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Preview - Delta Force: Hawk Ops : Vielversprechende Alternative zu Call of Duty

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Bevor Call of Duty zum absoluten Mehrspielermonster wurde, versuchten viele Entwickler einen Platz am Shooterhimmel zu besetzen. Electronic Arts beispielsweise mit Medal of Honor und Battlefield. Zumindest eine der beiden Serien spielt heute noch eine Rolle. Aber es gab auch etwas exotischere Vertreter. Entwickler Novalogic beispielsweise feierte eine Zeitlang mit seiner taktisch orientierten Delta-Force-Reihe Erfolge.

2009 erschien mit Delta Force Xtreme 2 aber der vorerst letzte Teil. Doch jetzt steht die Marke vor einem unerwarteten Comeback. Publisher Tencent und Entwickler Team Jade bringen die Serie als Free-to-Play-Ableger zurück. In Los Angeles konnten wir Delta Force: Hawk Ops erstmals anspielen.

Black Hawk Down

Das Thema der Kampagne dürfte Film-Enthusiasten bekannt vorkommen: der Absturz eines amerikanischen Helikopters in Mogadischu, der sich wirklich ereignet hat und die Ausgangslage zum Film Black Hawk Down von Ridley Scott markierte. Für Delta Force: Hawk Ops nahm das Studio richtig Geld in die Hand, weshalb auch immer wieder Ausschnitte aus dem Film von 2001 zu sehen sind, die der Action mehr Kontext und Atmosphäre verleihen sollen. Übrigens: die Entwickler verrieten uns, dass die Kampagne Premium Content ist. Wir gehen deshalb schwer davon aus, dass man dafür Geld hinblättern muss.

Leider durften wir noch nicht in die Singleplayerkampagne hineinschauen und können entsprechend wenig zu ihrer Qualität sagen. Dafür durften wir zwei Mehrspielermodi anzocken, wenn auch nur gegen Bots. Menschliche Mitspieler waren leider keine mit am Start.

Der erste Modus ist ein weitgehend klassischer Rush-Modus mit 64 Spielern auf einer Karte. Die Angreifer versuchen Punkte einzunehmen und rücken mit jedem eroberten Ziel auf dem Schlachtfeld ein Stück nach vorne. Die Verteidiger versuchen, dies zu verhindern. Wir waren als Angreifer unterwegs. Zuvor stand aber die Wahl des Operators an. Diese verfügen über ein paar nützliche Gagdets, die man auf dem Schlachtfeld einsetzen kann. Einer kommt zum Beispiel mit einer dicken Panzerfaust, ein anderer kann ein kleines Geschütz aufstellen.

Der zweite Modus, den wir anspielen konnten, war ein Ectraction-Modus, wie man ihn zum Beispiel von Call of Duty DMZ kennt. Ihr seid auf einer großen, offenen Karte unterwegs, sucht nach Loot und versucht anschließend, mit der Beute über einen der Abholpunkte zu entkommen. Währenddessen machen euch andere menschliche Teams, aber auch jede Menge KI-Gegner das Leben schwer.

In der Ausrüstungsphase kostet euch jedes Utensil virtuelles Geld, das ihr erspielen müsst. Besseres Equipment wie kugelsichere Westen oder ein größerer Rucksack kosten natürlich auch mehr. Geht ihr drauf, verliert ihr den angelegten Kram. Andererseits verspricht bessere Ausrüstung auch besseres Abschneiden und längeres Überleben - ein ziemlich cooles Risk-Reward-System. Zumindest wenn alles gut gebalanct ist und der Ertrag für erfolgreich gesammelten Loot nicht zu gering ausfällt. Übrigens soll kein einziges Equipment-Teil hinter einer Paywall stecken.

Aufs Schlachtfeld

Auf dem Schlachtfeld zeigt euch die Minimap, wo sich kleinere Events und Aufgaben befinden, die eventuell besonders guten Loot abwerfen. Nach den ersten Gefechten macht sich eine weitere Besonderheit bemerkbar: Durch Treffer erleidet ihr diverse Mali wie eine blutende Wunde oder einen gebrochene Knochen. Das beeinträchtigt eure Bewegung. Um diese Mali loszuwerden, hilft kein einfaches Medkit. Ihr müsst euch mit der entsprechenden Ausrüstung um diesen Debuff kümmern. Das heißt aber auch, dass ihr für einen kurzen Moment sehr verwundbar seid. Aber genau das trägt zum besonderen Nervenkizel bei.

Der Call-of-Duty-Killer? - Preview zu Delta Force: Hawk Ops

Medal of Honor, Battlefield oder Delta Force - vor der Schreckensherrschaft von Call of Duty gab es im Kriegsshooter-Genre noch so etwas wie einen ernsthaften Konkurrenzkampf. Letzteres versucht nun ein weiteres Mal, sich einen Platz im Multiplayer-Baller-Olymp zu erkämpfen und zwar mit Delta Force: Hawk Ops. Kann der Shooter mit dem König der toxischen Voice-Chats mithalten?

Die Map, auf der wir spielen konnten, war groß und abwechslungsreich. An manchen Punkten gab es Ziplines, um sich schneller fortzubewegen. Und es sind nicht nur KI-Gegner und andere menschliche Teams unterwegs, sondern auch ganz unverhoffte Gefahren: Als wir durch einen Fluss rannten, bekamen wir es auf einmal mit einem Krokodil zu tun. Eine witzige aber auch gefährliche Überraschung.

Fazit

Felix Rick - Portraitvon Felix Rick
Vielversprechende Alternative zu Call of Duty und Battlefield

Es mit Battlefield und Call of Duty aufzunehmen, ist ein fast schon größenwahnsinniges Ziel. Aber Delta Force: Hawk Ops steht nicht schlecht da. Grafisch präsentiert es sich mehr als ordentlich. Und es fühlt sich vom Gunplay auch sehr gut an. Schade nur, dass wir bisher ausschließlich mit Bots spielen durften. Wir hoffen, dass es bald öffentliche Beta Tests geben wird, damit man sieht, wie gut das alles online funktioniert. Diese Basis muss stimmen, wenn das Spiel eine Chance haben will.

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Ich bin natürlich auch gespannt auf die Kampagne, auch wenn man von der Spiellänge vermutlich nicht zu viel erwarten sollte. Wichtig wird auch sein, wie das Finanzierungsmodell aussieht. Die Entwickler betonen immer wieder dass es kein Pay-to-win geben wird. Das wollen wir mal hoffen, denn gerade im Shooter-Segment ist der Markt hart umkämpft. Wir würden uns wünschen, dass wir mit Delta Force: Hawk Ops einen ernstzunehmenden Konkurrenten bekommen, schließlich würde auch der Markt davon profitieren, wenn sich Call of Duty etwas mehr anstrengen müsste. Der Ersteindruck ist auf jeden Fall schon mal recht gut.

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