Test - Battlefield 1942 : Battlefield 1942
- PC
Der Gooney Bird in Aktion
Das viermotorige Ungetüm setzt nicht nur eure Kameraden zuverlässig über der Front ab, sondern dient gleichzeitig auch als mobiler Einstiegspunkt über dem Kampfgebiet. Eine sinnvolle Neuerung, wird somit doch die Zeit zwischen Tod der Spielfigur und Wiedereintritt in das Kampfgeschehen um ein Vielfaches verringert. Denn nach wie vor gilt: Wer die Quadratkilometer großen Karten auf Schuster Rappen durchquert, ist auf verlorenem Posten. Aus diesem Grund wurden mit dem Schwimmwagen und dem LVT-4 Wasserbüffel zwei neue Transportfahrzeuge integriert. Zudem dürft ihr auf ein Motorrad mit bewaffnetem Beiwagen zurückgreifen.
Auf dem Gebiet der gepanzerten Fahrzeuge bietet Digital Illusion mit dem T95-Kampfpanzer, einem 37mm-Flakpanzer, dem Sturmtiger sowie dem Sherman-Tank, der um einen T-34 Calliope-Raketenwerfer aufgewertet wurde, insgesamt vier neue Einheiten. Abgerundet wird das reichhaltige Angebot durch ein Landungsboot, den Raktenrucksack sowie die Wasserfall-Lenkrakete, die ihr mit der Maus aus der First Person-Ansicht heraus lenkt.
Ordentliche Spielbalance
Wie schon im Preview angedeutet, fügen sich die neuen Fahrzeuge allesamt hervorragend in die bisherige Spielstruktur ein. Zwar sind die vermeintlichen Superwaffen den konventionellen Streitkräften auf dem Papier deutlich überlegen, haben in der Praxis aber mit mehr oder weniger schwerwiegenden Kinderkrankheiten zu kämpfen. So sind etwa die deutschen Abfangjäger gleich mit mehreren Bordraketen bestückt, ein deutlich limitierter Kerosinvorrat verhindert aber deren problemlose Nutzung. Auch dem Rocket-Pack – im Vorfeld noch als vermeintliche Superwaffe angesehen - wurde der Wind aus den Segeln genommen: Anders als ursprünglich geplant, gehört die mächtige Gerätschaft allerdings nicht zur Standardausrüstung deutscher Landser. Wer sich den in bestimmten Leveln versteckten Ausrüstungsgegenstand mit Druck auf die G-Taste umschnallt, darf lediglich mit der harmlosen MP40 seine Gegner aufs Korn nehmen und damit rechnen, sich bei einem Treffer in den Tank in einem Feuerball zu verwandeln. Die hervorragende Spielbalance im Mehrspieler-Modus, die 'Battlefield 1942' bisher auszeichnete, bleibt also auch trotz der vergleichsweise exotischen neuen Einheiten bestehen.
Euer Ziel: Sabotage
Daran ändert freilich auch der brandneue 'Ziele'-Spielmodus nichts. Dieser ähnelt in seinen Grundzügen der aus anderen Shootern bekannten 'Objective'-Variante. Dabei gilt es, auf jeder der acht neuen Karten ein vorgeschriebenes Missionsziel zu erfüllen. Euer Aufgabenfeld gestaltet sich vielfältig: Ihr zerstört den Prototyp eines UFOs, infiltriert geheime Forschungsanlagen, stibitzt geheime Produktionspläne aus den deutschen Waffenfabriken und legt die Stromversorgung des Gegners lahm. Im Ziele-Modus sind es stets die alliierten Streitkräfte, die zum agieren gezwungen sind. Auf Seiten der Deutschen ist es lediglich an euch, die Mission der Feindes zu torpedieren. Die Tickets der Achsenmächte stehen dabei in direktem Bezug zu den Zielen. Werden Ziele beschädigt oder zerstört, hat dies eine dementsprechende Abnahme des Punktekontos zur Folge. Der 'Ziele'-Spielmodus ist keine bahnbrechende Weltneuheit, als sinnvolle Ergänzung zu den bisherigen Spievarianten allerdings sehr gut zu gebrauchen.
Technisch alles beim alten
Wenig neues gibt es hingegen von der technischen Front zu vermelden. Für die grafische Realisation zeigt sich nach wie vor die hauseigene Reactor-Engine verantwortlich. Auf optische Leckerbissen, wie sie etwa im Lieferumfang anderer Expansionspacks enthalten sind, müssen 'Secret Weapons of World War II'-Spieler verzichten. Lediglich einige neue Waffensounds sowie ein leicht überarbeiteter Netzwerkcode stehen auf der kurzen Liste der realisierten Verbesserungen.
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