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Test - Immortality : Test: Ein Metascore von 90 – Dieser Xbox-Exklusivtitel kommt jetzt endlich für PS5

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Greift zu, wenn...

… ihr ein Interesse an außergewöhnlichen interaktiven Erzählexperimenten hegt.

Spart es euch, wenn...

… euch eine Geschichte gleichgültig lässt, die sich wichtig macht, indem sie einfach nur möglichst kompliziert erzählt wird.

Fazit

Matthias Grimm - Portraitvon Matthias Grimm
Ein faszinierendes FMV-Adventure für die Fans außergewöhnlicher Erzählformen

Immortality erreichte bei seinem Erscheinen vor anderthalb Jahren einen euphorischen Metascore von 90 Prozent und begeistert jetzt auch auf PS5 als außergewöhnliches Erzählexperiment. Die Geschichte um das rätselhafte Verschwinden der fiktiven Schauspielerin Marissa Marcel, das ihr anhand fragmentarisch vorliegender Schnipsel aus ihren drei Spielfilmen aufklären sollt, fasziniert über die vollen 10 Stunden seiner Spieldauer durch seine einzigartige Erzählweise, die höchst clever auf gleich mehreren Ebenen funktioniert: Denn während ihr noch angestrengt versucht, erstmal schlicht die Handlung der drei Filme nachzuvollziehen, kommt ihr nach und nach einem darin versteckten Geheimnis auf die Spur, das selbst nach dem Abspann noch zum finalen Mindfuck-Paukenschlag ausholt.

Dort offenbaren sich aber gegen Ende auch einige Kritikpunkte, die aus der reinen Zahl von 90 Metascore-Punkten nicht hervorgehen. Denn so geschickt es der verschachtelten Erzählweise einerseits gelingt, die Neugier auf unvorhergesehene Überraschungen stets aufrecht zu halten, so effektiv lenkt sie dadurch auch aber schlicht von der Tatsache ab, dass es sich bei Immortality bei genauerer Betrachtung doch eigentlich nur um ein schlichtes Puzzlespiel handelt, in dem es gilt, eine Geschichte zusammenzusetzen, die ihr Autor in Einzelteile zerschnibbelt und wild durcheinander gewirbelt hat.

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Der eigentlich interessante Mystery-Plot ist dieser zudem nicht clever eingeschrieben, sondern lediglich wie eine Art Easter-Egg darin versteckt und dadurch leicht lustlos ausgelagert. Vor allem aber folgt die Suche danach der reinen Willkür, was planvolles Vorgehen unmöglich macht und damit die spielerische Aufgabe zu einer des zufälligen Drauflosklickens werden lässt, das im schlimmsten Fall irgendwann Gleichgültigkeit erzeugt.

Aber das nur nebenbei. Immortality will ohnehin nicht mit den Maßstäben konventioneller Videospiele oder traditioneller Erzählungen gemessen werden, sondern sich als Kunstform selbst zur Diskussion stellen, wie sie auch von den Protagonisten im Spiel laufend geführt werden. In diesem Sinne sei jeder, der sich für interaktive Erzählformen interessiert, herzlich eingeladen, daran teilzuhaben.

Überblick

Pro

  • ungewöhnliches Erzählexperiment, in der ihr Schritt für Schritt die Einzelteile der Geschichte rekonstruiert
  • clever verschachtelte Erzählweise bis zur überraschenden Mindfuck-Auflösung
  • hochwertig produzierte FMV-Filmszenen mit exzellenten Darstellern
  • ca. zehn Stunden intelligente Unterhaltung
  • nur 20 Euro

Contra

  • Gameplay mehr zufälliges Puzzlespiel als schlaue Rätselei
  • Auflösung ist eher als Easter-Egg versteckt als clever in die Handlung verwoben
  • zentrale Aspekte von Spiel und Steuerung bleiben unnötig unklar

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