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Special - CPU-Vergleich 04/11 : Wegweiser durch den CPU-Dschungel

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Intel-Systeme

Kaufempfehlungen bis 100 Euro

Selbst Smartphones plärren ihre Klingeltöne aus dem Jamba-Monatspaket neuerdings mit zwei CPU-Kernen aus sich heraus. Bei verspielten Desktop-PCs haben Einkerner ebenfalls ausgedient, hier trägt das absolute Minimum den Namen Pentium E6500 für den alten Sockel 775. 62 Euro werden für den 2,93 GHz schnellen Zweikerner mit 2 MB L2-Cache fällig. Er sorgt zusammen mit einer Grafikkarte wie der AMD Radeon HD 5770 für flüssige Bilder bei Auflösungen bis 1.680 x 1.050 Pixel. Mehr Geld solltet ihr für euer altes Sockel-775-Mainboard nicht mehr ausgeben, ganz einfach, weil alle anderen 775-CPUs viel zu teuer geworden sind.

Für den Sockel 1156 lohnt sich der Griff zum Core i3 530 für 90 Euro. Die modernere Recheneinheit bietet ebenfalls 2,93 GHz Takt, dafür aber mehr für Spiele wichtigen L3-Cache (4 MB) und eine kleinere Struktur. Besitzt ihr ein Mainboard mit dem Sockel 1155, dann lohnt sich Intels zweikernige Sandy-Bridge-CPU Core i3 2100 mit 2,5 GHz und integrierter Grafikeinheit. Zwar reicht der eingebaute Grafik-Chip nicht für moderne 3-D-Spiele, dafür frisst der Prozessor sehr wenig Strom und bietet dank der beiden Kerne mit SMT fast genauso viel Leistung wie AMDs vierkerniger Phenom II X4 955 Black Edition. Für etwa 98 Euro die beste Wahl bei Intel-CPUs bis 100 Euro. Wollt ihr also euren alten Sockel 775 in die Rente schicken, ist der Wechsel auf den Sandy-Bridge-Sockel 1155 die beste Alternative.

Kaufempfehlungen bis 200 Euro

Selbst sehr schnellen Spiele-PCs reichen meistens CPUs bis 200 Euro, gerade dann, wenn auf eurer Platine ein Sockel 1155 haust. Absolut keine Chance hat hier Intels alter Sockel 775, da die mittlerweile langsamen Mittelklasseprozessoren ihren Sandy-Bridge-Kollegen in jeder Hinsicht unterlegen sind. Gegen sie tut sich selbst der noch relativ junge Vorgängersockel 1156 sehr schwer.

Unsere klare Empfehlung lautet: Wenn ihr wechselt, dann unbedingt auf den Sockel 1155. Hier habt ihr jede Menge Auswahl für einen aktuell unschlagbaren Preis. Als Einstieg empfahlen wir euch im Januar noch den Core i5 2390T, welcher entgegen anderen Ankündigungen aber bis heute auf sich warten lässt. Stattdessen bietet sich der vierkernige Core i5 2400 mit 3,1 GHz Takt und 6 MB L3-Cache an. 150 Euro kostet er, liefert aber keine freie Multiplikatorwahl und lässt sich somit kaum übertakten. Mit dem Core i5 2500K mit 3,33 GHz, 6 MB L3-Cache und freiem Multiplikator seid ihr also besser bedient, schon allein deswegen, weil er nur 17 Euro Aufpreis bedeutet. An seine Seite könnt ihr auch leistungsstarke Grafikkarten stellen, wie die Geforce GTX 560 Ti,  die GTX 570, die Radeon HD 6950 oder die HD 6970. Für 167 Euro führt er das Preis-Leistungsranking für Spiele mit Abstand an und ist daher die beste Wahl.

Am Sockel 1156 solltet ihr in dieser Preisklasse nur festhalten, wenn ihr euch kein neues 1155-Mainboard kaufen wollt. Für diese Plattform eignet sich ein Core i5 760 mit 2,8 GHz und 8 MB L3-Cache für 160 Euro, der aber gut 20 Prozent langsamer arbeitet als ein nur 7 Euro teurerer Core i5 2500K.

Kaufempfehlungen ab 200 Euro

Für absolute High-End-Brummer fällt das Urteil kurz und knackig aus: Sandy Bridge stiehlt allen Intel-Kollegen die Schau. Das Flaggschiff Core i7 2600K mit 3,40 GHz Takt, 8 MB L3-Cache und 8 Threads liefert die schnellste Spieleleistung aller aktuellen Prozessoren ab und kostet mit 249 Euro deutlich weniger als vor ein paar Wochen. Quasi kein Weg führt an dem Monstrum und damit am Sockel 1155 vorbei, eben weil diese Hardware-Lösung deutlich weniger kostet und die höchste Spiele-Performance abliefert.

Die Extreme-Prozessoren, wie der sechskernige Core i7 990X mit 3,46 GHz, 12 MB L3-Cache und 12 Threads ist in Spielen zwar nur etwas langsamer, dafür kostet allein die CPU 836 Euro und damit mehr als das Dreifache. Zudem futtert er mehr Strom und benötigt ein teureres Mainboard mit dem Sockel 1366. Für Spieler überwiegen hier klar die Nachteile.

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