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Test - Split/Second: Velocity : Die Asphaltbomber kommen

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Und diese Veränderungen haben es wahrlich in sich! So jagt ihr die Kühltürme eines Atomkraftwerks in die Luft und schafft so einen neuen Streckenverlauf. Am Hafen sprengt ihr mal eben einen ganzen Tanker, der euch dann auf einen ebenfalls halb zerstörten Flugzeugträger umleitet. Es sind diese Momente, die Split/Second: Velocity so außergewöhnlich machen.

Und wo geht's lang?

Beim Streckendesign wählt Split/Second: Velocity einen Weg, der aus vielen Rennspielen bekannt ist. In verschiedenen Szenarien findet ihr unterschiedliche Streckenverläufe. Bereits bekannte Abschnitte mischen sich so immer wieder mit neuen Teilstücken. Dadurch kennt ihr aber auch schon bald jede der bombastischen Sprengungen. Insgesamt gibt es jedoch glücklicherweise genug zu sehen.

Anfangs seid ihr viel auf einem Flugzeugfriedhof unterwegs. Später begegnet euch dieser erneut, wobei ihr dann auch einen Ausflug in einen Canyon macht. Ein ähnliches Konzept erwartet euch in einem namenlosen Großstadtviertel, einem weitläufigen Hafen oder des Nächtens in einem düsteren Gewerbegebiet.

Von Helikoptern und explosiven Trucks

Der actionreiche Raser bietet auch bei den Spielarten überwiegend bekannte Kost. In den üblichen Platzierungsrennen müsst ihr im Wettstreit mit sieben KI-Piloten möglichst auf den ersten Platz fahren. In der Eliminierung scheidet pro Runde der jeweils Letzte aus und beim Zeitfahren müsst ihr eine bestimmte Rundenzeit fahren, während alles um euch herum gesprengt wird. Spaßig wie außergewöhnlich sind die Rennen gegen Spreng-Trucks und einen Kampfhelikopter.

Der Heli fliegt permanent vor euch und schießt regelmäßig Raketen auf die Strecke. Ihr müsst diesen ausweichen und sammelt so Kombopunkte, die euch in der Rangliste nach oben hieven. Dasselbe Konzept begegnet euch in den Rennen mit den Spreng-Trucks. Hier weicht ihr Spreng- und Brandfässern aus, während ihr versucht, den jeweils nächsten Lkw zu überholen. Im Mehrspielermodus sind allerdings nur die normalen Rennen, die Elimination- und die Lkw-Wettbewerbe spielbar.

Meine Fahrstrategie ist explosiv

Neben der pulsierenden Spreng-Action machen sich leider Schwächen im Spieldesign bemerkbar. So werdet ihr geradezu gezwungen, eure Strategie voll auf die Sprengfallen auszurichten. Ferner ist die Steuerung insgesamt etwas zu ungenau. Das macht es schwer, perfekte Runden zu fahren. Außerdem könnt ihr andere Wagen nicht wirklich von der Strecke rammen. Versuche dieser Art enden meist zu eurem Nachteil.

Klar, Split/Second: Velocity ist nicht Burnout. Aber bei einem Raser, in dem ihr so viel sprengt, sollten doch effektive Rammmanöver zum Repertoire dazugehören. Immerhin sind die Sprengfallen ausgewogen über den Streckenverlauf verteilt. Die Chance auf den Sieg ist so bis kurz vor Ende eines Rennens gegeben. Dennoch hätten wir uns außerhalb der Explosionen noch ein tiefer greifendes System mit mehr taktischen Möglichkeiten gewünscht. So habt ihr auf Dauer etwas zu wenig Möglichkeiten, euch gegen die anderen Fahrer durchzusetzen.

Fazit

von Simon Biedermann
Was ein Spaß: Als Führender duckt ihr euch bei der Sprengung von Streckenteilen unwillkürlich weg, während ihr als einer der Verfolger hämisch grinsend Explosionen auslöst, um die vorderen Fahrer ins Jenseits zu schicken. Split/Second hat dank der teils einfallsreichen Spielarten und bombastischen Inszenierung viel zu bieten. In den Rennen offenbaren sich aber immer wieder Schwächen. So habt ihr keine Möglichkeit, den Fahrern hinter euch eine Explosion reinzuwürgen. Dadurch seid ihr fast schon gezwungen, erst zum Schluss an die Spitze aufzuschließen und diese kurz vor der Ziellinie zu zerbomben. Dies nimmt dem eigentlichen Rennen aber etwas seinen Reiz, da ihr vor allem auf die finale Entscheidung kurz vor dem Ende hinspielt. Zudem sind Rammmanöver von den Entwicklern anscheinend nicht gewollt. Versucht ihr, einen Konkurrenten in die Bande zu drücken, seid ihr es, der sich dreht. Dennoch ist Split/Second: Velocity ein im wahrsten Sinne des Wortes bombastischer Action-Raser, der seine ganz eigenen, Spaß bringenden Regeln hat.

Überblick

Pro

  • bombastische Streckenzerstörung
  • stylishe Aufmachung
  • kreativ gestaltete Events
  • perfekt geeignet für Online-Rennen

Contra

  • viel vom Zufall abhängig
  • effektives Rammen nicht möglich
  • manche Streckenteile wiederholen sich
  • Kurvenverhalten teils nicht optimal

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