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Preview - The Secret World : Mumien! Monstren! Mythen!

  • PC
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500 Skills? Seid ihr irre?

Der schnelle Wechsel hat im Übrigen auch seinen Grund. Der liegt bei den rund 500 Skills, die man erwerben kann. The Secret World verzichtet komplett auf die übliche Nummerierung durch Charakterlevel. Zwar bekommt ihr Erfahrungspunkte auf üblichem Wege durch Quests und das Erledigen von Gegnern, aber die wandern nicht in Level, sondern in Skill-Punkte. Für diese kauft ihr eure Fähigkeiten, die je nach Kategorie aufeinander aufbauen. Dabei entspricht jede Kategorie einer Waffenart, was insgesamt in einem „Skill-Wheel“ sichtbar gemacht wird. Der Trick dabei ist, dass ihr natürlich nicht alle 500 Skills im Einsatz zur Verfügung habt.

The Secret World bedient sich eher einer ähnlichen Mechanik wie Magic: The Gathering. Euer Charakter verfügt über 7 Slots für aktive Skills und 7 für passive. Das heißt, ihr könnt „nur“ 14 der 500 Fertigkeiten auf einmal nutzen. Ihr stellt euch also quasi ein Deck aus Fertigkeiten zusammen, mit dem ihr dann in den Einsatz geht. Das hat den Vorteil, dass das Spiel damit komplett auf Klassen verzichten kann, denn jeder Spieler kann sich je nach Situation sein persönliches Deck zusammenstellen. Damit kann man ganz flexibel mal als Tank, mal als Heiler oder als Schadensausteiler agieren.

Da die Fertigkeiten bei Benutzung mitunter aufeinander aufbauen, sind die Synergien ein interessanter Faktor. Wem das zu kompliziert ist, der wird im fertigen Spiel einige Standarddecks zur Auswahl haben. Für die Individualisierung ist das System aber auf jeden Fall sehr interessant. Zudem kann damit gut dem Problem entgegengewirkt werden, dass Tanks und Heiler oftmals Mangelware in MMORPGs sind.

Puzzlespiel mit Atmosphäre

Doch was gibt es, so ausgerüstet, eigentlich genau zu tun? Spielerisch ist der Titel im Grunde ein eher klassisches MMO. Will heißen, ihr nehmt Quests an, löst diese, bewegt euren Charakter aus der Third-Person-Perspektive, markiert Gegner und haut diese aus den Latschen. Unser erster Einsatz führt uns ins malerische Küstenstädtchen Kingsmouth in Neuengland. Schon beim Betreten über ein ziemlich bizarres Transportsystem fällt auf, dass Funcom das Flair der Örtlichkeiten gut getroffen hat. Wer Filme wie „The Fog“ gesehen oder die alten Romane von H. P. Lovecraft gelesen hat, entdeckt sofort die Inspirationen. Lauschige Wälder, Holzhäuser, Fischerkähne, Nebel, nebst alter Kirche und gruseligem Friedhof. The Secret World ist zwar vielleicht nicht auf technisch höchstem Niveau, aber wenn alle Umgebungen so schön gestaltet sind, kann man darüber hinwegsehen.

In unserem Falle sind Zombies über die Stadt hergefallen. Es wimmelt nur so von ertrunkenen Matrosen und verstorbenen Bewohnern, die eine Polizeiwache belagern, die quasi das letzte Refugium der Überlebenden darstellt. Dort erhalten wir unsere ersten Quests und uns fällt auf, dass man nur maximal drei Quests aktiv hat, nämlich eine Story-Mission und zwei Nebenmissionen unterschiedlicher Art. Funcom will den Spieler offenbar nicht mit Arbeit überhäufen, sondern ihm die Geschichte häppchenweise präsentieren. Wobei die Hauptgeschichte allein rund 150 Stunden beinhalten soll. Fragt sich, wie sich die Einzelteile am Ende zusammenfügen. Erfreulich ist dabei aber schon mal, dass die wichtigen Missionen allesamt mit Zwischensequenzen und gesprochenen Dialogen präsentiert werden.

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