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Test - Need for Speed: Nitro : Arcade-Racer made for Nintendo

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Mit Need for Speed: Shift hat Electronic Arts vor Kurzem bewiesen, dass es mit der beliebten Rennspielserie wieder aufwärts geht. Kann Need for Speed: Nitro diesen Trend fortsetzen oder folgt abermals ein Crash in die Spielspaßplanke?

Eins können wir bereits zu Beginn unseres Testberichts vorwegnehmen: Wer bei Need for Speed: Nitro ebenfalls auf ein Rennspiel mit Hang zur Simulation hofft, wird definitiv nicht glücklich. Denn wie der Namenszusatz der beiden Nintendo-Titel bereits erahnen lässt, dreht sich alles um mehr oder weniger unkomplizierte Arcade-Einlagen, bei denen Adrenalin und Tempo im Vordergrund stehen.

Fuß aufs Gaspedal

Werden wir mal konkreter: Ihr schwingt euch bei Need for Speed: Nitro hinter das Steuer solcher Lizenzkarossen wie zum Beispiel des Nissan 370 oder des Dodge Charger und nehmt an zahlreichen Events rund um den Globus teil. Unter anderem besucht ihr (frei erfundene) Rennstrecken in Singapur, Spanien oder Brasilien, die allesamt recht hübsch und vor allem abwechslungsreich aufgebaut wurden. Wie bereits aus anderen Ablegern der Serie bekannt, müsst ihr euer fahrerisches Können in verschiedenen Disziplinen unter Beweis stellen.

Während beim „normalen" Ausscheidungsrennen schlicht und einfach die beste Platzierung zählt, kommt es bei Drift-Events auf möglichst spektakuläres Kurvenfahren und beim Radarfallen-Event auf hohe Geschwindigkeiten an. Bei den Radarfallen kommt euch die namensgebende Nitro-Einspritzung zugute. Diese füllt ihr mit Fahrmanövern langsam auf und aktiviert sie dann bei Bedarf mithilfe eines simplen Knopfdrucks respektive des Schüttelns der Wiimote.

Wer neben guten Platzierungen zudem noch bestimmte Vorgaben wie Rundenzeiten etc. erfüllt, schaltet weitere Events und Gebiete frei. Für die eingesackten Preisgelder kauft ihr euch natürlich eines (oder mehrere) der insgesamt 30 Autos. Des Weiteren könnt ihr auf der Strecke Power-ups aufsammeln, mit deren Hilfe ihr euer lädiertes Auto aufmöbelt oder die Polizei auf einen Konkurrenten hetzt.

Need for Speed: Nitro - Singapore Trailer
Auch in Singapur kann man in Need for Speed: Nitro fahren.

Das klingt alles ganz nett und sieht dazu auch noch ziemlich gut aus. Sowohl die Wagen als auch die Rennstrecken warten mit hübschen Details auf und das rasante Spielgeschehen kommt - wenn überhaupt - nur ganz selten ins Stocken. Auch die Steuerung ist gelungen und steht in mehreren Varianten (Wiimote, Classic-Controller etc.) zur Verfügung. Allerdings hat das Spiel auch seine Schattenseiten. Der unterhaltsame Mehrspielermodus ist auf lokale Partien begrenzt, der Tuning-Part präsentiert sich stark abgespeckt und die Leistung der KI schwankt stärker als ein Betrunkener auf der Stoßstange eines Rennboliden. Zudem ist das gesamte Drumherum etwas mager ausgefallen: So könnt ihr euch Rennen nicht nochmals in einer Wiederholung ansehen und die gute Idee mit den Power-ups wird nicht voll ausgeschöpft.

Lahmer DS-Ableger

Auch auf dem Nintendo DS habt ihr es im Fall von Need for Speed: Nitro mit einem reinrassigen Arcade-Racer zu tun. Allerdings wurde der Umfang im Vergleich zur Wii-Version nochmals beschnitten, sodass ihr weniger Events und Konkurrenten auf der Strecke zu Gesicht bekommt. Auch die Power-ups wurden abgeändert, im Gegenzug erhaltet ihr eine coole Sprungfunktion. Grafisch hinkt die Handheld-Fassung logischerweise hinterher und hat zudem mit einigen heftigen Rucklern zu kämpfen. Ansonsten kommt das Arcade-Gefühl jedoch recht gut rüber.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Machen wir es kurz und schmerzlos: Wer einen launigen Arcade-Racer sucht, kommt mit Need for Speed: Nitro sicherlich auf seine Kosten – zumindest auf der Wii. Das Tempogefühl ist klasse, die Events machen Spaß und auch die Präsentation ist gut. Allzu viel Tiefgang sollte man jedoch nicht erwarten. Zudem ist die Handheld-Fassung etwas magerer und entsprechend weniger unterhaltsam. Für einige Runden zwischendurch ist der neueste NfS-Spross auf jeden Fall geeignet.

Überblick

Pro

  • unkomplizierte Arcade-Rennen
  • große Auswahl an Autos
  • zahlreiche Rennmodi (Wii)
  • spaßiger Mehrspielermodus

Contra

  • Tuning-Part beschnitten
  • KI schwankt stark
  • wenig Tiefgang
  • DS-Version abgespeckt

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