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Test - Gladiator: Schwert der Rache : Gladiator: Schwert der Rache

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Neben den Kämpfen gegen Gladiatoren und diversen Fantasy-Kreaturen stehen simple Schalterrätsel an, die eure grauen Zellen selten fordern. An bestimmten Stellen warten weitere Herausforderungen auf euch. Meist sollt ihr dabei in einer begrenzten Zeit eine vorgegebene Gegnerzahl beseitigen. Schafft ihr dies, werdet ihr mit neuen Artefakten und Kräften belohnt. Scheitert ihr jedoch, müsst ihr im günstigeren Fall auf die Boni verzichten. Bei einigen Entscheidungen bleibt euch allerdings nichts anderes übrig, als über stetes Üben die Aufgabe zu meistern, da die Story ohne diese Tasks nicht weitergeführt werden kann. Mit fortschreitender Spielzeit steigt der Schwierigkeitsgrad merklich an, so dass gerade Gelegenheitsspieler manches Mal entnervt den Controller aus den Händen legen werden.

Rom sehen und sterben
Wer durchhält, den belohnt Acclaim mit teilweise wirklich filmreifen Grafiken. Vor allem die Lichteffekte sind sehenswert. Die eindrucksvolle Verbindung zwischen Diesseits und Jenseits mit ihrem Wechsel aus römisch-griechischer Mythologie wurde gekonnt eingefangen und in Szene gesetzt. Und auch die Gestaltung der Gladiatoren, allen voran Thrax, gegen den sogar Russell Crowe wie ein Schuljunge aussieht, wurde sorgsam recherchiert und ausgearbeitet. Hier wird die Liebe zur Darstellung der Antike und ihrer Heroen deutlich. Wenn Invictus Thrax dann noch durch die gigantischen Arenen mit ihren bis zu 60.000 jubelnden Zuschauern läuft oder am Strand einer griechischen Insel, welche mehr an eine Urlaubspostkarte denn an einen Kampfplatz erinnert, Skelette toter Spartaner-Krieger zerlegt, habt ihr fast schon das Gefühl, Hollywood hätte Regie geführt. An Special-Effects wird selbstverständlich nicht gespart. Führt Thrax besonders spektakuläre Aktionen aus oder benutzt er den Schlag des Herkules, brennt im wahrsten Sinne des Wortes die Luft.

Neben den opulenten Bildern und dem gut aussehenden Hauptdarsteller überzeugte der Film 'Gladiator' seinerzeit vor allem durch die epische Musik. Der Soundtrack wurde weltweit zu einem der meistverkauftesten des Jahres und erhielt eine Oscar-Nominierung. Den gleichen Weg beschreitet nun auch der Videospiel-Gladiator. Um die fesselnde Geschichte filmgerecht zu verpacken, engagierten die Entwickler ein großes Symphonieorchester und spendierten 'Gladiator: Schwert der Rache' zahlreiche Musikstücke, die nicht nur passend zum Gezeigten stehen, sondern beinahe schon ins Ohr gehen. Die Unterstützung von Ingame-Dolby-Digital macht den Titel zu einem wahren Hörerlebnis. Und auch bei der Besetzung der Sprecher hat Acclaim eine gute Wahl getroffen, auch wenn die Stimmen im englischen Original noch ein wenig besser zu den Charakteren passen als in der deutsch lokalisierten Fassung. Wer will, kann daher auch zur englischen Ab 18-Version greifen, die überdies beim Gladiatoren-Gemetzel Blut-Effekte zu bieten hat.

 

Fazit

von Marc Heiland
Kurz und bündig gesagt, gibt es kaum etwas, dass an 'Gladiator: Schwert der Rache' auszusetzen ist. Das Spielprinzip ist zwar ziemlich simpel und wenig abwechslungsreich, macht aber Spaß. Lediglich dass die deutsche Version der Zensur zum Opfer fiel, dass Blut weiß statt rot ist und dass es keinen Multiplayermodus gibt fällt wirklich negativ auf. Ansonsten kann der Titel wegen des im Videospiel-Sektors unverbrauchten Gladiatoren-Themas überzeugen. Einsteiger sollten aufgrund des stark anziehenden Schwierigkeitsgrads jedoch etwas Durchhaltevermögen mitbringen.

Überblick

Pro

  • packende Story
  • gelungene Optik
  • orchestraler Sound

Contra

  • für Genre-Einsteiger etwas frustig
  • simple Rätsel
  • deutsche Version zensiert
  • abwechslungsarme Kampfaction

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