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Test - God of War: Ghost of Sparta : Mit Kratos nach Atlantis

  • PSP
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Mit God of War: Ghost of Sparta feiert der Antiheld Kratos seinen zweiten Auftritt auf der PSP. Das Spiel hat ein schweres Erbe anzutreten, gilt doch der Vorgänger immer noch als einer der besten Titel für Sonys Handheld. Ob der neue Ausflug in die griechische Mythologie ebenso überzeugen kann?

Kratos' neues Abenteuer ist inhaltlich nach dem ersten Teil für die PS2 angesiedelt. Obwohl er inzwischen Ares besiegt hat und zum Kriegsgott aufgestiegen ist, wird er die Visionen seiner Vergangenheit nicht los. Um der Sache ein für allemal auf den Grund zu gehen, reist Kratos entgegen dem Rat von Athena, der Göttin der Weisheit, nach Atlantis, wo er im Tempel des Poseidon hofft, Antworten zu finden. Doch der Meeresgott will dies nicht so einfach zulassen und hetzt Kratos gleich mal das Seemonster Scylla auf den Hals.

Göttliche Augenweide

War bereits der Vorgänger einer der bestaussehenden PSP-Titel, legt God of War: Ghost of Sparta grafisch nochmals einen drauf. Besonders die Kämpfe gegen die mythologischen Monster, Skelette und anderen Gestalten sind ein wahres Effektfeuerwerk. Aber auch die Charakteranimationen und die detaillierten Umgebungsgrafiken gehören zum Besten, was es auf der PSP bisher zu sehen gab.

Wie gehabt kämpft Kratos meist mit den an Ketten befestigten Klingen gegen seine Feinde. Der aus anderen Spielen bekannte Wutmodus ist nicht integriert worden, dafür kann der Kriegsgott nun seine Hauptwaffe in Flammen hüllen, allerdings nur für eine bestimmte Zeit, die durch einen sich automatisch wieder auffüllenden Balken beschränkt wird. Dies hat nicht nur stärkere Angriffe zur Folge, sondern wird auch für Gegner benötigt, die gegen normale Attacken immun sind. Im Laufe des Spiels erhält Kratos auch Spartas Waffen, bestehend aus einem Wurfspeer und einem Schild, die, entsprechend aufgewertet, genauso stark sind wie die Klingen.

God of War: Ghost of Sparta - Accolades Trailer
Nach der Veröffentlichung wird mittlerweile häufig ein weiterer Trailer mit Pressestimmen veröffentlicht.

Hex, Hex!

In der magischen Ecke kann der Held auf einen Blitzzauber, eine schwarze Kugel, die alles Lebendige um sie herum verschlingt, und einen Hammer, der die Gegner in Steinstatuen verwandelt, zurückgreifen. Das gesamte Arsenal ist zwar nicht besonders umfangreich, dafür hat jede Waffe und jeder Zauber in entsprechenden Situationen einen Vorteil und vergammelt deshalb nicht im Inventar. Auch das Kampfsystem vermag zu überzeugen.

Die spektakuläre Kampf-Action wird ab und zu von kleinen Schalter- und Kistenrätseln unterbrochen. Diese fordern den Intellekt zwar nicht übermäßig, sind aber eine willkommene Abwechslung zur ansonsten vorherrschenden Hektik. Zudem lassen sich in versteckten Räumen Kisten finden, die entweder eine Fülle von roten Orbs zum Aufwerten der Waffe oder Gegenstände zur Erweiterung der Lebensenergie oder des Magievorrats enthalten.

Überraschend einfach

Im Vergleich zu anderen Titeln der Reihe ist das Spiel relativ einfach. Dank der drei zu Beginn wählbaren Schwierigkeitsgrade und eines freischaltbaren ist dies so weit kein Problem. Allerdings hat das Spiel durchgehend etwa den gleichen Anspruch. Besonders die Bosse in Form von Monstern und Göttern sind enttäuschend einfach zu bezwingen und unterscheiden sich bis auf den Schlussgegner nur wenig von einem normalen Feind. Habt ihr die erste Stunde des Spiels überstanden, schnetzelt ihr euch relativ routiniert durch den Rest. Hier hätten ein paar echt fordernde Kämpfe nicht geschadet.

Ansonsten gelingt es dem Spiel aber erstaunlich gut, das Flair der Konsolenspiele auf den Handheld zu übertragen, auch wenn die Hauptgegner dieses Mal aufgrund des Götterverschleißes in den anderen Spielen eher aus Nobodys bestehen. Ansonsten fügt sich die Geschichte aber perfekt in den Kanon der übrigen Spiele ein - fast so, als hätte es bereits von Beginn an dazugehört. Mit der rund sieben Stunden dauernden Kampagne, einem neuen Schwierigkeitsgrad für einen zweiten Durchgang sowie weiteren Herausforderungen in Form von Arenakämpfen stimmt auch der Umfang.

Fazit

Martin Steiner - Portraitvon Martin Steiner
Auch der zweite Streich von Entwicklerstudio Ready at Dawn kann sich sehen lassen. God of War: Ghost of Sparta gelingt es noch besser als dem Vorgänger, die harte Action von der Konsole auf den Handheld zu übertragen. Trotz der lahmen Bosskämpfe überzeugt das Spiel mit einem vielseitig nutzbaren Waffenarsenal und perfekter Technik. So katapultiert sich Kratos ein weiteres Mal in den PSP-Olymp.

Überblick

Pro

  • grandiose PSP-Grafik
  • actionreiches Kampfsystem
  • spektakuläre Inszenierung
  • Rätsel fügen sich gut ins Spiel ein

Contra

  • enttäuschende Bosse
  • kaum steigender Schwierigkeitsgrad

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