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Preview - Tom Clancy's Ghost Recon : Tom Clancy's Ghost Recon

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Tom Clancy's Ghost Recon
Angriff auf ein Camp.

Auf in den Kampf
Elite-Kämpfer werden natürlich nur gebraucht, wenn es darum geht, knifflige Aufgaben zu lösen. So ist es auch logisch, dass die Missionen sich einerseits von Fall zu Fall unterscheiden, andererseits die Witterung und die Tageszeit nicht immer identisch sind. In den insgesamt 18 Missionen müssen auch immer wieder verschiedene, der Situation angepasste Taktiken angewandt werden. Sei es, dass ihr ausgerüstet mit Nachtsichtgeräten einen abgestürzten und gefangengenommenen F/A-18-Piloten retten müsst oder am helllichten Tag ein feindliches Camp überfallen sollt. Ein anderes Mal sollt ihr vielleicht eine bewachte Brücke zerstören oder müsst eine Stellung halten - für Abwechslung ist zumindest gesorgt.

Da, wie bereits angesprochen, verschiedene Soldaten unterschiedliche Eigenschaften haben, ist auch die richtige Zusammensetzung eures Teams wichtig. Insgesamt gibt es vier Soldatentypen, die dementsprechend ausgerüstet werden wollen: Neben dem Standard-Kämpfer, der mit jeder 'normalen' Waffe zurechtkommt, kann nur ein Scharfschütze mit dem zu ihm passenden Gewehr in den Kampf geschickt werden. Um wiederum mit einem schwerem Geschütz durch die Gegend zu hetzen, braucht ihr auch einen kräftig gebauten Krieger und um nette Explosionen zu fabrizieren, benötigt ihr einen Sprengstoffexperten. Die verschiedenen Eigenschaften eurer Leute wirken sich ebenfalls im Spiel aus, so dass ein höherer Wert in Sachen Waffenfertigkeit euren Soldaten zu einem schnelleren und präzisieren Schützen werden lässt. Daneben können im Verlauf der Kampagne aber auch weitere Spezialisten rekrutiert werden, auf deren tatkräftige Unterstützung ihr zuweilen sicher angewiesen seid.

Tom Clancy's Ghost Recon
Aufräumen mit Nachtsichtgerät und Scharfschützengewehr.

Clevere Gegner
Spannung wird durch die Verlagerung der Kriegshandlung ins Freie nun natürlich anders erzeugt: Während ihr in 'Rainbow Six' nie genau wusstet, was euch hinter der nächsten Ecke oder hinter der nächsten Tür erwarten wird, ist es hier besonders heikel, ohne schützende Deckung über offene Flächen zu laufen. Schliesslich ist euer Gegner ja nicht blöd und nimmt euch beispielsweise aus einem kleinen versteckten Bunker gnadenlos und auch ziemlich zielsicher aufs Korn. Daher kommt Bäumen, Gebäuden, Hügeln und anderen Erhebungen im Gelände zwangsläufig eine ganz andere Bedeutung zu, zumal sich dadurch auch die Kampfbedingungen ständig ändern.

Daneben sind eure Feinde aber auch sonst nicht auf den Kopf gefallen: So rufen eure Kontrahenten schon mal Verstärkung, wenn sie unter Beschuss geraten oder rücken nur unter dem Sperrfeuer eines Kollegen vor. Auch die verschiedenen Deckungsmöglichkeiten werden von euren Feinden konsequent ausgenutzt, so dass die Kämpfe sicher kein Spaziergang werden. Nur gut, dass auch eure Mitstreiter mit künstlicher Intelligenz gesegnet sind und im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbständig agieren. Gerade deshalb ist ein koordiniertes und geschicktes Vorgehen meist auch von Erfolg gekrönt, wohingegen Einzelkämpfer des öfteren auf der Strecke bleiben werden.

Tom Clancy's Ghost Recon
Ein Gegner im Visier.

Steuerung, Grafik und Sound
Im Gegensatz zum neuen Kommando-Interface, hat sich an der Steuerung eigentlich nichts geändert: Genre-üblich scheucht ihr euren Helden mittels Maus und Tastatur durch die 3D-Gegend, gespielt wird dabei in bewährter Ego-Perspektive. Was fehlt sind Sprünge oder die Möglichkeit - wie zum Beispiel in 'Operation Flashpoint' - den erledigten Gegnern die Waffen oder Munition abzunehmen. Auch hinter das Steuer der zahlreichen Fahrzeuge dürft ihr euch nicht setzen.
Am meisten getan hat sich in Sachen Grafik: Sowohl die Maps, als auch Fahrzeuge und die Soldaten-Models können durchaus überzeugen. Bäume sehen zwar immer noch etwas seltsam aus, sind aber besser gelungen, als beispielsweise im eben genannten Konkurrenz-Titel.
Damit die Atmosphäre auch akustisch nicht auf der Strecke bleibt, ist das Spiel EAX-kompatibel und unterstützt 3D-Sound. Dem realistischen Kriegstreiben sollte also nichts mehr im Wege stehen ...

Multiplayer
Neben den angesprochenen Einzelspieler-Missionen sollen aber auch all jene zum Zug kommen, die sich lieber übers Netzwerk oder Internet mit menschlichen Gegnern messen möchten. Bis zu 12 Spieler sollen in spannenden Multiplayer-Gefechten im Internet ihr Können unter Beweis stellen können, wobei voraussichtlich sechs verschiedene Maps zur Auswahl stehen sollen. Wie gut der Netzwerk-Code schlussendlich umgesetzt wird, lässt sich aber erst in der fertigen Version feststellen.

 

Fazit

von Ronny Mathieu
Dass sich der Erfolg der 'Rainbow Six'-Reihe nicht endlos mittels neuer Missions-Packs künstlich weiterziehen lässt und die Zeit für etwas Neues gekommen ist, liegt auf der Hand. Damit aber die Veränderungen nicht nur optisch ausfallen, haben sich die Entwickler auch etwas einfallen lassen. Gerade durch die Verlagerung der Action in gut gemachte Aussenareale wird ein neues Taktik-Element eingeführt: Der Spieler muss sich überlegt und geschickt fortbewegen, wobei die natürlichen Gegebenheiten möglichst in seine Planung mit einzubeziehen sind. Daneben wird durch den Wegfall der Planungs-Phase und deren Ersatz durch das neue Kommando-Interface zum einen das Spiel actionlastiger, zum anderen aber sicher auch der Einstieg für Anfänger erleichtert - aus meiner Sicht ein gelungener Schritt in Richtung Anwenderfreundlichkeit. Wer mit modernstem Kriegsgerät durch die Gegend hetzen will und sich bereits an Genre-Kollegen wie 'Operation Flashpoint' erfreut hat, wird an diesem Titel sicher seine Freude haben - auch wenn die Spieltiefe des eben genannten Konkurrenz-Games nicht erreicht wird.  

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