedene Schlachten schlagen, unter anderem steht auch eine Map für einen kooperativen Spielmodus zur Verfügung. Ihr benötigt für den Split-Screen-Modus aber auf jeden Fall ein Gamepad. Unabhängig von 'Raising Hell' wird der Split-Screen-Modus übrigens auch auf dem Xbox-Live-Marktplatz kostenlos zur Verfügung stehen.

Fazit

von Jan Höllger
Die Ideen der Erweiterung sind nett und bieten Fans des bösen Overlords weitere spannende Spielstunden. Die Art der Verbreitung ist dagegen zumindest auf dem PC suboptimal. Statt eine Neuauflage zum Vollpreis in die Läden zu stellen, wäre ein zehn bis fünfzehn Euro teures separates Add-on sicherlich die bessere Möglichkeit gewesen. Wer bisher bei Codemasters Action-Taktik-Mix nicht zugeschlagen hat, bekommt mit 'Overlord: Raising Hell' aber ein rundes und umfangreiches Paket.

Überblick

Pro

  • immer noch witzige Spielidee
  • fünf neue Abschnitte in einer Unterwelt
  • Split-Screen-Modus (auch kostenlos als Patch erhältlich)
  • neuer Schwierigkeitsgrad

Contra

  • Spielprinzip auf Dauer etwas monoton
  • Erweiterung noch nicht separat erhältlich
  • die Unterweltmissionen stehen erst nach dem Beenden des Hauptspieles zur Verfügung

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