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Roy Taylor |
Nvidias Vizepräsident Roy Taylor schlug kürzlich
in einem Interview mit Eurogamer.net doch recht überraschende Worte an das schwarze Brett. Denn seiner Meinung nach hätten Exklusivspiele für den PC keine Zukunft mehr. Die heimischen Rechentiere stünden zwar keineswegs vor dem Aus, doch seien plattformübergreifende Projekte eine Chance für die gesamte Branche.
Spieler müssten sich daran gewöhnen, dass Konsolen als Fundament gesehen werden müssen. PC-Versionen würden dadurch aber attraktiver, weil sie nach Veröffentlichung des Titels auf Konsolen mit Bonusmaterialien erweitert werden. Der Hauptgrund sei Taylors Meinung nach das Wegfallen von Raubkopien, die hingegen beim PC zu einem großen Problem angewachsen sind.
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Nvidia GeForce 9800GX2 |
Gerade deswegen werde der PC immer mehr zu einer Plattform für Online-Rollenspiele beziehungsweise als Basis für Spiele mit Erweiterungspotenzial, die im Laufe der Monate mit kostenpflichtigen Bonusinhalten attraktiv bleiben sollen. Eine digitale Authentifizierungsmaßename zum Schutz vor illegalen Kopien sei jedoch unabdingbar.
Doch nicht nur Raubkopien bereiten den Entwicklern Probleme: Stark unterschiedliche PC-Konfigurationen verhindern die Verwirklichung von Standards, außerdem sehe Taylor eine Schuld bei Herstellern von Komplett-PCs, die zunehmend integrierte Grafikchips verbauen. Sie würden, im Gegensatz zu Grafikkarten, nicht die nötige Leistung bieten. Alle profitieren nach seiner Auffassung, wenn auf die Onboard-Grafik verzichtet werden würde.
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Intel Core 2 Extreme |
Zuletzt noch ein Schlag in Richtung Intel, denn zur Kostenfrage der PCs liefert Nvidias Vizepräsident folgende These: PCs seien nur in den Köpfen der Spieler so teuer, weil zu viel Geld in unnötige Vier-Kern-Prozessoren gesteckt werden würde. Lieber sollten sie sich mit einer ordentlichen Grafikkarten eindecken, die aktuelle Spiele besser als schnelle CPUs meistern.
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