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Preview - Dragon Age: Origins - Teil 3 : Kampfsystem mit Raffinesse

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Auf höheren Schwierigkeitsgraden können die Optionen jedoch sehr hilfreich sein und das Kampfgeschehen deutlich entspannen. Das Einstellen funktioniert recht simpel: Ihr gebt aus einer Auswahlliste bestimmte Situationen vor und stellt dazu passend die Reaktion des Charakters ein. Wollt ihr beispielsweise, dass euer Krieger, der meist mitten im Getümmel steht, ein bisschen länger lebt? Dann gebt ihm einfach vor, dass er, wenn seine Gesundheit unter 25% abrutscht, automatisch den größtmöglichen Heiltrank einwirft.

Gruppendynamik selbst gemacht

Klingt erst mal nicht so toll, aber die Auswahlmöglichkeiten sind riesig. Selbst komplexere Befehle sind möglich. Wenn beispielsweise die Heilerin aus eurer Truppe im Nahkampf angegriffen wird, könnt ihr diese Situation als Bedingung nehmen, um ihr einen Charakter eurer Gruppe zur Hilfe zu schicken. Oder in bestimmten Situationen bestimmte Fähigkeiten anwenden. Ein Mabari-Kampfhund kann mit seinem Geheul umstehende Gegner betäuben. Praktische Fähigkeit, wenn sie mit der Bedingung „Hund ist von Gegnern umringt" automatisiert wird.

Wer sich damit beschäftigt, kommt recht schnell dahinter, wie man die Truppe dazu bringen kann, in gewissen Standardsituationen genau so zu reagieren, wie man es haben möchte. Das geht so weit, dass selbst Reaktionen auf Gegnertypen, Status, Gesundheit von Gegnern oder Gruppenmitgliedern, Angriffstypen oder Rüstungstypen mit verschiedenen Variablen als Bedingung eingesetzt werden können. Als Reaktion folgt dann die Benutzung von Fähigkeiten oder eines Modus, Gegenständen oder weiterer Taktiken. Für Tüftler eine grandiose Angelegenheit.

Harte Gegner überall

Das tut zuweilen auch Not, denn die Gegner haben es in sich. Gegnergruppen bestehen nicht selten aus einer zahlenmäßig überlegenen und fiesen Zusammensetzung aus Nahkämpfern, Fernkämpfern und Magiern, gelegentlich noch dazu mit starken Anführern dabei. Da gilt es, schnell zu schalten und sich auf die gefährlichsten Gegner der jeweiligen Gruppen zu konzentrieren. Das klassische System aus Tank, Heiler und Damage-Dealer ist hierbei durchaus sinnvoll. Immer wieder steht man jedenfalls vor der Frage, welchen Gegner man als nächsten umhaut und welchen man vorerst gewähren lassen muss.

Richtig knackig sind die Endgegner diverser Questreihen und natürlich auch des Spieles. Auf was ihr so alles trefft, verraten wir euch jetzt noch nicht. Gesagt sei aber, dass jeder dieser Bosse ein harter Brocken ist und eine besondere Taktik erfordert. Unter anderem weil sie oftmals von weiteren Gegnern unterstützt werden oder der Kampf bestimmte Phasen durchläuft. Zuweilen fühlt man sich ein wenig an die Bossgegner in MMOGs wie World of Warcraft erinnert. Das macht die Kämpfe interessant, fordernd und taktisch anspruchsvoll.

Wer in höheren Schwierigkeitsgraden spielt, wird die Quicksave-Funktion sehr zu schätzen wissen, auch wenn bei harten Gegnern ohnehin eine automatische Speicherung durchgeführt wird. Gerade bei den Bossen kann schon ein kleiner Fehler dafür sorgen, dass der Kampf schnell zu Ende ist.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Das Kampfsystem ist ebenso rund wie der Rest des Spiels. Ich habe lange Zeit keine derart fordernden Kämpfe mehr in einem Rollenspiel erlebt. Hier ist Taktik gefragt, und das bei nahezu jedem Gefecht. Der geschickte Einsatz der Gruppenmitglieder gehört zum Pflichtprogramm. Dazu das genial detaillierte Taktiksystem und schon ist für jeden Anspruch etwas geboten. Wer es leicht will, kommt ohne aus, wer es knackig liebt, findet viele Möglichkeiten zum Tüfteln. In Summe kann man nur eins sagen: Dragon Age wird wieder einmal ein kanadisches Meisterwerk!

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