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Test - Need for Speed: Pro Street : Spaß mit legalen Rennen.

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Ryo Watanabe, der Race King

Größter Kritikpunkt an 'Carbon' war die viel zu kurze Karriere. In 'Pro Street' können wir euch Entwarnung geben. An Wettberben und Herausforderungen mangelt es auf keinen Fall. Die weit verzweigten Veranstaltungen sind in Race Days aufgeteilt, die immer aus mehreren unterschiedlichen Rennen bestehen. Für jedes gewonnene Rennen gibt es nicht nur ein kleines Preisgeld, sondern auch Punkte. Letztere sind für den Gesamtsieg notwendig. Wer zudem eine vorher festgelegte Punktzahl erreicht, der dominiert den Race Day und darf Extrageld plus ein frei zu schaltendes Goodie auswählen. Mit etwas Glück gibt es wiederum noch mehr Geld, neue Teile für das Fahrzeug oder Reparaturmarker, mit denen entstandene Schäden unentgeltlich behoben werden.

Blechknutscher und Kistenschubser

Apropos Schäden: Auch die gibt es in 'Pro Street' und auch die sind rein optisch sehr gut umgesetzt. Von kleinen Beulen bis hin zu richtig fies eingedrückten Hecks reicht die Palette. Auch der Motor kann in Mitleidenschaft gezogen werden und verliert deutlich an Leistung, wenn zu ruppig mit dem Gefährt umgegangen wird. In einer sehr frühen Version hatten wir über beschädigte Aufhängungen berichtet. Diese Art von Schäden hat es leider nicht mehr in die finale Version geschafft. Dennoch lässt 'Pro Street' aktuelle Konkurrenz wie 'Forza Motorsport 2' oder 'Juiced 2' im Detailgrad der sichtbaren Schäden klar hinter sich.

Bisher hört sich alles danach an, als ob Electronic Arts nichts falsch gemacht hat. Der ein oder andere Leser wird allerdings schon unsere Wertung gespickt haben und sich wundern, warum ein Award verwehrt wurde. Das wollen wir euch in aller Ausführlichkeit erklären: Die Tuningoptionen sind ok, aber weit davon entfernt, wie es uns einmal von den Entwicklern im Rahmen eines Events vorgestellt wurde. Da war die Rede von erheblich erweitertem Umfang, der sich an Profis wie Einsteiger richtet. Anfänger sollten sich einfach Pakete kaufen können, ohne sich um Details zu kümmern. Diese Pakete sind in der Tat vorhanden. Doch wie Profis mit den gegebenen Möglichkeiten glücklich werden sollen, erschließt sich uns nicht so ganz. Bis Stufe 3 können Teile wie Motor, Getriebe, Fahrwerk, Nitro und Bremsen erworben werden. Als Belohnung für gewonnene Race Days winken im späteren Verlauf auch Komponenten höherer Stufe auf die Spieler. Der Umfang hat sich nicht wirklich signifikant zu früheren 'Need for Speed'-Teilen verbessert. Vor allem wenn man die X360-Konkurrenz 'Forza Motorsport 2' ansieht, dann kann 'Pro Street' in punkto Tuningoptionen nicht mithalten.

Balancing verbesserungswürdig

Weiterer Punkt, der uns kräftig zum Grübeln bringt, ist die Relation von Preisgeldern zu Kosten für Reparaturen, Tuning und Anschaffungen. Warum kostet ein Stufe-3-Motor für einen popeligen Honda Civic 47.000? Als Siegprämie landen zu Beginn gerade mal 1800-2500 läppische Credits für die Rennen und 5000-8000 für einen Race Day auf dem virtuellen Konto. Schäden verschlingen dann auch gerne mal 2500 Credits nach einem Rennen und fressen somit den Gewinn wieder auf, wenn man keinen Marker nutzen möchte. Nach einem kompletten Ast auf der Karrieremap hatten wir circa 120.000 Credits auf dem Konto, konnten damit aber kein neues Auto kaufen und dieses danach auf Stufe 3 aufbauen. Alles unter Stufe 3 macht aufgrund der horrenden Kosten eigentlich auch keinen Sinn. So sieht man sich genötigt, die wenigen gewonnenen Fahrzeuge zu nutzen und den Kauf des eigenen Wunschkandidaten auf die lange Bank zu schieben. Das drückt ein wenig auf die Motivation. Andererseits werden einige entgegnen, dass sie so wenigstens mehr Anspruch haben, mehr Rennen zu gewinnen.

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