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Preview - James Bond 007: Ein Quantum Trost : Ballerorgie im Auftrag der Majestät

  • PS3
  • X360
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Ballern, bis das Rohr glüht - aber nicht nur

Zwar liegt der Fokus ganz klar auf dem First-Person-Shooter-Gameplay, es gibt aber auch die Möglichkeit, sich von hinten an Gegner zu schleichen und diese nach einem Quicktime-Event zu überwältigen. Auf einer Radarkarte werden die Bewegungen der Wachen angezeigt, so dass James Bond auch lautlos agieren kann, wenn er möchte. Die First-Person-Perspektive wird sogar verlassen, wenn James Bond an Wänden oder hinter Gegenständen in Deckung geht. Ebenso nutzen die Gegner Deckung und wechseln diese, wenn die Situation dies erfordert. Treyarch verspricht in vielen Situationen mehrere Lösungswege. Neben der Möglichkeit zu schleichen muss Bond ab und zu auch Vorsprünge an Häuserwänden nutzen, um alternative Wege zu benutzen. An Fenstern springt er elegant vorbei, um nicht unnötig Aufmerksamkeit zu erregen.

Damit dem Spieler so wenig grafische Anzeigen wie möglich ablenken, wurde das gesamte Interface sehr einfach gehalten. Die typische 'Bond'-Silouette zeigt den Lebensstatus an, der sich in Ruhephasen automatisch auflädt. Sehr nett ist überdies der Effekt, wenn die Lebenspunkte bedrohlich niedrig sind. Dann erscheint ein Pistolenrohr am Bildschirmrand und nimmt immer mehr des Bildschirms ein.

Zerstörbare Umgebung

Während der Präsentation überwogen klar die Shooter-Passagen, in denen Bond immer wieder aus der Deckung heraus seine Gegner aufs Korn nimmt. Wichtig für das Gameplay dabei ist, dass viele Elemente zerstörbar sind. Hinter einer leicht zerbrechlichen Statue sich zu verstecken ist demnach nicht immer die beste Idee. Zum Teil kann die Umgebung auch in die Kämpfe mit einbezogen werden, wenn zum Beispiel ein Kronleuchter im Ballsaal angeschossen wird, damit dieser auf die darunter stehenden Gegner fällt.

Darauf angesprochen, erzählten die Entwickler, dass es natürlich auch besondere Film-Szenen im Spiel geben wird. Unter anderem die Parcours-Szene aus 'Casino Royale', in der James Bond einen Bösewicht über eine Baustelle jagt und in Schwindel erregender Höhe auf Kränen kämpft. Gezeigt wurde uns dies leider nicht. Welche weiteren spannenden Momente im Spiel vorkommen werden, wurde ebenso verschwiegen - zuweilen fühlte man sich wie in der Agenten-Zentrale des MI6. Immerhin werden acht bis zehn Stunden Spielspaß versprochen, und es soll spannende Bosskämpfe geben.

Frauen, Autos und Martinis

James Bond wird unweigerlich mit hübschen Frauen und edlen Fahrzeugen der Marke Aston Martin verbunden. Frauen wird es im Spiel wohl geben, auch wenn sie keine so zentrale Rolle spielen dürften, dagegen müsst ihr aber auf Verfolgungsfahrten verzichten. Ein Punkt, der bei der versammelten Journalistenschar für etwas Unmut sorgte - verständlicherweise. Ein richtiges Bond-Abenteuer ist eben eigentlich nicht nur Rumgeballer und reihenweise Gegner umnieten. Da Treyarch mit 'Call of Duty' exzellente Referenzen vorweisen kann und mit der neuen 'Call of Duty 4'-Grafikengine bestens vertraut ist, machen wir uns weniger Sorgen, dass die Atmosphäre oder die Abwechslung zu kurz kommen. Gewissheit gibt es selbstverständlich erst, wenn die Testversion vorliegt.

Fazit

von Dennis Hartmann
Ich traue Treyarch viel zu. Gerade in Verbindung mit der ’Bond’-Lizenz haben die Entwickler die Chance, ein wirklich tolles Shooter-Abenteuer zu kreieren. Skeptisch darf man trotzdem sein, denn von den erhofften interaktiven Szenen war in der gezeigten frühen Version noch nichts zu sehen. Stattdessen konzentrierte man sich bei der Präsentation auf sehr lange Schusswechsel mit einer nicht enden wollenden Gegnerschar. Hinterher wurde dann auch zugegeben, dass die Anzahl der Widersacher extra erhöht wurde. Doch zu welchem Zweck? Ich gebe ein verhaltenes „Gut“, weil ich viel von Treyarch erwarte. Abgesehen davon finde ich den deutschen Titel „Ein Quantum Trost“ - mit Verlaub gesagt - total zum Kotzen.

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