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Test - Loki: Im Bannkreis der Götter : Konkurrenz für Diablo & Co.?

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Nach 'Silverfall', dem 'Titan Quest'-Add-on und zuletzt 'Dawn of Magic' erscheint mit 'Loki: Im Bannkreis der Götter' bereits das vierte viel versprechende Action-Rollenspiel in diesem Jahr, das dem bisher unerreichten Genrekönig 'Diablo 2' den Platz an der Sonne streitig machen möchte. Warum der Titel bei diesem Ziel leider versagt, klärt der Test.

Das Setting von 'Loki' ist in der antiken Mythologie angesiedelt, ganz ähnlich wie der bisher beste 'Diablo 2'-Konkurrent 'Titan Quest'. In einer ägyptischen Pyramide wird bei einem Ritual der Gott Seth wieder zum Leben erweckt, der auf Rache gegen die Menschheit und die anderen Götter aus ist. Um Seths Rachepläne zu durchkreuzen, schicken die Götter einen auserwählten Helden los, der durch alle vier mythologischen Reiche reisen muss und das Böse stoppen soll.

Die aztekisch-griechische Kampfschamanin

Natürlich schlüpft der Spieler in die Rolle dieses einen Helden. Bevor man sich allerdings mit Hydras, Skarabäen oder Mumien beschäftigen darf, steht zunächst die Wahl des Charakters an. Insgesamt bietet 'Loki' vier verschiedene Klassen: den nordischen Barbaren, die aztekische Schamanin, den ägyptischen Kampfmagier und die griechische Amazone. Je nach Wahl des Helden spielt sich der Titel nicht nur ein wenig anders, sondern auch der Spielverlauf ist unterschiedlich. Denn man startet sein Abenteuer in dem Reich, aus dem auch der Held stammt, beim ägyptischen Kampfmagier also in der Wüste von Ägypten. Letztlich muss man aber alle vier Welten bereisen, um das Spiel zu beenden, sodass sich nur der Start ein wenig anders spielt. Wichtiger sind bei der Wahl des Helden daher seine Fertigkeiten und Zauber. Alle vier Charakterklassen können auf drei umfangreiche Talentbäume zurückgreifen, die den jeweiligen Gottheiten gewidmet sind. Der Kampfmagier kann seine Talentpunkte beispielsweise in den Baum des Sonnengottes Ra verteilen, wodurch er mächtige Feuerzauber erlernt, die mit ihrem Flächenschaden ganze Gegnerhorden im Nu vernichten. Die griechische Amazone vertraut dagegen mehr auf die Künste des Kriegsgottes Ares und lernt mit der Zeit das Stellen von verschiedenen Fallen. Jeder Held spielt sich daher sehr unterschiedlich, zumal man auch noch innerhalb der Talentbäume Gewichtungen vornehmen muss.

Neben den Talentpunkten erhält der Charakter auch Erfahrungspunkte, die sich auf verschiedene Fertigkeiten wie Kampfeskraft oder Vitalität verteilen lassen. Die Entwicklung seines Helden sollte man hierbei nach seiner bevorzugten Spielweise vornehmen, ein Kampfmagier braucht für seine mächtigen Zauber etwa viel Mana und kann auf einen guten Nahkampfwert weitestgehend verzichten.

Dauerfeuer gegen Mumien

Egal mit welcher Klasse man 'Loki' spielt, der Spielablauf gestaltet sich genretypisch sehr actionreich. Mit der linken Maustaste führt man Nahkampfangriffe aus, die rechte Taste lässt einen vorher festgelegten Zauber los, weitere Fähigkeiten kann man über Hotkeys abrufen. Trotz dieser von der Konkurrenz bekannten Steuerung kann die Bedienung nicht vollends überzeugen. So muss man bei Nahkampfattacken beispielsweise stetig die linke Maustaste drücken, das bequeme Halten der Taste, wie in anderen Spielen üblich, reicht nicht aus. Hinzu kommt, dass die Steuerung oftmals einfach ungenau arbeitet: Der Held läuft zu einer Stelle, die wir gar nicht angewählt haben, oder statt auf einem Feind zu klicken und diesen anzugreifen, fasst der Held die Aktion als Bewegungsbefehl auf. Zusammen mit kleinen Vorsprüngen, an denen die Charaktere oft hängen bleiben, und der ganz schwachen Wegfindung ist man so mehr mit der Fortbewegung beschäftigt, als einem lieb sein kann.

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