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Test - Tom Clancy's Rainbow Six: Lockdown : Tom Clancy's Rainbow Six: Lockdown

  • PS2
  • Xbox
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Online-Spaß garantiert

Was der Singleplayer-Part vermissen lässt, macht die Multiplayer-Seite wieder wett. Die Xbox-Version von 'Rainbow Six: Lockdown' verfügt über einen brandneuen und äußerst motivierenden Karriere-Modus. Nach einem kurzen Tutorial erstellt ihr einen eigenen Charakter, legt Aussehen sowie Ausrüstung fest und wählt dann eine Spezialisierung: Kommandos tragen schwere Waffen und halten einiges aus, Sanitäter helfen verwundeten Kameraden oder stellen Nervengas her, Pioniere kennen sich mit Sprengstoff bestens aus und Spezialeinheiten schließlich sind Meister der Tarnung. Sind einige Schlachten überstanden, winken Bonuspunkte, mit denen ihr beispielsweise Schussgenauigkeit und Nachladegeschwindigkeit verbessern oder zusätzliche Ausrüstung, wie Störsender und Messer, kaufen könnt. Alles in allem ein sehr gelungener Spielmodus, der auf der PlayStation 2 jedoch leider fehlt.

Abgesehen vom Karriere-Modus erwarten euch die üblichen Teamduelle, Eroberungs- und Bergungsmissionen sowie ein Koop-Modus, bei dem ihr die Missionen gemeinsam mit bis zu drei Begleitern angehen könnt. Spielerisch erinnern die Multiplayer-Partien im Großen und Ganzen recht stark an 'Rainbow Six 3', obwohl ebenfalls eine stärkere Actionorientierung zu erkennen ist. Mitspieler scheint es immerhin wieder ausreichend zu geben: Während unserer Testphase konnten wir zu jeder Tageszeit zahlreiche offene Server mit akzeptabler Geschwindigkeit finden.

PS2 oder Xbox?

Bei dem Multiplayer-Part hören die Unterschiede zwischen Xbox und PlayStation 2 aber nicht auf: Wie schon bei Ubisofts 'Splinter Cell' fällt vor allem das etwas weniger komplexe Leveldesign der PlayStation-2-Fassung auf; einige Umgebungen lassen beim direkten Vergleich so manches Detail vermissen. Beide Versionen holen allerdings ohnehin nicht das Maximum aus ihrer Konsole heraus: Die holprigen Animationen und lieblosen Texturen hat man bei der Konkurrenz schon weitaus besser gesehen. Ähnliches gilt für Sound und Musik-Untermalung, die im typischen 'Rainbow Six'-Stil gehalten sind und damit zwar zur Terroristenjagd passen, aber nicht unbedingt mitreißend klingen. Auch die deutsche Sprachausgabe kann nicht gänzlich überzeugen.

Fazit

von Fabian Walden
'Rainbow Six: Lockdown' ist für Fans der Serie leider eine mittelschwere Enttäuschung: Der Singleplayer-Part leidet unter der enorm schlechten künstlichen Intelligenz von Mitstreitern und Feinden sowie der deutlichen Umgewichtung von Taktik auf Action. Richtig viel Spaß kommt daher fast nur online oder im Netzwerk auf, wenn man mit Kollegen bzw. gegen Widersacher aus Fleisch und Blut antritt. Wer vor allem ein gutes Multiplayer-Spiel sucht, kann mit 'Rainbow Six: Lockdown' daher nicht viel falsch machen – wer aber auch eine spannende Kampagne spielen will, sollte die Finger von der vierten Ausgabe lassen.

Überblick

Pro

  • starker Multiplayer-Part
  • viele Spielvarianten
  • guter Karrieremodus
  • einfache Steuerung

Contra

  • dämliche KI
  • kaum noch Taktik nötig
  • lineares Leveldesign
  • unsinnige Sniper-Einsätze

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