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Test - Need for Speed: Pro Street : Spaß mit legalen Rennen

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Schräglage erwünscht

Äußerst anspruchsvoll ist das Driften geraten. Das Heck der Fahrzeuge muss möglichst kontrolliert zum Ausbrechen gebracht werden, um so mit hoher Geschwindigkeit und hohem Winkel durch die Kurven zu kommen. Extrapunkte gibt es für hohe Geschwindigkeit, sehr lange Drifts und das Verbleiben auf der Fahrbahn. Eine dicke Rauchschwade wird dabei hinterlassen, die in 'Pro Street' außerordentlich gut gelungen ist. Allein für den Rauch wurden extra Entwickler abgestellt, damit die Effekte möglichst voluminös und realistisch aussehen. Beim Burnout kann man sogar erkennen, wie sich der Rauch um die Reifen zu wickeln scheint. Nur das Verschwinden der Schwaden geschieht ein bisschen zu abrupt. Wahrscheinlich aus Performancegründen, denn nicht immer ist die Framerate konstant. Gerade beim schnellen Richtungswechsel in engen Kurven kommt es zu Rucklern, die zwar nicht spielbehindernd sind, jedoch nicht unerwähnt bleiben sollen.

Ryo Watanabe, der Race-King

Größter Kritikpunkt an 'Carbon' war die viel zu kurze Karriere. In 'Pro Street' können wir in dem Fall Entwarnung geben. An Wettbewerben und Herausforderungen mangelt es auf keinen Fall. Die weit verzweigten Veranstaltungen sind in Race-Days aufgeteilt, die immer aus mehreren unterschiedlichen Rennen bestehen. Für jedes gewonnene Rennen gibt es nicht nur ein kleines Preisgeld, sondern auch Punkte. Letztere sind für den Gesamtsieg notwendig. Wer zudem eine vorher festgelegte Punktzahl erreicht, der dominiert den Race-Day und darf Extrageld plus ein freizuschaltendes Goodie auswählen. Mit etwas Glück gibt es wiederum noch mehr Geld, neue Teile für das Fahrzeug oder Reparaturmarker, mit denen entstandene Schäden unentgeltlich behoben werden.

Blechknutscher und Kistenschubser

Apropos Schäden: Auch die gibt es in 'Pro Street' und auch die sind rein optisch sehr gut umgesetzt. Von kleinen Beulen bis hin zu richtig fies eingedrückten Hecks reicht die Palette. Auch der Motor kann in Mitleidenschaft gezogen werden und verliert deutlich an Leistung, wenn zu ruppig mit dem Gefährt umgegangen wird. In einer sehr frühen Version hatten wir über beschädigte Aufhängungen berichtet. Diese Art von Schäden hat es leider nicht mehr in die finale Version geschafft. Dennoch lässt 'Pro Street' aktuelle Konkurrenz wie 'Forza Motorsport 2' oder 'Juiced 2' im Detailgrad der sichtbaren Schäden klar hinter sich.

Bisher hört sich alles danach an, als hätte Electronic Arts nichts falsch gemacht. Der eine oder andere Leser wird allerdings schon unsere Wertung gespickt haben und sich wundern, warum ein Award verwehrt wurde. Das wollen wir euch in aller Ausführlichkeit erklären: Die Tuningoptionen sind okay, aber weit davon entfernt, wie es uns einmal von den Entwicklern im Rahmen eines Events vorgestellt wurde. Da war die Rede von erheblich erweitertem Umfang, der sich an Profis wie Einsteiger richtet. Anfänger sollten sich einfach Pakete kaufen können, ohne sich um Details zu kümmern. Diese Pakete sind in der Tat vorhanden. Doch wie Profis mit den gegebenen Möglichkeiten glücklich werden sollen, erschließt sich uns nicht so ganz. Bis Stufe drei können Teile wie Motor, Getriebe, Fahrwerk, Nitro und Bremsen erworben werden. Als Belohnung für gewonnene Race-Days winken im späteren Verlauf auch Komponenten höherer Stufe. Der Umfang hat sich nicht wirklich signifikant zu früheren 'Need for Speed'-Teilen verbessert. Vor allem wenn man die X360-Konkurrenz 'Forza Motorsport 2' ansieht, dann kann 'Pro Street' in puncto Tuningoptionen nicht mithalten.

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