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Preview - F1 2002 : F1 2002

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F1 2002
Auch die Grid-Girls dürfen nicht fehlen.

Neue Technik
Damit aber nicht nur für hartgesottene Formel Eins-Fans, die unbedingt die aktuellen Daten wollen, überhaupt ein Kaufanreiz besteht, wurde dem Titel auch eine zeitgemäße Technik verpasst. Nun kann die Grafik auch mit Multi-Texturing aufwarten, was bedeutet, dass mehre Texturen auf ein Objekt gelegt werden. Wer immer noch Bahnhof versteht, soll sich einfach ein glänzendes Fahrzeug vorstellen, in dem sich die Umgebung spiegelt (Environmental-Mapping) und auf dem beispielsweise noch Dreck klebt oder Regenwasser abperlt.

Da wir schon bei den Umwelteinflüssen sind: Neu sind in 'F1 2002' auch dynamische Wettereffekte mit Gewitterstürmen und Blitzen. Zeit also, dass ihr auch im Regen beweisen müsst, wie ihr euer Gefährt unter Kontrolle habt. Die Bedingungen sollen sich dabei übrigens von Runde zu Runde ändern können, so dass euer ganzes Können gefordert sein wird - zumal auch Aquaplaning eine Rolle spielen soll. Ob dann wie im Vorgänger einfach die ganze Strecke nass oder trocken ist und ob eure virtuellen Gegner bei regennasser Fahrbahn ähnlich vorsichtig wie in 'F1 2001' fahren werden, bleibt allerdings noch abzuwarten.

Da auch die Boxen-Crew animiert und der Renningenieur zu sehen ist, nette Grid-Girls wenigstens fürs männliche Auge einen optischen Anreiz bieten und zudem Environmental-Mapping in Echtzeit geboten wird, dürften auch Grafik-Fetischisten auf ihre Kosten kommen.

Als wäre das alles noch nicht genug, haben sich die Entwickler auch die Eigenschaften der Rennwagen vorgenommen. Die weiterentwickelte 6D-Fahrphysik bietet nun ein Motoren- und Bremstemperatur-Modell, so dass auch diese Dinge einen Einfluss auf das Renngeschehen haben dürften.

F1 2002
Überholmanöver in der Wiederholung.

Gerade die oben genannten Verbesserungen und Veränderungen sollen den ambitionierten Fahrer und Besitzer des Vorgängers davon abhalten, sein 'F1 2001' über Internet mit einem Patch mit den aktuellen Daten zu versehen ...

Die Rennen
An den eigentlichen Rennen hat sich kaum etwas geändert, die künstliche Intelligenz eurer Gegner scheint mit derer der Vorgängerversion identisch zu sein, die ja nicht übel war. Das Fahrgefühl gefällt mir ganz gut, zumal die in der Entwicklung am weitesten vorangeschrittenen Strecken bereits überzeugen können. In Sachen Spielmodi werden die gewohnten Rennvarianten dabei sein, so dass ihr euch einzelne Strecken vornehmen könnt oder auch an einer ganzen Meisterschaft mit den kompletten Rennwochenenden - also Training, Qualifying, Warm-Up und das eigentliche Rennen - teilnehmen könnt.

Damit auch Hobby-Mechaniker und die Spezialisten unter euch auf ihre Kosten kommen, darf natürlich auch wieder selbst Hand angelegt werden, um das letzte Quäntchen Leistung aus dem Fahrzeug herauszukitzeln. So lässt sich beispielsweise am Schaltverhalten drehen und so jeder einzelne Gang individuell anpassen, weiter könnt ihr auch an der Mechanik und Aerodynamik schrauben, so dass ihr wie bereits im Vorgänger von den Stabilisatoren-Einstellungen, über die Lenksperre, die Gewichtsverteilung, die Bremsverteilung, die Differentialsperre, sowie die Stellung des Front- und Heckflügels so ziemlich alles an eurem Fahrzeug verändern könnt, was das Herz begehrt. Daneben fehlen aber auch Einstellungen am Druck und an den Sturzwinkeln, Anpassungen der Stoss-Dämpfung, die Rückschlag-Dämpfung und weiteren Setup-Optionen nicht. Gerade in diesem Bereich darf sich der Profi wieder einmal richtig austoben, damit aber auch der Anfänger nicht überfordert wird, gibt es ein abgespecktes Setup-Tool, mit dem sich grundlegende Dinge mittels Schieberegler einstellen lassen.

F1 2002
Highspeed mit dem Jaguar.

Um sich nach dem Setup und den ersten Fahrversuchen die eigene Glanzleistung oder den Ausritt in die Umgebung noch einmal anzusehen, fehlt natürlich auch eine entsprechende Wiederholungsfunktion nicht.

Ausblick
Für die Mannen von EA gibt's noch viel zu tun, denn neben den Boliden und Strecken, müssen noch andere Dinge verbessert werden: So fehlen etwa noch Spezial-Effekte wie Rauch oder Feuer und auch das Telemetrie-Tool funktioniert in dieser Version noch nicht, so dass Renn-Freaks noch keinen gezielten Einfluss auf die Fahreigenschaften nehmen können. Schließlich soll gerade dieses neue Feature dem Spieler ermöglichen, durch die hiermit gewonnen Daten die generelle Leistung zu verbessern und seinen Wagen perfekt auf die vorherrschenden Verhältnisse abzustimmen.

Wer euch dieses Mal mittels Kommentar auf das Renngeschehen einstimmen wird, ist noch unklar, klar ist aber bereits, wer den Sound beisteuert: Musikfreunde dürfen sich auf Apollo 440, ILS, Plump Dj's & Politika freuen.
Für jeden Formel Eins-Fan viel interessanter dürfte aber der Umstand sein, dass jedes Fahrzeug mit seinem individuellen Motorsound daherkommt.

 

Fazit

von Ronny Mathieu
Anhand der vorliegenden Version lässt sich nur schwerlich eine Prognose über das fertige Produkt fällen - schließlich müssen noch einige Dinge zuerst fertig gestellt werden. Dazu gehören neben den Fahrzeugen und den Strecken auch die Spezialeffekte und der Sound. Des Weiteren dürfte meiner Ansicht nach die Grafik-Engine noch einiges an Tuning vertragen, denn stellenweise traten doch sehr starke Ruckler auf, die bei hohen Geschwindigkeiten den ein oder anderen Blindflug verursachten, der nicht selten im Seiten-Aus endete. Sollte aber bis zur Fertigstellung weder gepatzt noch aus Zeitdruck am falschen Ort gespart werden, dürfen wir uns sicher wieder über spannende Rennen freuen.  

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