Test - Halo: Spartan Assault : Endlich. Ein neues Halo!
- One
Halo ist für Microsoft eine der bedeutendsten Serien, die jemals auf ihren Systemen veröffentlicht wurde. Mit Halo: Spartan Assault steht nun ein ehemaliges Mobile-Spiel im Fokus der Xbox-One-Gemeinde. 15 Euro, knapp vier Stunden Spielzeit und – anders als die Hauptserie – kein Ego- sondern ein Twin-Stick-Top-Down-Shooter.
Zur Hintergrundgeschichte von Spartan Assault gibt es im Test der Mobile-Version bereits alles Wissenswerte. Kurz: Während der Master Chief durchs Weltall schwebt und darauf wartet, aus dem Kryoschlaf geweckt zu werden, schlägt man an anderen Ecken des Weltalls bereits erbitterte Schlachten. Mal müsst ihr Türme zerstören, mal Angriffswellen zurückschlagen, mal lange genug am Leben bleiben. Dadurch, dass die Aufträge meist nur einige Minuten beanspruchen, eignen sie sich ideal für unterwegs. Der arcadigere Ansatz sorgt dafür, dass ihr in den Einsätzen Punkte sammelt und am Ende je nach Leistung mit Medaillen belohnt werdet. Außerdem könnt ihr Bestmarken mit euren Freunden vergleichen.
Die Version für Xbox One macht nicht viel verkehrt. Sie ist eine gelungene und aufgehübschte Umsetzung der Tablet-Version, man merkt aber deutlich, dass es eben kein richtiges „Next-Gen“-Gefühl ist, welches sich beim Spielen einstellt. Die rund 30 Missionen sind abwechslungsreich und unterhalten für circa vier Stunden – mal geht es gegen eine Übermacht an Feinden, dann müssen Verbündete beschützt oder Fahrzeuge übernommen werden. Das sind pro Stunde knapp 4 Euro, was durchaus ein akzeptabler Wert ist.
Kein Couch-Koop?
Für jedes absolvierte Level bekommt ihr In-Game-Währung. Damit könnt ihr euch vor Level-Start Ausrüstung kaufen. Das ist im Prinzip nicht nötig, da die Standardwaffen durchaus genügen. Nahezu alles kann auch von Beginn an gegen echte Kohle gekauft werden. Der Shop ist hier generell nicht sonderlich schön integriert.
Machen wir es kurz: Solltet ihr Halo: Spartan Assault für die Xbox One kaufen und spielen? Ja, wenn ihr richtig Bock auf die Geschichte von Halo habt. Spartan Assault ist zwischen Halo 3 und Halo 4 angesiedelt und bietet einige wenige neue Erkenntnisse über die Hintergründe. Das größte Manko des Spiels ist der fehlende Couch-Koop-Modus. Es gibt keine Möglichkeit, vor einem Fernseher mit mehreren Leuten zu zocken. Gerade bei Halo, eine Serie, die vom Koop-Gameplay lebt, eine extrem enttäuschende Angelegenheit. Da bleibt nur zu hoffen, dass ein lokaler Koop-Modus nachgereicht wird – online geht’s ja auch.
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