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Special - Mechanisch oder Rubberdome : Der kleine Tastaturunterschied

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    Der große Nachteil neben dem Preis: Mechanische Tastaturen sind deutlich lauter und können etwaige Mitbewohner oder Kollegen in den Wahnsinn treiben. Nicht wenige allerdings stehen auf diese Geräuschkulisse und das Tippgefühl – mechanische Tastaturen geben einem sowohl haptisch als auch akustisch mehr Feedback.

    Switches: die Schwerstarbeiter

    Die Show geht aber noch weiter, denn bei mechanischen Tastaturen gibt es zu allem Überfluss unterschiedliche Schalter. Die MX-Switches von Cherry sind dabei die am weitesten verbreiteten Schalter, dicht gefolgt von den Kailh-Switches des chinesischen Unternehmens Kaihua Electronics. Selbige waren zunächst als simple Billigklone verschrien, haben sich aber mittlerweile zu einer verbreiteten Alternative entwickelt, nicht zuletzt durch ihre nochmals höhere Lebensdauer. Hinzu kommen einige Eigenentwicklungen wie die Romer-G-Switches, die Logitech 2014 erstmals mit der G910 auf den Markt brachte, oder die Razer-Switches, die eine Sonderproduktion von Kailh sind.


    (Noch ganz neu: Cherry MX Silent)

    Die Switches von Cherry gibt es in verschiedenen Ausführungen: MX Brown, MX Clear, MX Blue, MX Black und MX Red. Konkurrent Kailua hat die Farbkennungen der Einfachheit halber übernommen, sodass MX Brown das Pendant zu Kailh Brown ist. Die grundsätzliche Mechanik und der Aufbau sind bei beiden Herstellern ähnlich, auch der Tastenweg von 4 mm mit einem Auslösepunkt bei 2 mm ist im Wesentlichen identisch. Das heißt, bei beiden Modellen wird bei 2 mm der Tastendruck als Signal für den Computer registriert. Logitech kocht mit den Romer-G-Switches ein eigenes Süppchen: Hier erfolgt das Auslösen bereits nach 1,5 mm und es gibt keine Farbkennungen, sie ähneln aber im Wesentlichen der Brown-Variante.

    Rot? Braun? Blau? Was denn nun?

    Doch was hat es mit diesen Farbkennungen auf sich? Das ist im Grunde recht simpel: Dahinter verbergen sich gewisse Eigenheiten und Eigenschaften der jeweiligen Switches. Brown ist die am weitesten verbreitete Variante und gilt als guter Allrounder fürs Schreiben und Zocken. Die Switches geben ein spürbares Feedback beim Tastendruck und haben einen mittleren Widerstand. MX Clear ist Brown nicht unähnlich, hat aber eine härtere Feder und damit mehr Widerstand. Blue ergänzt das Verhalten der Brown-Switches um ein Klickgeräusch beim Auslösen und ist damit für Vielschreiber sehr gut geeignet.


    (Kailh-Switches)

    Die Varianten Red und Black sind vor allem bei Vielspielern sehr beliebt. Bei beiden gibt es kein Feedback beim Auslösepunkt, die Schalter sind linear und können somit sehr schnell betätigt werden. Während die Feder der Black-Variante recht hart ist, hat der Red-Switch einen niedrigeren Widerstand. Was davon man bevorzugt, ist vor allem eine Frage des persönlichen Geschmacks – hier hilft vor allem Ausprobieren.

    Cherry hat erst kürzlich mit den MX Silent eine neue Variante auf den Markt gebracht. Auch bei den Leisetretern gelten die üblichen Farbkennungen, die Switches zeichnen sich aber durch eine neue Geräuschdämmung aus, die das Geklapper beim Tippen um einiges erträglicher macht. Ohnehin lohnt es sich, beim Ausprobieren ein wenig auf die Geräuschkulisse zu achten. Neben dem üblichen Tastenklappern kann es bei einigen Modellen vorkommen, dass ein deutlicher Federhall zu vernehmen ist, was nicht jedermanns Sache ist.

    Ob man nun schlussendlich zu mechanischen Tastaturen oder Rubberdome-Keyboards greift, ist natürlich eine Frage des Geschmacks und nicht zuletzt des Geldbeutels. Man kann durchaus mit jeder der beiden Varianten glücklich werden. Für uns Spieler sind mechanische Tastaturen allerdings aufgrund der längeren Haltbarkeit, der Haptik und der möglichen Zusatzfeatures wie RGB oder Makros interessanter. Dann muss man allerdings auch bereit sein, den höheren Preis zu zahlen, statt immer wieder mal zu einer günstigeren Rubberdome zu greifen.

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