Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Dragon Age: Origins : Epischer Kampf zwischen Gut und Böse

  • PC
  • PS3
  • X360
Von  |  |  | Kommentieren

Krieger, Schurke, Magier

Wer meint, dass ganze drei Klassen etwas wenig sind, kann beruhigt sein. Später im Spiel habt ihr die Möglichkeit, euch in vier verschiedenen Bahnen zu spezialisieren. Im Grunde bekommt ihr also nicht drei, sondern eher zwölf Klassen, je nach eurer spielerischen Neigung. Das Charaktersystem dahinter ist eigentlich recht simpel, zumindest deutlich simpler als frühere D&D-Titel des Studios. Neben den obligatorischen Attributen gibt es eine Reihe von allgemeinen Fähigkeiten, die alle Klassen lernen dürfen, wie Handwerk (Alchemie, Fallen bauen und anderes), Manipulation, Stehlen, Überleben und weitere.

Ergänzt wird das Sammelsurium durch klassenspezifische Fähigkeiten, die wiederum einige Spezialisierungsrichtungen beinhalten, wie beispielsweise unterschiedliche Magiearten oder Waffenfertigkeiten. Dort findet ihr auch die aktiven Kampf-Skills, die ihr in den Gefechten einsetzen könnt. Und davon gibt es reichlich. Das Skill-System weist eine überraschende Tiefe auf und beinhaltet sowohl aktive Fähigkeiten beim Einsatz gegen den Gegner als auch Unterstützung für die eigene Gruppe.

Nur gemeinsam sind wir stark

Im Verlauf der wendungsreichen und dank zahlloser Zwischensequenzen sehr gut, aber auch dialoglastig erzählten Geschichte von Dragon Age lernt ihr so manchen Charakter näher kennen. Einige davon sind nur zu gern bereit, sich euch anzuschließen. Was aber kein Muss ist, denn je nach euren Entscheidungen im Spiel kann das potenzielle Gruppenmitglied sich genauso gut dazu entschließen, sich gegen euch zu stellen. Oder ihr gebt ihm den Laufpass oder verderbt es euch gar mit ihm.

Innerhalb eurer Gruppe ist sogar ein Rufsystem am Arbeiten, das stark auf euren Handlungen basiert. Da die Charaktere, die sich euch anschließen, durchweg sehr unterschiedlich sind, ist es fast unmöglich, es allen recht zu machen. So kann es passieren, dass der eine oder andere Charakter überhaupt nicht mit euch einverstanden ist, sich in Kämpfen weniger einsetzt oder euch sogar verlässt. Mit charakterspezifischen Geschenken könnt ihr dem ein wenig entgegenwirken.

Im Normalfall steuert ihr eine Gruppe aus bis zu vier Charakteren, die ihr im Camp oder an bestimmten Punkten des Spiels auswählen könnt. Beim Gruppenspiel wird schnell klar, wie viel Arbeit Bioware in die Ausarbeitung der Charaktere gesteckt hat. Immer wieder interagieren die Charaktere miteinander und ihr könnt jederzeit jede Figur ansprechen, um mehr über sie zu erfahren. Wenn der etwas naive Alistair ordentlich harte Sprüche von der zwielichtigen Zauberin Morrigan einstecken muss oder die gesamte Crew mal wieder über den Hygienezustand des Kampfhundes meckert, wachsen einem die Persönlichkeiten mehr und mehr ans Herz. Wehmütige Erinnerungen an die großartigen Dialoge zwischen den Charakteren in Planescape: Torment werden wach.

Vier gegen den Rest der Welt

Dabei ist im Gruppenspiel aber nicht nur Sympathie wichtig, sondern ebenso eine gute Gruppenzusammenstellung. Das Zusammenspiel der Fähigkeiten ist nämlich mitunter der Schlüssel zum Erfolg im Kampf. Die Gefechte wiederum sind durchaus von taktischer Natur. Ihr könnt Kämpfe jederzeit pausieren, um den Charakteren einzeln Befehle zu erteilen. Ein System, das sich in quasi allen Bioware-Spielen wiederfindet. Auch hier funktioniert das hervorragend. Zudem dürft ihr für jeden Charakter umfangreiche Vorgaben festlegen, wann er wie und bei was womit zu reagieren hat. Speziell für echte RPG-Profis eine wahre Wonne.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel