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Test - Buzz Junior: Jungle Party : Buzz Junior: Jungle Party

  • PS2
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Was tun Affen im Dschungel, wenn ihnen langweilig ist? Wenn es nach Sony geht, feiern sie eine schräge Party, indem sie in schrägen Wettbewerben um Bananen wetteifern. Wir haben uns mit den Buzz-Controllern in den Urwald gewagt und uns der affigen Fete angeschlossen.

Kinderspiel?

Bislang richtete sich die ’Buzz’-Reihe primär an Jugendliche und Erwachsene, schließlich setzten die beiden Quiz-Spiele rund um den coolen Buzzer-Controller etwas Allgemeinwissen voraus. Einen ganz anderen Weg geht Sony hingegen mit ’Buzz Junior: Jungle Party’ – dieser Titel soll zum einen junge Spieler an die Controller locken und diese damit für die neue ’Junior’-Reihe gewonnen werden, zum anderen verlässt ’Buzz’ das Quiz-Genre und tummelt sich dafür im Minispiel-Bereich. Tatsächlich orientiert sich ’Jungle Party’ an Party-Games und vor allem am Genre-Klassiker ’Mario Party’. Wie es der Name des Spiels schon andeutet, setzt auch der neue ’Buzz’-Titel auf ein Dschungel-Szenario, in dem freche Affen eine wilde Party beziehungsweise ein Turnier abhalten. Das Ziel: durch Siege in Minispielen mehr Bananen als Belohnung einsacken als die Konkurrenz. Der Gewinner ist derjenige Primat mit den meisten gelben Krummfrüchten.

Affentheater

Das Spielprinzip ist somit klar: Entweder alleine oder mit bis zu drei Kumpeln spielt ihr per ’Buzz’-Controller allerlei simple Aufgaben. Allerdings hielten die Entwickler das Drumherum sehr spartanisch: Weder eine Brettspiel-Karte mit Würfelei und Boni à la ’Mario Party’ noch sonstige Auflockerungen, wie die Show-Elemente in den ’Buzz’-Quizspielen, sind vorhanden, stattdessen scheucht euch das Spiel rasch von einem Mini-Game zum nächsten. Entsprechend rasch ist ein Standardspiel mit zehn Runden durchgezockt – praktisch für einen Party-Quickie, eher öde für einen längeren geselligen Abend. Denn eines ist klar: Eine Daseinsberechtigung hat ’Jungle Party’ nur im Mehrspieler-Modus. Immerhin dürfen Einzelspieler die Minispiele vorher trainieren – aufgrund fehlender Handicap-Stufen aber ein zweifelhaftes Feature für die Mitspieler. Apropos Minispiele: Gerade einmal 40 Stück davon haben es auf die Disc geschafft, wobei einige sich inhaltlich stark ähneln. Der Minispiel-Mix besteht zum einen aus Geschicklichkeitsaufgaben, zum anderen aus puren Glücksspielen. Allzu originell geben sich die Missionen außerdem nicht: Penalty-Schießen, Baseball-Schlagen, Gegner per Ananas von einer Brücke stoßen, die richtige oder falsche Box erraten oder die Buzzer-Tasten in der richtigen Reihenfolge drücken und Ähnliches kennt man schon aus unzähligen anderen Spielen. In die Kategorie "Skurril" fällt die Punkte- bzw. Bananen-Vergabe: Selbst wer in einem Minispiel völlig daneben liegt, bekommt am Ende der Runde noch Bananen auf seinem Konto gutgeschrieben – vermutlich damit der Kampf um den ersten Platz spannender bleibt.

Immerhin gibt die technische Seite wenig Grund zur Klage. Der Dschungel mit seinen Bewohnern ist in passabler 3D-Grafik und im Comic-Look gehalten, dazu kommen einige witzige Animationen und Slapstik-Einlagen, was dem junge Publikum wohl gefallen wird. Eine Sprecherin erklärt euch auf Deutsch vor jeder Runde die Spielaufgabe – das macht sie auch gut. Weniger gut sind hingegen die lahmen Witze, Kommentare und flapsigen Sprüche, welche die Dame öfters von sich gibt.

Fazit

von David Stöckli
OK, auf einem Kindergeburtstag oder einer alkoholgeschwängerten Party mag das neue ’Buzz’ zumindest kurzzeitig für etwas Unterhaltung sorgen. Der geringe Umfang und vor allem die altbackenen sowie anspruchslosen Minispiele der ’Jungle Party’ sorgen jedoch für eine niedrige Wertung.

Überblick

Pro

  • fröhliche und kindgerechte Inszenierung
  • Multiplayer-Orientierung

Contra

  • lahme Minispiele
  • seltsame Punktevergabe
  • geringer Umfang
  • nervige Sprüche der Kommentatorin

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