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Test - HyperX CloudX Flight : Wireless-Headset für Xbox-Konsolen

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Das HyperX CloudX Flight gibt es schon ein paar Tage, aber da wir das Thema Wireless-Headsets aufrollen wollen, war es Zeit für einen Nachtest. Das Headset gehört preislich mit 149,99 Euro UVP zur Mittelklasse und sieht sicher starker Konkurrenz gegenüber. Allerdings hat es ein paar Features, mit dem es Punkte sammeln könnte, darunter eine lange Akkulaufzeit. Also, Headset auf, Konsole an und ab dafür.

Beim HyperX CloudXFlight handelt es sich um ein Wireless-Headset für Xbox One und Xbox Series X/S. Der Anschluss erfolgt über einen USB-Dongle, die Xbox-Wireless-Technik wird nicht genutzt. Mit dem Dongle kann das Headset auch am PC genutzt werden, weitere Anschlussoptionen wie Klinke oder BlueTooth sind nicht vorhanden. Der Anschluss funktioniert problemlos, Dongle rein, Headset an und fertig.

Vom Design her ist das Headset schlecht, aber durchaus hochwertig gestaltet. Basis ist ein Metallkopfband, an dem die drehbaren Ohrmuscheln befestigt sind. Kopf- und Ohrpolster mit Kunstlederbezug und Memory Foam sorgen für straffen, aber angenehmen Sitz. Die Verstellbarkeit ist gut. Mit 298 Gramm inklusive Mikrofon ist es für ein Wireless-Headset relativ leicht. Ein grün beleuchtetes HX-Logo sorgt für farbliche Akzente, zudem kann es in einen Pulsmodus oder ganz ausgeschaltet werden.

Die Bedienoptionen und Anschlüsse bieten keine großen Überraschungen. Rechts befindet sich ein Lautstärkeregler, links die Anschlüsse für Mikrofon und Ladekabel, sowie die Powertaste. Die Tasten für Game-Chat-Balance und Mikrofonstummschaltung sind, eher ungewöhnlich, an der linken Blende angebracht. Daran gewöhnt man sich aber recht schnell. Das Ladekabel setzt noch auf MicroUSB und ist mit etwa einem Meter relativ kurz geraten. Solltet ihr also dazu neigen, das Aufladen eures Headsets zu verbessern, ist ein Verlängerungskabel eine sinnvolle Option.

Das abnehmbare, bidirektionale Mikrofon gehört nicht zu den besten seines Fachs, erledigt seinen Job aber recht gut. Die Sprachübertragung ist sauber, wenn auch leicht blechern und Nebengeräusche werden recht gut abgefangen. Das An- und Ausschalten des Nebentons ist möglich, sodass ihr eure eigene Stimme hören könnt. Das Mikrofon ist allerdings etwas empfindlich bei Berührungen des Mikrofonarms und überträgt diese gern lautstark. Ein Poppschutz ist nicht vorhanden, wäre aber hilfreich gewesen.

In den Muscheln werkeln zwei 50-mm-Neodymium-Treiber mit dem üblichen Frequenzbereich von 20 bis 20.000 Hz. Deren Abmischung ist ziemlich auf Action getrimmt. Die oberen Bässe haben ordentlich Wumms, die Mitten sind recht krachend und uns einen Tick zu aggressiv. Die Höhen gehen in Ordnung. Das Klangbild ist insgesamt recht „technisch“, es fehlt dem Sound hörbar an Wärme. Bei Actiontiteln oder Shootern ist das nicht weiter wild, da scheppert es ordentlich und das Zuhören macht Spaß. Die Sprachausgabe bei dialoglastigen Spielen könnte allerdings schöner klingen, weswegen wir das Headset eher Actionspielern ans Herz legen würden. Anpassungsoptionen gibt es nicht, weder Presets noch eine App sind vorhanden.

Die Akkulaufzeit ist ein echter Pluspunkt des Headsets, zumindest bei abgeschalteter Logobeleuchtung. Dann kommt das CloudX Flight nämlich an die 30 Stunden heran. Mit Beleuchtung sackt die Laufzeit dann aber deutlich ab, bis auf um die 15 Stunden, je nach Lautstärke natürlich. Die Reichweite ist ebenfalls nicht ohne. 20 Meter gibt HyperX im Datenblatt an. Im Office gab es bei 17 Metern die ersten Aussetzer, allerdings mit einer Wand im Weg.

Das Hauptproblem des HyperX CloudX Flight ist sein Preis. Mit knapp 150 Euro ist dieser für das Gebotene etwas zu hoch angesetzt. Zwar ist das Headset robust, klingt ordentlich und ist bequem, aber Besonderheiten, um sich von der starken Konkurrenz abzusetzen, fehlen. Astro A20, Razer Kaira, LucidSound LS15X oder Turtle Beach Stealth 600 haben an Features nicht weniger zu bieten, sind zum Teil aber deutlich günstiger zu bekommen. Am Ende bleiben nur die HyperX-typische Verarbeitung und die lange Akkulaufzeit als wirklich bemerkenswerte Pluspunkte.

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