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Special - „Shit, I did Videogames ... again.“ : Rockstah goes Gaming #3: Regelwerk & Jetpack Joyride

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Jetpack Joyride ist kostenlos, funktioniert nach den einfachsten Prinzipien, ist ein typisches Spiel für zwischendurch ohne großartige Tiefe und hat keinen Online-Modus. Damit sind drei der vier aufgelisteten Punkte schon mal erfüllt. Außerdem interessiert mich ja neben dem ganzen Gamerscore-Gerede trotzdem auch noch, ob das Teil wenigstens ein bisschen Spaß macht.

Jetpack Joyride ist aus der gleichen Kategorie Spiel wie auch Punch Quest, das der eine oder andere von iOS kennen mag, sprich: Ein wild gewordener namenloser Protagonist rennt, fliegt oder fährt wie von der Tarantel gestochen von links nach rechts über den Bildschirm. Ein Ziel gibt es nicht, man muss lediglich schauen, wie weit man es schafft voranzukommen. Sozusagen eine Art Doodle Jump, nur in eine andere Richtung. Dabei umgeht oder bekämpft man Horden an Gegnern und Hindernissen, sammelt Münzen ein sowie verschiedene Gimmicks und Fahrzeuge. Es können Aufgaben erledigt werden, welche die Figur aufleveln. Vom erstandenen Geld lassen sich Upgrades und neue Features kaufen, die einem das Weiterkommen leichter machen. Gesteuert wird mit nur einem Druck auf den Touchscreen, der über Höhe und Tiefe des Fluges entscheidet. Da man Auswendiglernern keine Chance geben will, wird das Level mit jedem Neustart via Zufallsprinzip neu zusammengesetzt.

Das Ganze ist unsagbar einfach, wahrscheinlich sogar idiotensicher. Aber macht es auch Spaß? Und wie. Es ist eines dieser dämlichen Spiele, die man einfach nur fünf Minuten anspielen will, um die Zeit zu überbrücken, und ehe man sich's versieht, ist es draußen dunkel und der letzte Bus ist einem gerade vor der Nase weggefahren. Trotz seiner Einfachheit ist Jetpack Joyride aufgrund seiner SNES-artigen Grafik und Klangkulisse sympathisch genug, um einen zu fesseln. Alles ist irgendwie niedlich, aber auf diese komische erwachsene Art und Weise. Die Faszination für Minimalismus eben.

Da sind die Gamerscores sogar ein bisschen egal. Gott sei Dank, möchte man fast meinen. Denn einfach sind die knapp 20 Erfolge nicht zu erreichen beziehungsweise sie unterteilen sich in Können und Ausdauer. Wer das Ganze über 100 Runden spielt, bekommt quasi automatisch seine ersten 60 bis 80 der insgesamt 200 Punkte zusammen. Der Rest beschränkt sich auf Fingerspitzengefühl und unverschämtes Glück. Eine Aufgabe verlangt zum Beispiel, dass man genau nach exakt 200 Metern sterben muss. Wie das bei einer Strecke gehen soll, die sich jede Runde komplett neu zusammensetzt, weiß allerdings niemand. Da muss man sich einfach freuen, wenn es passiert. So wie ich bei meinem ersten Mal.

Fazit:

Jetpack Joyride ist ein wunderbares putziges Spiel für zwischendurch und hat sogar ein bisschen Suchtpotenzial. Die Gamerscores sind machbar, erfordern aber oft Zeit und/oder Fingerspitzengefühl. Für lau aber ein gelungenes Spiel, bei dem es keinen Grund gibt, es nicht zu besitzen. Es sei denn, man hat keine oder nur einen Daumen.

Spielspaß & Gameplay: 4/5
Gamerscore-Ausbeute: 2/5

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