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Test - You're in the Movies : Das Spiel für angehende Filmstars?

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Hula-Hoop und Seilspringen

Das grundlegende Spielgeschehen wartet mit einer Aneinanderkettung von kurzen Reaktionstests auf, für die ihr meist nur wenige Sekunden Zeit habt. Dabei setzen die Entwickler auf die simpelsten Spielchen. Mal wird von euch verlangt, schnell zu rennen oder auf ein paar Trommelinstrumente einzuhämmern, an anderer Stelle müsst ihr eure Hüften im Kreis bewegen oder anrückende Ninja-Feinde mit einem Faustschlag aus der Arena boxen.

Dazwischen schneidet ihr bestimmte Grimassen, die ebenfalls in Form eines Fotos für die Ewigkeit festgehalten werden. Das Ganze dient dazu, Bewegungen, Animationen und Gesichtsausdrücke in einen vorgefertigten Kurzfilm einzuflechten. Das Ergebnis ist alles andere als von hoher Qualität. Die Kurzfilme sind zwar in bunten Farben gehalten, dennoch erinnern sie an mittelmäßige Produktionen aus den Anfangszeiten der Filmbranche.

Insgesamt sind vier Rollen zu vergeben. Holt ihr euch also bis zu drei Kumpels ins Haus, werden die vier pro Film mitwirkenden Schauspieler von jeweils einem Freud übernommen. Ansonsten mimen diese vorbestimmte Charaktere. Im Mehrspielermodus gibt es zudem ein nettes Punkte-Ranking. Wer die beste Leistung erbracht hat, wird am Ende zum Filmstar des Jahres gekürt.

Eine Minispielsammlung wie You're in the Movies steht und fällt mit dem Spielspaßgehalt seiner Reaktionsspielchen. Und genau hier liegt der Hund begraben. Während der Mikrogames dominiert eine unnachgiebige Ermüdung, da die Spielchen weder fordernd noch lustig sind. Sollte ausnahmsweise doch mal ein interessanter Ansatz zu erkennen sein, ist das Minispiel entweder bereits von den Minispielsammlungen der Eyetoy-Konkurrenz bekannt oder - noch viel schlimmer - peinliche Grafikfehler lassen eurer Abbild auf dem Bildschirm plötzlich verschwinden und machen es euch dementsprechend schwer, eine einigermaßen gute Leistung abzuliefern.

Positiv anzumerken ist immerhin das Überbrücken der Ladezeiten. Solche Spielunterbrechungen sind recht häufig zu finden, sodass es umso angenehmer ist, während dieser dank interessanter Filmfragen sein Wissen aufzustocken. Mehr als zwei Minuten kann unterdessen das Speichern eines fertigen Clips dauern. Das ist eindeutig zu lange! Entspricht eure Produktion dem gewünschten Ergebnis, könnt ihr den Film via Xbox Live an Freunde verschicken.

Fazit

Patrick Schröder - Portraitvon Patrick Schröder
You’re in the Movies ist definitiv keine Alternative zur Eyetoy-Konkurrenz. Das Konzept ist viel versprechend, das Endprodukt wegen der schwachen Umsetzung allerdings mehr als strittig. Viel gewichtiger sind allerdings die schalen Minispiele, die anderen Mikrogame-Sammlungen nicht ansatzweise das Wasser reichen können. Diese fallen viel zu anspruchslos und bekannt aus, als dass sie auch nur ein Fünkchen Spaß einstreuen würden. Hinzu kommt die grenzwertige Erkennung eures Abbildes, sodass die fertigen selbst erstellten Filme oftmals zu einer einzigen Lachnummer werden.

Überblick

Pro

  • 30 Filmskripts
  • Online-Tausch von Filmen

Contra

  • teils zickige Kameratechnik
  • peinliche Grafikfehler
  • altbackene Minispiele
  • langweiliger Moderator
  • eintönige Musik

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