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News - Bungie : Personalchefin tritt zurück

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    Erst kürzlich wurde durch einen Bericht bei IGN bekannt, dass auch bei Bungie nicht alles Gold war, was Arbeitsklima, Crunch und toxisches Umfeld betrifft. Nun hat die Personalchefin die Konsequenzen gezogen.

    Gayle d’Hondt, Head of HR (also Personalchefin, wenn man so will) hat bei Bungie das Handtuch geworfen. Grund war ein Bericht bei IGN, in dem überaus unschöne Vorkommnisse im Entwicklerstudio enthüllt wurden (siehe unsere News vom 13.12.21). Davon dürfte sie einiges mitbekommen haben, immerhin arbeitete sie seit 2007 bei Bungie. Zu den Gründen ihres Rücktritts hat sich d’Hondt per Rundmail an die Bungie-Mitarbeiter geäußert.

    Damit Bungie Fortschritte macht und sich von den jahrelangen Problemen löst, müsse das HR-Team vorrangig aus Leuten bestehen, die neu bei Bungie sind. Der HR-Bereich müsse Fürsprecher für die Mitarbeiter sein und diese nicht nur als Unternehmensressourcen betrachten. Ihre Zeit bei Bungie sei unter anderem geprägt wurden durch „zutiefst herausfordernde zwischenmenschliche Konflikten“, bis hin zur Entlassung von Kollegen wegen „Leistung, schlechtem Benehmen sowie wegen Diskriminierung, Rassismus und sexueller Belästigung“. Sie selber habe unter den Übergriffen einer Führungskraft gelitten - die entsprechende Person sei daraufhin gefeuert worden.

    Sie selbst sei stolz auf ihre Arbeit und dass sie im "besten Interesse unserer Mitarbeiter und im Dienste des Unternehmens" gehandelt habe. Man habe aber auch Fehler begangen und müsse diese anerkennen und beseitigen, um zu einem besseren Unternehmen zu werden.

    Mittlerweile tauchen immer mehr Unternehmen auf, bei denen die Unternehmenskultur und das Arbeitsumfeld offenbar sehr zu wünschen übrig lassen, wie schon bei Riot Games, Ubisoft, Activision Blizzard und anderen. Bleibt zu hoffen, dass diese Enthüllungen für den längst überfälligen Umbruch sorgen. Es ist zu befürchten, dass all dies nur die Spitze des Eisbergs ist.

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