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Preview - Need for Speed: Underground : Need for Speed: Underground

  • PS2
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Von der Familienkarre zum Rennwagen
An Fahrzeugen wird einiges geboten - von der Familienkutsche bis hin zum Sportwagen, wobei diesmal nicht megateure Hitech-Karren im Vordergrund stehen, sondern eher gebräuchliche Vehikel, natürlich allesamt lizenziert. So findet ihr Autos von Mitsubishi, Honda, Nissan und Toyota, aber auch Golf GTI 2 und Ford Focus geben sich ein Stelldichein. Das Fahrgefühl der einzelnen Modelle ist durchaus unterschiedlich. So hat der eine Wagen beispielsweise eine hohe Endgeschwindigkeit, neigt dafür aber zum Ausbrechen, während der nächste etwas langsamer, dafür aber einfacher zu steuern ist.

Ein wichtiges Element des Spieles ist die Möglichkeit, euren Wagen zu tunen, wofür im Laufe der Zeit Hunderte von Einzelteilen aktivierbar sind, die eurem Wagen zu besserem Aussehen, aber natürlich auch zu mehr Speed, höherer Beschleunigung, mehr Bodenhaftung und so weiter verhelfen. In einem umfangreichen Tuning-Menü könnt ihr nahezu alles an eurem Auto umbauen, um damit eure Chancen in den Renn-Events zu verbessern. Auch hier werden durch die Bank lizenzierte Originalteile nachgebildet, so dass das Herz des Auto-Fans sicher bis zur Schädeldecke schlägt. Verzierung für die Motorhaube? Kein Problem. Seitenverbreiterungen? Kein Problem. Ein neuer Turbolader? Wenn's denn sein muss. Mit der Zeit wandelt sich der handelsübliche fahrbare Untersatz zu einer optisch und auch technisch hochfrisierten Renn-Maschine, die es locker mit jedem DTM-Wagen aufnehmen kann.

Dafür gibt es allerdings kein sicht- oder spürbares Schadensmodell - aber wie schon die Vorgänger ist 'Need for Speed: Underground' keine Renn-Simulation, sondern ein eher Arcade-orientiertes Fahrvergnügen. Euer Fahrzeug bekommt also selbst bei härtesten Kollisionen keinen Kratzer ab und fährt sich wie frisch aus der Fabrik - wohl ein Zugeständnis an die Lizenzgeber. Das tut dem Fahrvergnügen jedoch keinen Abbruch, denn hier steht nur eines im Vordergrund: Tempo und Adrenalin.

Die Lichter der Großstadt
Was die Grafik angeht, wird besonders feine Kost geboten. Die Straßen-Strecken in den Städten strotzen nur so vor Details, von Neonreklamen bis hin zu Schrottstapeln. Wie schon erwähnt, finden alle Rennen nachts statt und meist noch dazu bei Sauwetter - die Straßen sind also nass und überraschen mit wunderschönen Reflektionen im Asphalt und auf dem Lack. Durch ein paar grafische Tricks wie Blur-Effekte kommt zudem das Geschwindigkeitsgefühl hervorragend herüber, speziell wenn ihr auf die Stoßstangen-Kamera umschaltet und quasi in der Ego-Perspektive durch Straßen und Gassen rast. Das nächtliche Rennvergnügen verlangt natürlich nach einer guten Ausleuchtung von Umgebung und Fahrzeugen, und so wie das bisher ausschaut, kann EA auch hier voll punkten.

Zu hoffen ist allerdings, dass EA noch fleißig an der Framerate arbeitet, denn die ist bei der vorliegenden, zu 70% fertiggestellten Version noch nicht unbedingt optimal. Was gibt es noch zu dem Thema? Die Fahrzeuge sind schön modelliert und gleichen ihren realen Vorbildern wie ein Ei dem anderen. Schön ist auch, dass eure Tuning-Aktivitäten auch optisch am Fahrzeug sichtbar sind, von den neuen Spoilern bis hin zur sportlichen Lackierung. Besonders spektakuläre Crashs werden zudem auch noch in einer Zeitlupen-Sequenz dargestellt, Replays gibt es allerdings nicht (zumindest in unserer Preview-Version).

Die akustische Seite beeindruckt vor allem durch den Soundtrack und die Straßengeräusche. Geboten wird – ähnlich wie in den meisten EA Sports Big Titeln – deftiger Rap-Sound, passend zum Street-Ambiente des Spieles. Auf den Straßen wird munter gehupt, das Metall scheppert und die Reifen quietschen. Schade nur, dass die Motorensounds wieder einmal etwas lasch und künstlich klingen, zumindest in der vorliegenden Version.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Da hat sich EA Games aber eine schicke Angelegenheit einfallen lassen, denn 'Need for Speed: Underground' hat einiges zu bieten, was es von den Vorgängern massiv unterscheidet - allem voran der Story-Modus und die zahlreichen Tuning-Optionen. Aber auch sonst kann das Spiel dank etlicher Spiel-Modi und Fahrzeuge mit reichlich Abwechslung aufwarten, und rein spielerisch wird vor allem eins in den Vordergrund gestellt: Spielspaß. Zudem kann die wilde Heizerei auch optisch überzeugen, denn die nächtlichen Straßen strotzen nur so vor Details, wobei ich allerdings bete, dass EA die Framerate in den Griff bekommt. ’Need for Speed: Underground’ ist also ein fester Kandidat für meine ohnehin schon überquellende Spiele-Einkaufsliste für diesen Herbst.

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