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Test - Kirby Mass Attack : Zehnfacher Kirby-Spaß

  • DS(i)
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Seit Kirby und das magische Garn ist der rosafarbene Held Kirby wieder voll im Geschäft. Nach 2008 kommt mit Kirby Mass Attack endlich mal wieder ein DS-Titel auf den Markt. Das Konzept älterer Spiele wird jedoch nur teilweise berücksichtigt.

Auf den ersten Blick scheint im Kirby-Universum alles beim Alten: Der kugelrunde Held muss die Welt wieder vor einem üblen Unhold retten. Der böse Zauberer Nekrodeus und seine Schädli-Bande haben diesmal die Herrschaft übernommen und wollen den Planeten Pop in ewige Finsternis stürzen. Zu allem Unglück wird Kirby auch noch in zehn Kopien aufgeteilt. Das bedeutet in diesem Fall jedoch nicht zehnfache Power, sondern jeder Kirby hat nur ein Zehntel seiner eigentlichen Kraft. Neben der Aufgabe, den Planeten zu retten, muss Kirby also auch noch die neun Kopien seiner selbst einsammeln.

Wuselfaktor mal zehn

Die Spielmechanik erinnert in gewisser Weise an Titel wie Mario vs. Donkey Kong: Aufruhr im Miniland! Anfangs steuert ihr nur einen Kirby mit dem DS-Stylus und sammelt unterschiedliche Früchte ein, die euch Punkte bringen. Habt ihr eine bestimmte Anzahl an Punkten erreicht, kommt ein neuer Kirby in euer Team. Am Ende lauft ihr mit zehn kleinen Kirbys umher und müsst sie fast wie Minimarios durch die Levels führen. Je mehr Kirbys ihr habt, desto stärker ist das Team. Die Anzahl der Kirbys ist auch für das Weiterkommen im Spiel von Bedeutung, denn einige Levels können nur mit einer bestimmten Team-Größe betreten werden.

Kirby saugt zudem seine Gegner nicht ein, sondern kann sie nur mit geballter Team-Power besiegen. Durch simples Klicken auf den Gegner springen alle Kirbys auf die garstigen Widersacher los. Auch hier gilt: Je mehr Kirbys ihr im Team habt, desto größere Gegner könnt ihr besiegen. Im Vergleich zu Kirby Super Star Ultra wirkt diese Vorgehensweise aber fast schon unspektakulär.

Kirby Mass Attack - Mini-Games Trailer
Dieses Video zu Kirby Mass Attack macht euch mit den Mini-Spielen im DSi-Titel vertraut.

Besonders bei vielen Kirbys ist die Steuerung manchmal etwas ungenau. Durch sogenanntes Schnipsen mit dem Stylus können die kleinen Helden springen, Gegner rammen oder fliegen. Doch bei zehn wuseligen Kirbys ist es mit der genauen Steuerung oftmals vorbei. Mal springt ein Kirby falsch oder gar nicht, und das kann auf Dauer die Nerven strapazieren. Überdies kommt oftmals die Kamera nicht hinterher, weshalb die Übersicht an manchen Stellen zu kurz kommt. Da der Schwierigkeitsgrad jedoch besonders für erfahrene Spieler relativ niedrig ist, hält sich der Frustfaktor in Grenzen.

Drollig-schöne Kirby-Welt

Ihr reist durch insgesamt vier Levels mit jeweils zehn Abschnitten, die alle durch einen ganz eigenen Charme überzeugen. Und auch wenn der Bösewicht samt seiner Schädli-Bande düsterer daherkommt, als man es von Kirby vielleicht zuletzt gewohnt war, so bleibt der Grundton des Spiels farbenfroh und drollig. Den Einfallsreichtum eines Kirby und das magische Garn können die Levels jedoch nicht halten. Trotzdem ist Mass Attack ein schönes Gesamtpaket aus Jump 'n' Run und Abenteuerspiel. Zwar wird nicht gerätselt wie in Mario vs. Donkey Kong: Aufruhr im Miniland!, aber dafür könnt ihr versteckte Levels finden und jeden Abschnitt immer wieder aufs Neue besuchen. Zudem gibt es noch freischaltbare Erfolge und 14 Minispiele, darunter einen Kirby-Flipper und kleinere Geschicklichkeitsspiele. Nichts Weltbewegendes, aber dennoch ein spaßiger Mehrwert.

Fazit

Nicole Lange - Portraitvon Nicole Lange
Kirby Mass Attack ist ein drolliges Spiel mit vielen schönen Ideen. Obwohl die Levels nicht den Einfallsreichtum eines Kirby und das magische Garn aufweisen, ist das Spiel ein gelungener Mix aus Jump 'n' Run und Abenteuerspiel. Der Schwierigkeitsgrad ist allerdings etwas zu niedrig. Dafür macht der Spielumfang wieder einiges wett und steigert den Wiederspielwert enorm.

Überblick

Pro

  • drollige Grafik
  • umfangreiche Levels
  • hoher Wiederspielwert
  • nette Minispiele

Contra

  • teils umständliche Steuerung
  • träge Kamera
  • besonders am Anfang zu einfach

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