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Test - 13th Century: Death or Glory : Konkurrenz für 'Total War: Medieval 2'?

  • PC
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Schlaue Gegner

Und die Übersicht könnt ihr unter Umständen recht schnell verlieren. Denn zum einen sind alle Startbedingungen vorgegeben, das heißt, ihr könnt eure Truppen nicht frei platzieren und müsst versprengt Kontingente erst zusammenführen und in eine neue Position in günstigem Gelände bringen. Zudem müsst ihr teilweise recht schnell sein, denn in manchen Schlachten fackelt der Gegner nicht lange und greift überraschend fix an. Das macht das Spiel für Anfänger nicht gerade einfach, Profis werden aber ihre Freude daran haben.

Nicht zu unterschätzen ist auch die bemerkenswert ausgereifte KI. Die gegnerischen Truppen nutzen jeden Fehler eurerseits sofort aus, und so kann manche Schlacht schon verloren sein, bevor sie für euch begonnen hat. Hier hilft es nur, euch einen guten Überblick zu verschaffen und eure Truppen strategisch möglichst perfekt einzusetzen. Denn da die Einheiten sich in Stärke, Geschwindigkeit und Fähigkeiten sehr voneinander unterscheiden, gibt es kaum Standards, die ihr universell einsetzen könntet. Für viele Schlachten werdet ihr deshalb mehrere Anläufe benötigen, um zum Sieg zu kommen.

Authentische Grafik

Grafisch kommt '13th Century: Death or Glory' exzellent daher und sieht sogar noch einen Tick besser aus als 'Medieval II'. Alle Einheiten sind detailliert gestaltet und die verschiedenen Kampfanimationen der Einheiten sind wesentlich vielfältiger als im Konkurrenztitel. Auch die Soundkulisse stimmt. Neben den authentisch wirkenden Kampfgeräuschen und der angenehmen Hintergrundmusik wurde sogar auf eine professionelle Sprachausgabe Wert gelegt.

Der Umfang des Spiels mag mit seinen 25 Kampagnen- und einigen Bonusschlachten erst einmal etwas mager wirken, er erhöht sich aber durch den aufgrund der großen strategischen Komplexität hohen Wiederspielwert. Zudem gibt es natürlich noch den Multiplayer-Modus, in dem bis zu vier Spieler über LAN oder Internet aus 21 Parteien auswählen und ihre Schlachten auf elf Maps mit unterschiedlichsten Voraussetzungen austragen können. Diese stehen übrigens auch im Singleplayer zur Verfügung. Wer Zeit und Erfahrung mitbringt, der kann mit dem beigelegten Szenario-Editor eigene Schlachten bis ins letzte Detail entwerfen. >>

 

Fazit

Stephan Fassmer - Portraitvon Stephan Fassmer
'13th Century: Death or Glory' kann es durchaus mit dem Genre-König 'Medieval II: Total War' aufnehmen. Durch die historische Akkuratesse und die umfangreichen Parameter entsteht eine selbst für Profis fordernde Spieltiefe. Doch auch die wirklich schlaue KI wird dem PC-Strategen ordentlich zusetzen. Der Titel ist ganz eindeutig kein Kinderspiel und richtet sich so auch eher an Profis als an Anfänger. Wer also neues Strategiefutter für seinen Computer braucht und Interesse an historisch korrekt umgesetzten Schlachten mit Tiefgang hat, der sollte unbedingt zuschlagen.

Überblick

Pro

  • historisch äußerst akkurat
  • strategisch sehr fordernd
  • ausgezeichnete KI
  • grafisch auf der Höhe der Zeit

Contra

  • hoher Schwierigkeitsgrad
  • relativ wenige Schlachten

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