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News - Activision-Blizzard-Übernahme durch Microsoft : UK-Behörde verschiebt Bericht zum geplanten Deal deutlich

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    Die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft bleibt eine Hängepartie, weil viele Kartellbehörden und Wettbewerbshüter rund um den Globus zustimmen müssen. Das wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, zumal nun die britische Behörde eine deutlich längere Wartezeit bis zur Vorlage des eigenen Berichts bestätigt hat.

    Darf Microsoft den großen Publisher Activision Blizzard in einem millardenschweren Deal kaufen und in die Xbox Studios eingliedern oder nicht? Diese Frage haben die Unternehmen untereinander ja längst geklärt, allerdings bedarf es aufgrund des Ausmaßes eben der Zustimmung zahlreicher Wettbewerbshüter rund um den Globus - und das gestaltet sich für die beteiligten Parteien längst nicht immer einfach.

    Die US-Behörde hat zuletzt ja Klage gegen den Deal eingereicht und versucht diesen aufgrund von Wettbewerbsbedenken zu verhindern - und auch in England wurden in der Vergangenheit schon ernsthafte Bedenken geäußert. Wie sich diese dann schlussendlich konkret äußern werden, bleibt abzuwarten, doch auf die entsprechende Antwort wird Microsoft noch eine ganze Weile lang warten müssen.

    So kündigte die britische CMA nun an, dass man die Entscheidung getroffen habe, den Bericht zur Activision-Blizzard-Übernahme durch Microsoft nicht wie geplant zum 1. März 2023 vorzulegen. Stattdessen wolle man sich zwei Monate mehr Zeit nehmen; die neue Deadline für den Bericht lautet demnach auf den 26. April 2023.

    Der Vorsitzende der Wettbewerbsbehörde auf der Insel, Martin Coleman, führt als Begründung für die Verzögerung an, dass der Deal äußerst komplex sei und man deshalb notwendigerweise auch eine riesige Menge an Beweismitteln sichten und bewerten müsse. Dabei werde man sowohl die Argumente der beteiligten Parteien als auch die von Dritten auswerten und in die Entscheidungsfindung einfließen lassen.

    Die britische CMA hatte im September 2022 die zweite Phase der Untersuchung des Deals gestartet und in der Folge Bedenken geäußert. Unter anderem zeigte man Verständnis für Sonys Sorge, dass der Wettbewerb im Gaming-Bereich dadurch nachhaltig gestört werden könnte. In der Folge hatte Microsoft zugesichert, Call of Duty mindestens zehn Jahre lang weiter für die PlayStation veröffentlichen zu wollen.

    Bis dato haben unter anderem Brasilien, Saudi-Arabien und zuletzt Serbien dem Deal bereits zugestimmt; dennoch kann dieser nur über die Bühne gehen, wenn 17 weitere Kartellbehörden grünes Licht geben. Die US-amerikanische FTC hat bereits Klage eingereicht, die europäischen Wettbewerbshüter haben - ebenso wie die Briten - noch eine Untersuchung im Gange und wollen in diesem Jahr ihre Entscheidung mitteilen.

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