Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Special - Rennspiel-History Teil 3 : Auto-Biographie, Kapitel 3

    Von  |  |  | Kommentieren

    Bedürfnis nach Geschwindigkeit

    Ein weiterer Big Player der Rennspielgeschichte erblickte im Jahr 1994 erstmals das Licht der Händlerregale: The Need for Speed. zuerst nur für das 3DO veröffentlicht, erschien der Titel ein Jahr später auch für den PC, die PlayStation und das Saturn. Trotz des geringen Umfangs von nur acht Autos und sieben Strecken etablierte der Erstling bereits die Polizeiverfolgung auf KI-befahrenen Strecken. Dieses Element sollten auch viele Nachfolger aufgreifen: In der Hot-Pursuit-Serie, derer sich 2010 zum Beispiel die Burnout-Entwickler Criterion annahmen, stehen die wilden Verfolgungsjagden mit Krähenfüßen und Störsendern gänzlich im Vordergrund. Publisher Electronic Arts suchte immer wieder neue Ansätze für die Need-for-Speed-Serie, etwa prolliges Tuning im tollen Underground, eine dauerhafte Online-Welt in World oder überwuchernde Erzählelemente im weniger tollen The Run. Bis dato existieren übrigens rekordverdächtige 21 Serienableger.

    Ein weiteres einflussreiches Spiel aus dem Jahr 1995 war SEGA Rally, das unterschiedliche Streckenbeläge mit Auswirkungen auf das Fahrverhalten in den Fokus rückte. Der Nachfolger auf der Dreamcast konnte dann noch mehr überzeugen als das Saturn-Original. Neue Maßstäbe in Sachen Soundtrack, Waffeneinsatz und Hochgeschwindigkeitsgefühl setzte WipEout für Sonys PlayStation noch im selben Jahr. Es ist seitdem auf jeder Konsole des Herstellers vertreten. Im August 2012 musste Entwickler Psygnosis jedoch leider dichtmachen.

    Ende der dritten Runde

    Die Männer und Frauen von Bizarre Creations, ebenfalls mittlerweile geschlossen, betraten 1996 mit Formula One für die PlayStation die Rennspielbühne - originale Lizenzen und ein virtueller Michael Schuhmacher inklusive. Zwei richtig dicke Brocken gab's 1996 und 1997: Zunächst begeisterte Wave Race 64 mit noch nie da gewesenen Welleneffekten, transparentem Wasser und einem fordernden Tricksystem. An dieser Formel hielt auch der GameCube-Nachfolger Blue Storm fest, seitdem glänzt die Serie leider durch Abwesenheit - Fans des Wasserrennsports fanden Ersatz in gelungenen Nachahmern wie Hydro Thunder oder Splashdown.

    Doch noch bedeutender war wohl die Veröffentlichung von Gran Turismo für die PlayStation. Es bot Realismus auf einem völlig neuen Level, gepaart mit einem unvergleichlichen Angebot an Strecken und lizenzierten Autos - vom alten Golf bis hin zum edlen Lamborghini. Bis einschließlich zur PS3-Ära erschienen sechs Hauptspiele, ein PSP-Ableger sowie abgespeckte Prologue-Fassungen. Sie bescherten Entwickler Polyphony Digital den einen oder anderen Verkaufsrekord.

    Es ist unmöglich, alle veröffentlichten Rennspiele der Neunziger aufzugreifen, deshalb wollen wir nur noch erwähnen, dass berühmte Genrevertreter wie die Colin-McRae-Reihe, V-Rally, Midtown Madness oder das bockschwere Crazy Taxi zu der Zeit ihre Anfänge nahmen. Im kommenden letzten Teil unseres geschichtlichen Rückblicks schauen wir den 2000er-Jahren unter die Haube!

    Könnte dichinteressieren

    Kommentarezum Artikel