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Test - Crash : Crash

  • Xbox
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Crash
Knifflig: Das Fass muss in die Markierung.

Wer sich mittlerweile fragt, ob bei dem stetigen Zerstören anderer Autos keine Langeweile aufkommt, der kann beruhigt werden: Diese Art der Action steht zwar im Mittelpunkt von 'Crash', dennoch ist aber für Abwechslung gesorgt. Dies ist vor allem auf die zahlreichen möglichen Wettbewerbsarten zurückzuführen, die sich teilweise stark voneinander unterscheiden. Neben dem Standard-Deathmatch, bei dem der Spieler mit der höchsten Punktzahl – also dem meisten angerichteten Schaden – gewinnt, gibt es beispielsweise noch den Jäger-Wettbewerb, bei dem man nur Punkte ergattern kann, wenn man einen bestimmten, mit einem Pfeil versehenen Mitstreiter gezielt in die Mangel nimmt. Ebenfalls unterhaltsam ist es, sich als Stuntman zu versuchen, indem man nur durch spektakuläre Sprünge oder Drehungen zu Punkten kommt. Aber auch Dinge wie das Überspringen von Bussen oder das Zerstören von diversen Objekten, seien es nun Holzkisten oder alte Autos auf dem Schrottplatz, sind im Spiel vertreten.

Crash
Ein erspieltes Auto wird präsentiert.

Grandioser Mehrspieler-Spaß?
'Crash' ist also eine mehr oder weniger simple Zerstörungsorgie, die bis zu vier Spieler im Splitscreen unterstützt. Da müssten schlaflose Nächte mit Freunden doch eigentlich vorprogrammiert sein, oder? Ja, dies ist in der Tat der Fall. 'Crash' weiß sein Potenzial besonders im Mehrspieler-Modus zu entfalten, zumal auch Anfänger schnell den Einstieg finden. Einzig einige technische Ungereimtheiten wie das vermehrt und teilweise stark auftretende Ruckeln trüben den Spielspaß mit mehreren Mitspielern.

Crash
Das Schadensmodell ist sehr gelungen.

Technisch nicht beeindruckend
Was Grafik und auch Sound angeht, bewegt sich 'Crash' in mittelprächtigen Regionen. Dies liegt bei der Grafik unter anderem daran, dass die Autos sehr gut aussehen und aus einer hohen Anzahl von Polygonen modelliert sind. Zudem ist das Schadensmodell, das allerlei Schäden am Auto grafisch darstellt, außerordentlich gut gelungen, so dass man Leckerbissen wie auf dem Boden schleifende Stossstangen oder auch herumbaumelnde Türen zu sehen bekommt. Negativ hingegen sind die Arenen, die nicht nur recht detailarm sondern in punkto Texturen recht langweilig gestaltet sind. Auch die Framerate, die sich im Normalfall zwar in hohen Regionen bewegt, aber vor allem bei mehreren Spielern des Öfteren einbricht, hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck.

Beim Sound wird durchweg Standardware geboten, so dass weder die heulenden Motoren noch die schnell nervig werdende Musik wirklich unterhalten können. Immerhin ist es möglich, eigene Musik ins Spiel einzubinden. Zu guter Letzt seien noch die horrenden Ladezeiten von 'Crash' erwähnt: Vor jedem Wettbewerb ist ungefähr eine Minute lang gepflegtes Nichtstun angesagt - sogar wenn ihr nur den gerade gespielten Wettbewerb erneut startet.

 

Fazit

von Sascha Szopko
Abschließend lässt sich sagen, dass 'Crash' einen eher zwiespältigen Eindruck hinterlassen hat. Immerhin wissen sowohl das simple und unterhaltsame Spielprinzip als auch die Vielfalt an Wettbewerbsarten zu gefallen, während freispielbare Autos und Arenen zum Durchspielen motivieren. Durch die eher mittelprächtige technische Umsetzung und auch die fast schon übertriebene Simplizität lässt der Spielspass aber leider schon nach relativ kurzer Zeit nach. Dann können nur noch die durchaus unterhaltsamen Kämpfe gegen menschliche Mitspieler helfen, allerdings auch nur für begrenzte Zeit. Eine Kaufempfehlung sei aber auf jeden Fall an Fans der 'Destruction Derby'-Reihe ausgesprochen. Die Ähnlichkeiten zwischen beiden Spielen sind sehr groß, so dass Freunde von alternativer Brachial-Rennaction durchaus auf ihre Kosten kommen.  

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