Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - The Legend of Zelda: The Wind Waker HD : Neu aufgetischt

  • WiiU
Von  |  |  | Kommentieren

Warum The Wind Waker HD die Reihe trotzdem würdig vertritt und wert ist, gekauft zu werden? Weil es zum einen auf technischer Seite nahezu alles richtig macht. Dank einer nativen Auflösung von 1080p, scharfen Texturen und satten, kräftigen Farben wird ein ohnehin zeitloses Spiel aktuellen Ansprüchen gerecht. Kaum zu glauben, dass das Original bereits zehn Jahre alt ist. Einzig der starke Bloom-Effekt, der zweifelsohne tropisches Flair vermittelt, fällt manchmal etwas stark aus. Zudem geht unter bestimmten Lichtbedingungen der Comic-Look verloren, wodurch Charaktermodelle zu plastisch wirken und an Charme verlieren.

Zum anderen bietet das Spiel eine Vielzahl an interessanten Nebenbeschäftigungen, deren Niveau in Anzahl und Qualität von keinem der Nachfolger mehr erreicht wurde. Allein die Hafenstadt Port Monee quillt vor optionalen Aufgaben über. Hinzu kommen die zahlreichen, wenn auch oft zu kleinen Inseln, die den Entdecker in euch wecken und mit allerlei Geheimnissen aufwarten. Wurde dieser Aspekt in späteren Ablegern zunehmend vernachlässigt, ist dieses ganze Drumherum das eigentliche Herzstück des Spiels.

Was macht der Controller?

Die Anpassung an die Wii U bringt all das mit, was man ohnehin schon erwartete, ohne darüber hinauszugehen. Karte und Item-Auswahlbildschirm werden auf das GamePad ausgelagert. Äußerst simpel und bei Weitem keine Revolution. Doch einen Vorteil bringt das Ganze mit sich. Der komplette Spielbildschirm wird von überflüssigen Bildschirmanzeigen befreit, zudem könnt ihr das Tasten-Layout im Spielmenü ausschalten. Dadurch habt ihr freie Sicht auf das Spielgeschehen. Eine Wohltat für die Augen.

Hinzu kommen allerlei kleine, neue Komfortfunktionen, die zwar nicht offensichtlich sind, dafür aber die Spielerfahrung angenehmer gestalten. Beispielsweise die verkürzte Zeit, wenn ihr die Windrichtung oder die Tageszeit per Taktstock des Windes ändert. Oder wenn ihr bereits auf der Aufnahme eures Fotos seht, ob das Motiv sich für die Minitendo-Galerie eignet. Der einfache Zugriff auf Greifhaken und Bomben per Druck auf das Steuerkreuz auf offener See ist ebenfalls löblich.

Fazit

David Kepler - Portraitvon David Kepler

Der Zahn der Zeit hat auch an The Wind Waker genagt. Doch nicht in optischer, sonder vielmehr in spielerischer Hinsicht. Das Design der Tempel hinkte bereits vor zehn Jahren den Vorgängern hinterher und kann spätestens seit Skyward Sword als antiquiert und fast schon ideenlos bezeichnet werden. Doch trotz dieses Makels wird The Wind Waker HD der seit über 25 Jahren bestehenden Spielreihe gerecht. Es weckt den Entdeckerdrang, wie es kein späterer Ableger mehr vermochte, und bietet eine Fülle an verschiedenen, teils sehr komplexen Nebenaufgaben, die nur noch von Majora's Mask in den Schatten gestellt werden. Grafisch überzeugt der Titel selbst nach einem Jahrzehnt, er wurde beinah perfekt an das HD-Zeitalter angepasst. Dank der modifizierten Triforce-Suche, der Möglichkeit, schneller zu segeln, und der hervorragenden technischen Anpassung sollten sogar Fans des Originals ein weiteres Mal die Segel setzen. Ahoi.

Überblick

Pro

  • exzellente HD-Anpassung
  • native 1080p-Auflösung
  • scharfe Texturen
  • angepasste Triforce-Suche
  • schnelleres Segeln
  • liebevoller Grafikstil
  • ausgelagerte Bildschirmelemente
  • neuer Heldenmodus
  • viele kleine Komfortfunktionen
  • viele Nebenaufgaben
  • tolle musikalische Untermalung
  • subtile Hinweise durch Links Mimik

Contra

  • nach wie vor zu simple und kurze Tempel
  • im normalen Spielmodus zu leicht
  • Bloom-Effekt gelegentlich zu stark
  • viele Inseln zu klein geraten
  • wenig Abwechslung auf dem Meer
  • wenig mitreißende Inszenierung

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel