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Test - Harry Potter und der Feuerkelch : Harry Potter und der Feuerkelch

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Ebenfalls neu: Ist eure Magieleiste durch das Aufsammeln blauer Bohnen gefüllt, aktiviert ihr auf Knopfdruck den 'Magicus Extremos'-Spruch. Wie der Name bereits vermuten lässt, verstärkt sich die Wirkung aller Zauber für einige Sekunden, sodass eure Gegner in Form von Feuersalamandern und anderen Kreaturen nach wenigen Treffern das Zeitliche segnen. Apropos Bohnen: Das farbige Gemüse dient auch als Währung für Sammelkarten. Diese verleihen den Charakteren bestimmte Fähigkeiten wie z. B. mehr Magiekraft oder einen höheren Wirkungsgrad sämtlicher Flüche. Vor jeder Mission dürft ihr jeder Figur bis zu drei solcher Karten verpassen und somit von den entsprechenden Boni profitieren.

Trotz des geringen Tiefgangs macht die Zauberorgie auch auf Dauer Spaß. Kleine Knobeleien, die abwechslungsreichen Sprüche sowie die wunderschön inszenierten Schauplätze sorgen dafür, dass die Langeweile meist im Hintergrund vergammelt. So schlagt ihr euch durch die Gemäuer von Hogwarts, macht einen Ausflug in den verfluchten Wald, löst die Aufgaben des Trimagischen Turniers und bietet am Ende sogar Lord Voldemort persönlich die Stirn. Zwischensequenzen in Ingame-Grafik und Miniausschnitte aus dem Film erzählen die Story und lassen die passende Harry Potter-Atmosphäre auf dem Monitor entstehen. Einige Passagen wurden jedoch wohl aus Zeitgründen verkürzt oder komplett weggelassen.

Düster-bunte Zauberei

Einer der größten Fortschritte des neuen 'Harry Potter'-Abenteuers ist ganz klar bei der Grafik zu erkennen. Die Figuren wirken weitaus weniger eckig als noch beim Vorgänger und sehen ihren realen Vorbildern fast schon zum Verwechseln ähnlich. Auch die düstere Stimmung der Buch- bzw. Filmvorlage fangen die Entwickler hervorragend ein und vermischen diese mit knallbunten Zaubereffekten sowie hübschen Lichtspielereien. Diese sind jedoch dermaßen imposant in Szene gesetzt, dass die leicht übertriebenen Farbenspiele nicht negativ auffallen – eher im Gegenteil.

Eine Unverschämtheit ist hingegen der Mangel an Einstellungsmöglichkeiten. Weder der Grad an Details noch die Auflösung stehen zur Auswahl sondern sind stattdessen fest vorgegeben. Letztere ist auf 800 mal 600 Pixel festgelegt und sorgt für so manch unnötige Unschärfe. Orchestrale Musikstücke in Kinoqualität untermalen das Geschehen eigentlich immer perfekt und lassen kaum Wünsche offen. Auch die deutsche Sprachausgabe ist gut gelungen, irritiert aber manchmal mit etwas willkürlich eingespielten Sprüchen. Das nagt etwas an der ansonsten dichten Atmosphäre.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Ich mochte den Vorgänger-Potter eigentlich sehr gerne und daher kann ich meine Enttäuschung über 'Harry Potter und der Feuerkelch' nicht ganz im Zaum halten. Die Vereinfachung der Spielmechanik samt ihrer Automatismen kommt Einsteigern sicherlich zugute, doch erfahrenere Spieler fühlen sich fast ständig unterfordert. Auch der Mangel an Rätseln schmerzt etwas. Dennoch macht das Spiel eigentlich immer Spaß. Die Zauberorgie ist effektvoll inszeniert, die Sammelkarten-Upgrades sinnvoll und auch die Atmosphäre kommt gut rüber. Am meisten Spaß machen die magischen Ausflüge mit zwei Freunden. Potter-Fans dürfen ohne Zögern zugreifen und bekommen leicht verdauliche Action-Adventure-Kost samt Kino- bzw. Bücherbonus geboten.

Überblick

Pro

  • Harry Potter-Atmosphäre gut eingefangen
  • imposant inszenierte Zauber
  • zugängliche Steuerung
  • orchestraler Soundtrack
  • Multiplayer-Part für 3 Spieler

Contra

  • kaum Tiefgang
  • zu wenig Rätsel
  • Auflösung nicht einstellbar
  • für Profis zu leicht

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