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Test - Star Wars: The Force Unleashed II : Angriff der Klonkrieger

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Typische Sternenkost

Die gelbe Laufschrift zu Spielbeginn, die berühmte Musik - es dauert nur Sekunden, da steckt ihr wieder mitten im Star-Wars-Fieber. Das erste Kapitel des Spiels ist eine Wucht. Schon in den ersten Minuten auf Kamino trefft ihr auf Darth Vader, stürzt dann in Zeitlupe von einem gewaltigen Turm und flüchtet spektakulär von der atmosphärischen Meereswelt. Ein toller Anfang, der optisch hervorragend inszeniert ist und direkt in Erinnerung ruft, wieso es so viel Spaß macht, einen Träger der Macht zu spielen.

Starkiller war schon im ersten Teil ein knallharter Typ und ist es auch hier wieder. Unerschrocken zersäbelt ihr im Alleingang ganze Legionen von Sturmtruppen und Kampfrobotern. Wer von euren Gegnern keine Bekanntschaft mit eurem Laserschwert macht (das Starkiller übrigens andersherum hält, einfach weil er cooler ist), den pustet ihr mit der Macht über Klippen. Alternativ brutzelt ihr eure Gegner mit Blitzen oder bewerft sie mit allem, was gerade in der Gegend herumliegt. Da Action auf dem Programm steht, bleiben Längen außen vor. Schnell rennt ihr durch die Levelwelten und besiegt Welle um Welle von Feinden, was aufgrund der simplen Steuerung auch spielend leicht von Hand geht.

Übermacht

Da finden sich auch schon die ersten Probleme des Spiels, denn obwohl das Spielprinzip insgesamt grundsolide ist, gibt es unnötige Schwächen. Da wäre zum Beispiel der Fakt, dass Starkiller schon von Anfang an zu stark ist. Spielt ihr auf der mittleren oder niedrigsten Schwierigkeitsstufe, braucht ihr die Punkte, die ihr für alle getöteten Gegner und zerstörten Gegenstände bekommt, in den traurig-tristen Menüs gar nicht erst für Machtausweitung einzusetzen. Starkiller strotzt so sehr vor Energie, dass er AT-STs und Tie-Fighter gleich reihenweise zu handlichen Paketen zusammenquetscht. Eine früh erlernte Nahkampfattacke besiegt dann sogar fast jeden Nahkämpfer ohne Gegenwehr, sodass es kaum nötig wird, noch besser zu werden. Gnädig gesetzte Speicherpunkte und Autoheilung sorgen dafür, dass ihr nur selten das Zeitliche segnet.

Wiederholung ist ein anderes Problem, denn auch wenn Starkiller im Laufe des Spiels verschiedene Kombos erlernt, reicht im Grunde immer wildes Knöpfedrücken. Gegnertypen gibt es hingegen nur wenige verschiedene. Zu neunzig Prozent kämpft ihr gegen die immer gleichen Sturmtruppen sowie gegen Roboter und Anti-Jedi-Kämpfer, die entweder nur mit Lichtschwert oder nur ohne besiegt werden können. Wiederholungen finden sich ebenso in der Optik der Levels, denn obwohl diese aufgrund mehrerer Ortswechsel unterschiedliche Haupt-Designs haben und technisch gut gemacht sind, wiederholen sich immer gleiche Design-Elemente.

Lang das Spiel nicht ist

Bossgegner sind etwa eine Handvoll vertreten, die jeweils viel Zeit in Anspruch nehmen. Sie sind zwar nicht schwierig zu besiegen, da das in stets leichten Quick-Time-Events stattfindet, doch diese Kämpfe ziehen sich immerzu in die Länge. Dass man die God-of-War-Spiele damit nachahmen will, ist unübersehbar, doch im direkten Vergleich laufen Kratos' Kämpfe packender und aufregender ab. Was sich nach Spielverlängerungsmaßnahmen anhört, darf vor allem dann kritisch gesehen werden, wenn man bemerkt, dass man das Hauptspiel in gerade einmal vier bis fünf Stunden durch hat. Damit ist dann auch schon Schluss, denn in drei der vier Versionen gibt es keinen Mehrspielermodus.

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