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Preview - Marc Ecko's Getting Up: Contents Under Pressure : Marc Ecko's Getting Up: Contents Under Pressure

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Dieser Mix aus verschiedenen Gameplay-Elementen ist ziemlich gut gelungen und geht nahtlos ineinander über. Allerdings sind die einzelnen Punkte nicht sonderlich originell. Es ist geradezu offensichtlich, dass sich die Entwickler kräftig bei den Geschicklichkeitseinlagen von ’Prince of Persia’ bedient haben – teils sogar mit fast identischen Animationen kraxelt Trane an Hindernissen herum und balanciert über schmale Streben. Überdies ist das Leveldesign wie beim persischen Prinzen oft so gestaltet, dass ihr in einem übersichtlichen Raum oder Abschnitt erst einmal den Ausgang erspähen und dann überlegen müsst, wie ihr dahin kommt. Stealth-Kniffe kennt man natürlich aus diversen anderen Titeln, das Platzieren von Graffiti erinnert an ’Jet Set Radio’ und auch das Kampfsystem ist einem, wie schon erwähnt, durchaus nicht fremd. Solche Anleihen schaden keineswegs dem Spielspaß, was man bei der Steuerung aber nicht behaupten kann: Zumindest in unserer Preview-Fassung ist die Steuerung sehr schwammig und die Kollisionsabfrage sehr ungenau – hier sollten die Entwickler bis zum Release noch nachbessern. Schon jetzt gut gelungen ist das Graffiti-System: Mit viel Fingerspitzengefühl sprayt ihr die auswählbaren Motive, wobei ihr beispielsweise aufpassen müsst, keine unschönen Tropfen zu fabrizieren oder zu viele Dosen zu verbrauchen.

Ghetto-Kids

Technisch hinterlässt unsere Vorab-Version von ’Getting Up’ einen etwas durchwachsenen, aber insgesamt positiven Eindruck. Besonders gefallen uns die gelungen eingefangene Atmosphäre der trostlosen und verschmutzten Ghettos sowie die Jugend-Szene der Sprayer. Dazu kommen teils gescriptete Sequenzen mit beispielsweise prügelnden Polizisten oder patrouillierenden feindlichen Gangs, wodurch ein beklemmendes Gefühl vermittelt wird. Technisch gefällt die Grafik mit ihren teils äußerst detaillierten Texturen, den herrlich vielfältigen Graffiti und den glaubwürdigen Stadtszenarios. Noch etwas Feinschliff könnten hingegen die eckigen und mäßig animierten Charaktere gebrauchen. Außerdem stören das zuweilen heftige Kantenflimmern und die störrische Kamera.

Auch der Sound setzt voll auf die Jugend-Szene und bietet unterschwellige HipHop-Klänge (stilecht über einen virtuellen iPod), ordentliche Soundeffekte sowie eine deutsche Sprachausgabe. Diese hat deutlich engagierte Sprecher zu bieten, allerdings wirken die Gangsta-Sprüche manchmal etwas aufgesetzt.

Fazit

von David Stöckli
Das stimmige und glaubwürdige Graffiti-Szenario ist Marc Ecko und seinem Team gut gelungen. Auch in puncto Grafik und Gameplay macht ’Getting Up’ schon in unserer Preview-Fassung Spaß. Allerdings wirkt der actionlastige Genre-Mix nicht gerade originell – hier hätten wir von Herrn Ecko etwas mehr erwartet. Außerdem sollten die Entwickler bis zum Release noch die eine oder andere Schwäche ausbügeln. Wir sind auf jeden Fall auf die finale Fassung gespannt.

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