Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - NeverDead : Der Splatter-Spaß 2012?

  • PS3
  • X360
Von  |  |  | Kommentieren

Benutze dein Köpfchen

In den Kämpfen verliert Bryce sehr häufig seine Körperteile. Das ist beim ersten Mal ganz witzig, wenn der Held dann mit einem Bein durch die Gegend humpelt. Nach ein paar Auseinandersetzungen mit den Dämonen ist es aber nur noch nervig, jedes Mal seine Körperteile wieder einzusammeln. Immerhin kann Bryce diese auch selbstständig regenerieren, doch auch das nimmt ein paar Sekunden in Anspruch und geht einem auf Dauer ganz schön auf den Senkel.

Die Spezialfähigkeit des Helden wird aber auch oft dazu verwendet, an sonst unerreichbare Stellen zu gelangen. So versperrt uns beispielsweise zu Beginn eine verbarrikadierte Tür den Weg. Per Lüftungsschacht können wir jedoch in den Raum dahinter gelangen. Was tun wir also? Wir lassen uns an einem offenen Stromkasten Elektrizität durch den Körper jagen und zerfallen daraufhin in unsere Einzelteile. Mit dem Kopf kullern wir anschließend durch den Schacht. Hinter der Tür angekommen regenerieren wir die fehlenden Körperteile und können von dieser Seite die Blockade zerstören.

Später müssen wir an eine höher gelegene Stelle gelangen. Davor steht die untere Hälfte eines breiten Metallrohres. Diese können wir zwar hinaufgehen, aufgrund unseres Gewichts senkt sie sich aber nach unten. Also lassen wir uns erneut zerlegen und rollen nur mit unserem Kopf hinauf. Die Idee dahinter ist ja nicht schlecht, aber wirklich fordernde Rätsel haben wir nicht gefunden. Wir hoffen, dass uns im fertigen Spiel noch anspruchsvollere Passagen erwarten.

Überhaupt ist der Schwierigkeitsgrad aufgrund der Unsterblichkeit des Helden niedrig angesetzt. Selbst der Bosskampf am Ende der Demo gegen einen riesigen Dämon ist keine Herausforderung. Dieser stürzt sich blind auf uns, sodass wir einfach uns selbst als Köder benutzen. Der Gegner prallt gegen die Wand und wir können, nachdem wir gegebenenfalls unsere fehlenden Körperteile eingesammelt haben, ihn an seiner Schwachstelle am Schwanz verletzen.

Fazit

Jens Bremicker - Portraitvon Jens Bremicker
Die Idee von NeverDead ist nach wie vor witzig, aber die Umsetzung macht einen bestenfalls durchschnittlichen Eindruck. Die Ballereien sind kaum fordernd und Treffer-Feedback ist quasi nicht vorhanden. Die Abwechslung hielt sich in der Demo arg in Grenzen. Zwar haben wir nur einen einzigen Level gespielt, doch eine halbe Stunde lang immer nur das Gleiche zu tun, ist nicht sonderlich prickelnd – zumal das fertige Spiel wohl kein 20-Stunden-Epos werden wird. Ein grundsätzlich schlechter Titel wird NeverDead bestimmt nicht. Ich befürchte aber, dass am Ende nicht mehr als ungenutzte Chancen bleiben werden.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel