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Test - Batman: Arkham Knight : Der dunkelste Ritter

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„So hat es sich abgespielt. So ist Batman gestorben.“ Die ersten Worte in Batman: Arkham Knight verheißen nichts Gutes. Viel Gutes gibt es jedoch über die Qualität des Action-Adventures zu erzählen. Schließlich ist der Originalentwickler der Arkham-Serie wieder am Steuer und fährt nicht nur mit dem panzerähnlichen Batmobil große Geschütze auf.

Batman: Arkham Knight - Video Review
Was kommt denn da reingeflattert? Es ist der Test zu Batmans vermutlich letztem Auftritt in Arkham City.

Batman: Arkham Asylum war ein Überraschungs-Hit. Arkham City übertraf seinen Vorgänger so überzeugend, dass es den Titel "Spiel des Jahres 2011" bei uns einheimste. Danach zog sich Rocksteady zurück und überließ es Warner Bros. Games Montreal, die Serie weiterzuführen. Heraus kam Arkham Origins, das zwar gut war, aber dieses gewisse Quäntchen Genialität und Gespür für spaßfördernde Spielmechaniken missen ließ, das die Rocksteady-Werke auszeichnete. Eines der größten Mankos war, dass es die Reihe nicht weiterentwickelte. Mit dem Batmobil demonstriert Rocksteady nun eindrucksvoll, wie man Arkham City würdig fortsetzt.

Straßenfeger

Es gibt kaum Zweifel daran, dass sich viele Studios bereits mit der Einführung des Batmobils als reinem Transportmittel zufriedengegeben hätten. Vielleicht hier und da noch während der Fahrt herumballern, aber das wäre es wohl schon gewesen. Rocksteady jedoch hat das wahre Potenzial des Fledermausgefährts erkannt, perfekt umgesetzt und mit erstaunlicher Kreativität sogar noch erweitert.

Das Batmobil ist mit allen aus der Serie bekannten und bewährten sowie neuen Spielmechaniken tief verzahnt: Ihr nutzt es als Unterstützung bei Prügeleien, löst Riddler-Rätsel damit, stürzt euch in originell umgesetzte Panzergefechte, sucht Spuren wie ein  Detektiv, ohne aussteigen zu müssen, steuert es fern wie James Bond und nutzt es natürlich als Fortbewegungsmittel, wenn ihr gerade nicht hoch über Gothams Dächern schwebt. Beide Wege zum Ziel machen dank der hervorragenden Steuerung und der flüssigen Übergänge einen Heidenspaß.

Allerdings fällt in den Straßen der Stadt etwas auf, was in großer Höhe nicht gleich ins Auge sticht: Die drei Inseln von Gotham City, auf denen Arkham Knight spielt, sind menschenleer, geradezu tot. Ihr erblickt nur Polizeiautos und Verbrecher. Selbst in den Taxis sitzen ausschließlich Gangster. Wo sind die normalen Bürger Gothams hin? Traut sich keiner mehr nachts auf die Straße?

Ist das der Preis für die Größe der offenen, wundervoll düster gestalteten Spielwelt? Zumindest läuft es fast immer flüssig und nervt nicht mit Pop-ups oder anderen auffälligen Technikmakeln. Der Regen wirkt in der getesteten PS4-Version zwar etwas pixelig und hier und da flimmert mal eine Kante, aber wer die maximale Grafikpracht eines Arkham-Spiels genießen will, wird wohl auch hier wieder auf einem PC am besten aufgehoben sein.

Update 23.06.2015: die PC-Version

Erst nach Release wurde bekannt, dass die PC-Version offenbar wider Erwarten große Probleme bei manchen Spielern verursacht. Im Zuge dessen wurde berichtet, dass diese Version anscheinend nicht von Rocksteady, sondern von einem externen Studio entwickelt wurde. Wir halten euch auf dem Laufenden und raten, sofern die entsprechende Konsole zur Verfügung steht, zur hier getesteten PS4-Version zu greifen.

Update 25.06.2015: Test der PC-Version

Inzwischen haben wir eine PC-Testversion erhalten und ausführlich getestet. Unseren Bericht dazu findet ihr in diesem Artikel auf Seite 3. Zusätzlich haben wir die Pro-und-Contra-Liste um Punkte zur PC-Version ergänzt und am Ende des Artikels eine PC-Wertung vergeben sowie ein separates PC-Fazit hinzugefügt.

Inspektor Gadget

Wer mit der Reihe weniger vertraut ist, wird wohl erst einmal etwas überwältigt sein von den Möglichkeiten, die sich einem bieten. Batman ist bekannt für seine Gadgets. Origins demonstrierte jedoch, dass die Erweiterung des Spielzeugarsenals nicht gleichbedeutend mit einer Steigerung des Spielspaßes sein muss. Dieser Erkenntnis entsprechend beschränkt sich Rocksteady auf wenige, sinnvolle Apparate. Mit dabei sind selbstverständlich die Batarangs, mit denen ihr Gegner kurz aufhalten oder Schalter betätigen könnt. Für gezieltere Anwendungen befinden sich wieder der ferngesteuerte Batarang sowie das Explosionsgel und das Hackertool in Batmans Allzweckgürtel. Weitere Gadgets nennen wir aus Spoiler-Gründen an dieser Stelle nicht, da manche erst gefunden oder freigeschaltet werden müssen.

Batman: Arkham Knight - E3 2015 Gameplay Trailer
Auf der E3 wurde ein vierminütiges neues Video mit Spieleindrücken zu Batman: Arkham Knight veröffentlicht.

Für manche Gegenstände genügt es, in der Geschichte voranzukommen, die diesmal allerdings trotz des stimmungsvollen Einstiegs ein wenig Zeit benötigt, bevor sie richtig in die Gänge kommt. Zwar warten schon früh die ersten Überraschungen und Wendungen auf euch, dennoch wird erst in der zweiten Hälfte die erzählerische Klasse des Studios wieder deutlich. Rocksteady schafft es tatsächlich, die Geschehnisse in Arkham City nicht zu verharmlosen oder gar rückgängig zu machen und trotzdem – ACHTUNG! ARKHAM-CITY-SPOILER! - das Fehlen einer der wichtigsten Figuren auf originelle Weise zu kompensieren.

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