Test - Company of Heroes 2: The British Forces : Die Briten greifen ein
- PC
Nachdem zuletzt Solospieler mit Company of Heroes 2: Ardennes Assault neues Kampagnenfutter bekamen, steht jetzt eine Mehrspielererweiterung in den Startlöchern. Entwickler Relic geht bei Company of Heroes 2: The British Forces einen ähnlichen Weg wie schon bei Company of Heroes 2: The Western Front Armies. Auch diesmal handelt es sich um eine eigenständige Erweiterung, die ihr ohne das Hauptprogramm spielen könnt.
Um welche neue Fraktion es in der Erweiterung geht, sagt schon der Name: um die Briten. Der Umfang der neuen Erweiterung gleicht ein wenig der letzten Multiplayer-Erweiterung. Auch diesmal werden acht neue Karten mitgeliefert, wieder sind sechs Kommandeure mit von der Partie und natürlich gibt es eine ganze Reihe neuer Einheiten. Welche davon ihr auf dem Schlachtfeld seht, liegt an eurer gewählten Spielweise.
Möchtet ihr beispielsweise defensiv vorgehen, erhaltet ihr Einheiten, die besonders gut zum Halten von Stellungen geeignet sind. Ebenso sind unterstützende Einheiten dabei, die zum Reparieren beschädigter Fahrzeuge eingesetzt werden können. Aber auch Luftabwehrstellungen und Mörser dürft ihr bei einer defensiven Ausrichtung platzieren. Sinnvoll ist diese Spielweise besonders dann, wenn andere Spieler eures Teams die offensive Variante bevorzugen.
Seid ihr eher der offensive Typ, könnt ihr natürlich an vorderster Front mitmischen. Wählt ihr die offensive Spielweise, bekommt ihr unter anderem einen netten Panzer, der mittels Flammenwerfer bei gegnerischen Fußsoldaten für Angst und Schrecken sorgt. Aber nicht nur die Fahrzeuge sind recht schlagkräftig, auch die Infanterie hat einiges auf dem Kasten. Gezielt kann sie Sprengladungen, die immensen Schaden anrichten, auf gegnerische Einheiten oder Stellungen werfen.
Die Wahl des Kommandeurs
Einen kleinen Teil zur Schlacht tragen die sechs neuen Kommandeure bei. Drei davon sind von Anfang an wählbar, drei weitere müsst ihr nach und nach freispielen. Auch bei den Kommandeuren gibt es solche, die durch besondere defensive oder offensive Eigenschaften glänzen. Hierzu zählt unter anderem die Möglichkeit, beschädigte Fahrzeuge durch Rauchgranaten aus der Sicht des Feindes zu nehmen, Soldaten hinter den feindlichen Linien abzusetzen oder die Reihen des Gegners gleich mit einem Bombenteppich einzudecken.
Einen Fehler, den man beim letzten Multiplayer-Add-on begangen hat, möchte man diesmal ausschließen. Um erneute Spielbalanceprobleme zu vermeiden, wird es zum Start der Erweiterung ein umfangreiches Update für alle bisherigen und neuen Einheiten geben. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass manche Fraktionen nicht durch zu starke Einheiten die Karten im Alleingang einnehmen, was seinerzeit nicht selten passierte. Bei den neuen Karten wurde auf eine ausgewogene Mischung geachtet. Es gibt sowohl Karten für zwei bis vier Spieler als auch solche, die auf lange Acht-Spieler-Schlachten ausgelegt sind.
Die Karten glänzen insbesondere durch ihre Ausgewogenheit. Kein Spieler hat einen Startvorteil, die Voraussetzungen sind recht identisch. Gut, mal hat einer ein Gebäude mehr, in dem er sich verschanzen kann, das war es dann aber auch schon. Optisch ändert sich am eigentlichen Spiel fast nichts, was aber auch nicht zu erwarten war. Lediglich einige neue Effekte sind zu bewundern. Die Modelle der neuen Einheiten und Fahrzeuge können sich sehen lassen und fügen sich sehr gut in das bisherige Spiel und dessen Erweiterungen ein.
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