Special - Vorsicht, Kamera! : Ein kleiner Stream-Guide

Nicht alles sollte vor die Kamera

Nicht nur Livestreams bieten einen Einblick in fremde Wohnungen. Inzwischen besitzen auch Spiele wie SingStar oder verschiedene Kinect-Titel die Möglichkeit, Spielszenen in Höhepunkte verpackt mit der Community zu teilen. Auch hier sollte aufgepasst werden, was man eigentlich genau zeigen will – und was nicht.

Nehmen wir das Beispiel SingStar. Ihr singt euer Lieblingslied und möchtet, dass andere Spieler eure Gesangseinlage sehen und kommentieren können. Da bietet sich die Funktionen „Teilen“ nach dem Auftritt an.

Wenn ihr jedoch zusammen mit eurer kompletten Familie vor dem Fernseher sitzt und anscheinend keiner weiß, dass er gerade aufgenommen wird, verzichtet lieber auf das Video.

Schaut man sich die SingStar-Community-Site an, findet man mehr als eine Handvoll Aufzeichnungen, in denen Spieler offenbar nicht wissen, dass sie im Internet zu sehen sein werden: von Weihnachtsfeiern über Kinder, die gemeinsam spielen. Sicher kann man es zwar nicht sagen, beide verlinkten Beispiele wirken aber so, als wüssten die Darsteller nicht, dass sie gerade aufgenommen werden. Videos dieser Art finden sich nicht nur auf der SingStar-Site zuhauf.

Denken hilft

Häufig sind es verklausulierte Privatsphäreeinstellungen, die eine solche Art von Videos ungewollt im Netz landen lassen. Klar, ihr müsst die Videos manuell teilen. Dennoch fragt euch das Spiel beim ersten Start sehr verwoben, ob ihr überhaupt Videos mit der Community teilen wollt. Wenn ihr unsicher seid, setzt lieber einen Haken zu wenig in solchen Fällen, anstatt aus Versehen Videos von euch ins Netz zu stellen, wenn ihr es vielleicht mal nicht wollt.

Dieser Artikel soll euch keine Angst vor dem Streamen machen, sondern zum Nachdenken anregen. Die Möglichkeit, sein eigenes Spielerlebnis mit anderen zu teilen, ist eine tolle Sache. Verzichtet jedoch auf private Einblicke in euer Leben, sei es durch Adressinformationen oder Videos von privaten Ereignissen. Solange ihr das Spiel in den Vordergrund stellt, sollte nicht allzu viel schiefgehen.