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Test - Der Anschlag : Der Anschlag

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Der Anschlag
Die Qual der Wahl: welches Set ist nur das richtige?

In den Missionen werdet ihr oftmals von weiteren Teams begleitet, auf deren Verhalten ihr keinen Einfluss habt, die Jungs werden komplett von der KI per Script gesteuert. Dafür könnt ihr aber euren eigenen Leuten mittels einem einfachen Kommando-Menü Befehle erteilen. Dabei ist von unterschiedlichen Formationen bis hin zum Türen öffnen und Granaten werfen alles vertreten. Komplexere Positionierungen der Kameraden oder Wegpunkte wie in 'Ghost Recon' sind allerdings nicht möglich, ebenfalls ein Zugeständnis an das gradlinigere und einsteigerfreundlichere Gameplay. Generell fällt auf, dass die KI hier und da mit kleineren Bugs behaftet ist, mehr als einmal fiel beim Test auf, dass einzelne Kameraden irgendwo tatenlos in der Gegend herumstanden oder Mitglieder des eigenen Teams eine zeitlang verschwunden waren und irgendwann aus völlig unerwarteter Richtung angestiefelt kamen.

Optionsvielfalt in allen Belangen
Wie schon erwähnt, verfügt das Spiel in nahezu allen Modi über drei Schwierigkeitsgrade. Im leichtesten sind auf der Map die Wege zum Missionsziel und Gegner zu sehen, zudem ist automatisches Zielen aktiviert. Im mittleren Grad wird nur der Weg gezeigt und es gibt mehr Gegner, im schwersten Grad gibt es reichlich Gegner und auf der Minimap ist nur der Level-Grundriss zu sehen. Im Optionsmenü können jedoch mehrere dieser Faktoren noch gesondert eingestellt werden. Wer sich seine Aktionen im nachhinein noch mal anschauen will, der kann im übrigen auch wieder eine Aufzeichnung des Spieles abspeichern.

Negativ fällt auf, dass ein fortgeschrittener Spieler kaum mehr als ein oder zwei Abende mit den elf Missionen beschäftigt sein wird. Dafür aber gibt es zahlreiche Optionen, welche die Wiederspielbarkeit garantieren sollen. So könnt ihr alle elf Missionen der Kampagne sowie die Multiplayer-Maps solo in verschiedenen Spiel-Modi absolvieren. Zum einen gibt es den gewohnten Missions-Modus, des Weiteren 'Firefight' (alle Gegner eliminieren) und 'Lone Wolf' (Zielpunkt lebend erreichen). Zu guter Letzt gibt es auch noch eine Bewertung nach jeder Mission, so dass dem willigen Spieler ein Anreiz zur Verfügung steht, beim nochmaligen Spielen eine bessere Trefferquote oder einen Orden mehr zu erzielen.

Der Anschlag
Schön gestaltete Innenräume gibt es reichlich.

Umfangreich ist auch der Multiplayer-Modus für bis zu 36 Spieler ausgefallen, zumindest was die Optionen angeht. Als Teams könnt ihr in den Modi 'Domination', 'King of the Hill', 'Last man Standing', 'SAR' und 'Siege' agieren. Kooperativ könnt ihr gegen die KI in den Modi 'Firefight', 'Recon' und 'Mission' antreten. Steht ihr mehr auf den Kampf jeder gegen jeden, stehen euch die Modi 'Cat and Mouse', 'King of the Hill', 'Last man Standing' und 'Sharpshooter' zur Verfügung. Für reichlich Abwechslung ist also gesorgt, leider aber nicht bei den Maps. Zwar könnt ihr die elf Einzelspieler-Level zocken, es gibt jedoch nur sechs Multiplayer-Maps, die teilweise den Einzelspieler-Maps ähneln sowie das Tutorial-Level. Immerhin ist aber ein Editor vorhanden, welcher in der vorliegenden Testversion allerdings nicht funktionsfähig war.

Der Anschlag
Wie viele Gegner wohl in dem Camp auf uns lauern?

Zwar nicht kinoreif, aber trotzdem schick
Kommen wir zur Präsentation. Wie bereits gewohnt, ist die Soundkulisse des Spieles wieder einmal erstklassig. Sowohl die atmosphärische Hintergrundmusik, als auch die Sprachausgabe und der Funkverkehr können überzeugen und bringen jede Menge Stimmung, wie zum Beispiel Gegner, die hinter der nächsten Tür miteinander einen Plausch halten. Die Waffen- und Umgebungssounds klingen sehr authentisch, selbst das Klappern der eigenen Ausrüstung ist zu hören.

Die Überarbeitung der 'Ghost Recon'-Engine in grafischer Hinsicht hat sich ebenfalls gelohnt. Die Innenlevel sind sehr abwechslungsreich und bieten viele Details. Selten hat man in einem Shooter derart üppig ausgestattete Räume gesehen, die realistisch wirken und auch schöne Texturen aufweisen. Die Wandtexturen wirken allerdings aus der Nähe betrachtet leider etwas verwaschen. Ebenfalls einen guten Eindruck hinterlassen die Models und die realistischen Animationen, auch die Gegner-Skins sind abwechslungsreich und vielfältig. Hier und da bekommt ihr auch die Außenwelt zu sehen, die ebenfalls einen schönen und detaillierten Eindruck macht, lediglich Berge sehen etwas zu zackig aus.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
'Der Anschlag' ist unterm Strich eigentlich ein 'Ghost Recon Light' mit Konzentration auf Innenlevel. Während 'Ghost Recon' sich eher an die fortgeschrittenen Spieler richtet, findet bei diesem Spiel dank gradlinigerem Gameplay allerdings jeder Spieler seine Herausforderung und viele Einstellungsmöglichkeiten. Der Haken bei der Sache: das Teamplay mit den virtuellen Kollegen kommt etwas zu kurz und ist eigentlich fast unnötig. Zudem weist die KI doch so einige Schwächen auf, die Gegner agieren für mein Empfinden viel zu passiv. Außerdem ist die Kampagne bereits nach wenigen Stunden angehakt. Die gute Wiederspielbarkeit dank zahlreicher Optionen, der umfangreiche Multiplayer-Modus (wenn auch mit sehr wenigen Maps) und vor allem die gut designten und spannenden Missionen machen das Spiel dennoch zu einer Empfehlung für alle Taktik-Shooter-Interessierten.  

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