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News - Google Stadia : Entwickler sprechen: Darum gibt es so wenig Spiele

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Mit großen Ambitionen ging der Game-Streaming-Dienst Stadia im vergangenen Herbst an den Start, doch bislang ist dieser mehr oder weniger zu einer großen Enttäuschung verkommen. Ein Grund dafür ist das immer noch überschaubare Spieleangebot. Doch warum ist das so? Entwickler haben diesbezüglich eine klare Meinung.

Technik-Riese Google wollte mit dem Game-Streaming-Dienst Stadia im vergangenen Herbst die Spielebranche fast schon revolutionieren und Spieler von den großen Konsolen abgraben. Allerdings ist es dem Streaming-Dienst keineswegs gelungen, größere Spielerzahlen zu locken - und ein Grund dafür ist sicherlich auch die überschaubare Anzahl an verfügbaren Spielen.

In einem Bericht gehen die Kollegen von Business Insider nun dem mangelnden Nachschub auf den Grund und sprachen dazu auch mit Entwicklern selbst. Gegenwärtig verfügt der Dienst über 28 Titel, dorch nur wenige sind dabei so namhaft wie Red Dead Redemption 2 oder Destiny 2. Bis Ende des Jahres 2020 sollen immerhin rund 120 weitere Spiele folgen, darunter auch prominente Blockbuster wie Cyberpunk 2077 oder Baldur's Gate III. Doch reicht das?

Google scheint es laut den Entwicklern nicht zu schaffen, diese ernsthaft auf Stadia zu locken. Problem sei nämlich, dass Google vor allen Dingen auch kleineren Studios quasi keine gesonderte Vergütung oder finanzielle Unterstützung zusichert, um einen Titel auch auf Stadia zu veröffentlichen. Derartiger Support sei laut einem Entwickler "quasi nicht existent", ein leitender Angestellter eines Publishers ergänzte, dass entsprechende Angebote von Google "so niedrig ausfallen, dass diese nicht einmal Teil eines Gesprächs sind".

Losgelöst von diesem finanziellen Aspekt agieren die meisten Entwickler und Publisher vorsichtig, weil sie an der Dauerhaftigkeit und langfristigen Konkurrenzfähigkeit des Streaming-Dienstes zweifeln. "Sie haben in der Vergangenheit auch schon zahlreiche Fehlschläge hinnehmen müssen und haben große Services einfach fallen lassen", heißt es diesbezüglich von einem weiteren Mitarbeiter eines Publishers.

Bleibt abzuwarten, ob Google diese langfristigen Bedenken in den Entwicklerreihen lösen kann, denn ansonsten könnte Stadia - Stand jetzt - am Ende wirklich auch eines der gescheiterten Großprojekte von Google werden.

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