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Test - MegaMan Battle Network 5: Double Team DS : MegaMan Battle Network 5: Double Team DS

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Capcom legt den mittlerweile fünften Teil der 'Mega Man Battle Network'-Serie vor, die erstmals einen Abstecher auf den Nintendo DS macht. Wir haben uns 'MegaMan Battle Network 5: Double Team DS' genauer angeschaut und sagen euch, ob sich der Kauf lohnt.

Kampf im Cyberspace

Wer schon mal einen früheren Ableger der Serie in Händen gehalten hat, fühlt sich von der ersten Minute an heimisch. Das Spielprinzip mit seinem Mix aus Action und Rollenspiel bleibt im Kern unverändert, hier aber eine kurze Zusammenfassung: Ihr steuert den kleinen Jungen Lan durch die reale Welt, klinkt euch aber immer wieder in das Computernetzwerk ein, wo ihr mit einem virtuellen Kumpel (dem so genannten Navi) den Cyberspace erkundet – in diesem Fall ist das MegaMan. In der Computerwelt trefft ihr immer wieder auf böse Viren, denen ihr in Echtzeitkämpfen den Garaus macht. Der Clou dabei: Mithilfe von Battle-Chips setzt ihr Spezialfähigkeiten ein. Allerdings dürft ihr nur bis zu 30 verschiedene Chips in ein Gefecht mitnehmen, sodass die Scharmützel fast schon den Charakter eines Battle-Card-Spiels erhalten. Auf diesem Fundament baut auch 'MegaMan Battle Network 5: Double Team DS' auf, wobei ihr prinzipiell eine Art Aufguss der vorherigen GBA-Episoden erhaltet. Also nichts weiter als ein laues Remake? Nicht ganz.

Gemeinsam sind sie stark

Die DS-Version vereint die beiden 5er-Episoden der GBA-Vorlage in einem Modul und stellt euch demnach beim Start des Spiels vor die Wahl, ob es das Team Protoman oder Colonel sein soll. Die Entscheidung beeinflusst u. a. den Auftritt spezieller Gegner sowie exklusiver Battle-Chips. Auch die so genannten Befreiungsmissionen sind mit dabei und erlauben es euch, verschiedene Charaktere (Navis) durch rundenbasierte Levels zu bugsieren. Dabei befreit ihr die Regionen von schwarzen Feldern und kämpft euch zum jeweiligen Boss durch. Das war es aber fast schon mit Gemeinsamkeiten, denn die Verbesserungen sind zahlreich. Bereits das Design der Cyberdungeons mit den zahlreichen Rätseln und Nebenaufgaben sorgt für spürbar mehr Abwechslung. Allgemein ist das Touchpad eine enorme Komfortbereicherung, da selbst das Verwalten der Battle-Chips deutlich schneller und einfacher von der Hand geht. Cool: Wenn ihr das Spiel mit einem der Vorgänger im GBA-Schacht startet, dürft ihr das dort erbeutete Chipkontingent übernehmen. Auch im Multiplayer-Bereich hat sich einiges getan. Der Tausch von Chips per WiFi-Funktion ist eine Sache von wenigen Sekunden und optional vergleicht ihr einfach eure Decks mit denen eurer Kumpels. Ein Turnier-Modus, bei dem insgesamt acht Teilnehmer nacheinander in 1on1-Gefechten gegeneinander antreten, ist ebenfalls enthalten. Allerdings benötigt jeder Spieler ein Modul.

Das sieht bekannt aus

In Bezug auf die Optik haben die Jungs von Capcom aber wohl die Hände in den Schoß gelegt. Die Grafik ist eine 1:1-Portierung der GBA-Version, was in der heutigen Zeit natürlich alles andere als erquickend ist. Da ginge doch durchaus mehr. Immerhin erfreut ihr euch teilweise einer englischen Sprachausgabe, während die Hintergrundmusik nach wie vor freundlich vor sich hindudelt.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Das DS-Spiel ist eine aufgebohrte Version der GBA-Vorlagen mit sinnvollen Neuerungen, aber grafischem Stillstand. Wer keinen der Vorgänger besitzt, darf ruhig zuschlagen. Alle anderen sollten erst mal einen Probeblick darauf werfen.

Überblick

Pro

  • Mix aus Rollenspiel und Action
  • taktische Tiefe
  • sinnvoller Touchpad-Einsatz
  • Importfunktion für Vorgänger

Contra

  • Grafik schnöde 1:1-Umsetzung
  • Story etwas dröge
  • Serie setzt langsam Staub an

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